Erster Tag der Augen-OP. Das Arbeitsjournal des Montags, dem 18. April 2011. Mit abermaliger Anrufung Lan an Sìdhes. Berlin und Düsseldorf.

6.17 Uhr:
[Arbeitswohnung. Bach, Vierte Partita für Klavier solo (Gould).]
Daß ich das erste Lektorat des Jungenromans gestern doch noch fertigbekam, beruhigt mich; ich hab ja keine Ahnung, in welcher Arbeitsverfassung ich nach dem ersten Eingriff sein werde, der heute um 17 Uhr auf mich zukommt. Der zweite wird morgen um 8.30 Uhr folgen; danach geht’s gleich wieder zurück nach Berlin, anders einäugig dann. „Ich werde mich, um sie zu becircen, gut kleiden”, >>>> antwortete ich eben und meine das ganz ernst, also die Zickigkeit der Musen (an Lan an Sìdhe zu denken, die sich den Dichtern zubeugt, die ihr gefallen, und also kostet sie von ihrem Blut, diese zauberhafte irische Vampirin: ich werde ihr zu Ehren meinerseits aus der OP poetisch herausziehen, was sich nur herausziehen läßt; dann hat sie, Lan, das Gefühl, ich machte ihr den Hof, und ist’s zufrieden).
Nicht geschafft habe ich die Kritik zu dem Konzert; ich werde sie wohl im ICE schreiben. Immerhin habe ich einen durchgehenden erwischt, was momentan nicht selbstverständlich ist, weil die Strecke Berlin-Düsseldorf neue Großbaustellen hat. Deshalb auch nehme ich zwei Züge früher, als eigentlich nötig wäre, und will bereits um 9.54 in der Tram zum Alex sitzen, von wo’s zum Hauptbahnhof weitergeht, von wo mein Zug um 10.26 Uhr startet. Das über >>>> lastminute.de gebuchte Hotel befindet sich knappe fünf Gehminuten vom Düsseldorfer Hauptbahnhof und fünfzehn Gehminuten von der Klinik entfernt. Die Erläuterungen zur OP empfehlen für nach dem Eingriff eine Begleitperson; es paßt aber zu mir, die Sache ganz alleine durchzustehen: etwa das meine ich mit „aus der OP poetisch etwas herausziehen”; außerdem werde ich als Moshe Dajan aus dem Hotelzimmer mit meinen Lesern schreiben können und mit Freunden sprechen können (ich nehm für Skype die Webcam mit). Vielleicht aber wirkt die Narkose so sehr nach, daß ich einfach schlafen werde. Jedenfalls darf ich keinen Alkohol trinken, weshalb sich ein Düsseldorfer Barbesuch verbietet. In der Oper dort läuft leider nichts. Aber ich werde ja meine Musik-Festplatte und die Kopfhörer dabeihaben (Bach hören. Bach hören) und, wenn alles gut läuft, auch arbeiten können (Kleine Theorie des Literarischen Bloggens, Überarbeitung zur Buchfassung ff).
Nach der OP soll ich zwei Wochen lang keinen Sport treiben: ob darunter auch zu vögeln fällt? Jedenfalls hatte es mich gestern nachmittag deftig am Wickel, weshalb ich, anstelle diszipliniert zu arbeiten, erstmal ewig durch Pornosites schweifte, bis sich der Druck dann endlich gelöst hat. Erst dann war wieder Raum für focussierte Arbeit. Aber eben erst dann. Weshalb ich dem Profi den nächtlichen >>>> Barbesuch habe absagen müssen.
Moment, ich brauche den zweiten Latte macchiato.

[Während die Pavoni das Wasser erhitzt: Ich bin in der Bar jetzt als Kassenposten im Programm. Das hat mich beeindruckt, und ich wollte Ihnen das unbedingt sichtbar machen. Hier also die Rechnung von vorgestern nacht:
1 Herbst Alban Nikol‘ finde ich großartig. Ob man davon auch 2 kriegen kann? (Das Ginger Ale war für meinen Jungen.)
7.23 Uhr:
[Bach, Sechste Partita für Klavier solo.]
Zweiter Latte macchiato, zweite Morgenpfeife und ein kleines Mucken des Laptops, das den Neustart erforderte, nachdem der >>>> CCleaner ein bißchen geputzt hat. Die Sonne kommt durch, seit vier Uhr dreißig morgens, als ich zum ersten Mal aufwachte, singen die Vögel. Ich bringe der Muse >>>> eine Niedertracht mit. (Hier gehen grad noch GuteWünscheMails ein. Da die meisten Glückwünscher hier mitlesen, sag ich meinen Dank in die öffentliche Runde:).

9.08 Uhr:
Fein. Alles, was ich mitnehme, paßt in meinen Arbeitsrucksack. Ich fahr den Laptop jetzt runter. (Weiß jemand, weshalb man am Tag der OP kein Parfum auflegen soll?)

15.39 Uhr:
[Hotel Residenz, Ddorf, 24.]>>>> Angenehm einfaches Hotel mit einer höchst charmanten Empfangsdame, deren Jugendlichkeit den Migrantenhintergrund in der Stimme behalten hat. Bekanntlich mag ich das. Das Hotel hält in der ersten Etage eine Kaffee- und Teestation bereit, an der man sich jederzeit bedienen kann. Ich empfinde das als einen hohen Komfort, vor allem, wenn ich morgens so früh am Laptop sitze, daß der Frühstücksraum noch nicht geöffnet ist.
Jetzt werde ich ein wenig mit der Löwin telefonieren und dann langsam zur Königsallee hinüberflaniern. Ich bin noch gar nicht aufgeregt. Seltsam. Wahrscheinlich kommt das direkt vor dem Eingriff. Um aber wirklich zu arbeiten, war ich während der ICE-Fahrt doch zu unruhig. Also las ich Shlomo Sand weiter: das Buch (den Geschichtswälzer), den mir in Frankfurtmain Leukert mitgegeben hat. Es nimmt mich ziemlich gefangen. Danach noch – wenn Sie so wollen: zur historischen Balance – anderthalb Folgen >>>> „Rom” gesehen.

19.36 Uhr:
[Zurück im Hotel.]
So, das erste Auge ist operiert.
Ich ging zu Fuß zu >>>> EuroEyes. Für alle Kölnfreunde sei gesagt, daß mir, anders als Köln, Düseldorf auf Anhieb gefällt: weite Straßenanlagen, ja, auch hier viel nüchterner 50er- und 60erJahre-Bau, aber locker gesetzt, nirgends sind die Häuser zu niedrig, zu eng; dazu die Sonne. Großstädtisch, anders als Köln, das auf mich immer kleinlich-stubenhaft wirkt. Wenn ich nicht mit der Hausnummerzahlung verwirrt worden wäre, hätte ich von meinem Hotel aus keine Viertelstunde gebraucht, um anzukommen. Aber ich geriet in eine Mischung aus Baustellenchaos und seltsame Numerierung auf den Straßenschildern, rief also in der Klinik an, ließ mich am Iphönchen führen.
Gleich drei Damen empfingen mich und betreuten mich. „Das haben Sie nur bei EuroEyes, daß Sie so Frauen empfangen.” Sie flirteten, als kennten sie mich. Ich war aber eh gut drauf.
Vorlage des Überweisungsbelegs usw.
„Hier, bitte nehmen Sie das.”
Ein Sedativum.
„Der Arzt sagt immer: wie eine Flasche Rotwein.”
Wirke ich also doch nervös?
Keine zwei Minuten später werde ich aber schon ins Vorzimmer des OPs geführt und eingekleidet in einen grün blauen Kittel, grünblaue Haube, über die Schuhe kommen grünblaue Plastikstulpen. Desinfektion der Hände. Dann setzen. „Jetzt bekommen Sie ganz viele Tropfen. Betäubung. Pupillenerweiterung, nochmals Betäubung.” Ich wollte mich für Sie fotografieren. „Lassen Sie mich! Ich kenn mich mit dem Iphone gut aus.”
Zehn Minuten vielleicht. Der Arzt kam, gab mir die Hand, stellte sich vor; sein Assistent kam dazu, gab mir ebenfalls die Hand.
„Alles muß bei ihm immer schnell gehen”, sagte die Arzthelferin, „wenn er mal Pause hat, wird er nervös.”
„Noch ein Hyperaktiver”, sagte ich.
„Wie Sie”, sie nickte, „das hab ich auch schon gemerkt. – Dann kommen Sie mal.”
Eine Art Zahnarztliege im OP, mit einer Mulde für den Hinterkopf. Der Arzt saß schon mit Mundschutz da, überm Haar ebenfalls die Haube. Fünf Leute insgesamt.
Ein festes Plastetuch kommt übers Gesicht. Aus dem Tuch wird ein Loch für das Auge geschnitten. Mir kam das sehr entgegen, daß ich wirklich alles mitbekam. Eine Spreize wird um den Augapfel gedrückt, die die Lider weit aufhält. Dann fährt ein Gerät auf das Auge hinunter, aus dem ein starkes, punktgenaues Licht geht. Unangenehm. Permanentes Blenden. Man möchte die Lider schließen, aber es geht nicht.
„Bitte nach unten schauen.”
Flüssigkeit ergießt sich über das Auge. Die Spritze merkte ich nicht, wohl aber den Druck des kleinen Einschnitts und eines permanenten Hantierens wie unter der Haut. Ich passe auf, daß mein Kreislauf nicht wegsackt. Meine Hände liegen selbsterhoben beidseits meines Leibs; ich spüre, daß sie angespannt sind, beide Arme ganz angespannt sind. Abermals ergießt sich Flüssigkeit. Allmählich beginnt das Gesichtsfeld zu verschwimmen: die alte, eigene Linse löst sich auf, zersetzt sich. Der Blick geht wie durch festes Milchglas. Aber wenn man den kleinen Schmerz akzeptiert, fängt fast rauschhaft ein psychedelisches Lichterspiel an. Ich erkenne deutlich ein großes, aber unzusammenhängendes Ü, kastig, hart konturiert. Darum her ein sich ständig bewegendes Nordlicht.
„Pinzette bitte.”
Ich kann es spüren (oder bilde mir ein, es spüren zu können), wie der Arzt die neue Linse hineinschiebt. Das Gerät neben ihm gibt englischsprachige Anweisungen oder gibt Messungen bekannt. Zweimal oder dreimal. Jedesmal zwischendurch korrigiert er, und immer wieder ergießt sich Flüssigkeit ins Auge. Auch das ist nicht angenehm. Aber gemessen an dem, was ich bei den Geburten erlebte, deren Zeuge und Begleiter ich war, ist’s ein Spaziergang. Man kann die Prozedur mit einer Zahnarztbehandlung vergleichen, bei der die Betäubung nicht gänzlich angeschlagen hat. Die OP dauert zehn Minuten, vielleicht eine Viertelstunde; mit Empfang und Sedativum und Augentropferei bin ich nach einer halben Stunde fertig.
„Sie können gehen, bitte sehr. Morgen früh sehen wir uns wieder.”
Etwas mau ist mir, als ich stehe, dann schon.
„Sie sollten noch einen Moment im Wartezimmer sitzen. Möchten Sie einen Kaffee oder einen Cappucino?”
„Einen Cappucino bitte.”
Sie bringt ihn mir, und aus der beigestellten Schüssel nehm ich mir ein Snickers und ein Twix, futtre beides auf, dann treibt’s mich schon hinaus.
Irgendwo vorhin hatte ich meinen Pfeifenstopfer liegenlassen, aber auf dem Weg in die Klinik ein gutes Tabakwarengeschäft entdeckt. Da erstehe ich zwei neue Pfeifenstopfer und ein einfaches Pfeifenfeuerzeug. Verlasse den Laden. Es ist eigenartig, mit nur einem Auge zu sehen, während man schreitet. Die Entfernungen scheinen nicht zu stimmen, man sieht nicht mehr 3D und muß sich deshalb konzentrieren, muß sich aus der Erfahrung der Ratio bewegen. Was geht, aber der Konzentration bedarf.
Nach einer Viertelstunde, kurz vorm Hotel, wird mir wieder mau. Nicht sehr, aber doch spürbar. Außerdem schmerzt nicht das Auge jetzt, sondern von innen der Kopf. Dazu drückt etwas auf den rechten Nasengang, so daß ich dauernd schnauben muß – was wieder etwas Druck aufs Auge ausübt, das deshalb immer wieder leicht schmerzt. Eigentlich habe ich das Bedürfnis, beide Augen zu schließen, vielleicht zu schlafen. Aber es ist so ein herrliches Wetter. Also nehme ich auf der Terrasse einer Eisdiele Platz, bestelle einen doppelten Espresso und stopfe mir eine Pfeife. Telefoniere mit der Löwin, telefoniere mit meinem Jungen, der leicht besorgt ganz lang auf die Mailbox gesprochen hatte. Die ganze Pfeife rauche ich aus. Das dauert etwa eine Stunde.
Ich sehe schlechter als tagsüber, was daran liegt, daß erst das etwas bessere Auge operiert worden ist, das rechte. Aber ich kann lesen, kann, wie ich jetzt merke, sogar ganz gut tippen. Und seit etwa zwanzig Minuten hat auch der leichte Schmerz aufgehört. Man hat mir erlaubt, ein Alt zu trinken, obwohl Alkohol an sich nicht erlaubt ist nach der OP. „Einzwei Alt haben noch keinem geschadet”, gab mir eine wiederneue Dame zu verstehen, von der ich den Eindruck hatte, sie sei selber Ärztin. Klares, entschiedenes Auftreten. Nochmals wegen des Geldes gefragt. „Das hat Ihre Kollegin schon kontrolliert… aber ich habe 1,27 Euro zu wenig überwiesen, weil die Summe erst auf Soundso lautete.” „Da bekommen Sie dann noch eine Rechnung.” „Das wäre absurd, finden Sie nicht? Ich lasse das Geld in bar hier… Schaun Sie, hier sind 10 Euro. Den Rest geben Sie den Sprechstundenhilfen bitte.”
Sie lächelt. Ich gehe.
Witzigerweise muß mein Arzt meine Krankenkassen-Card mit zurück nach Hamburg nehmen, weil man hier kein Lesegerät hat, sondern nur dort. “Ich schick sie Ihnen aber gleich zurück.” Mir gefällt sowas. Es ist locker, es hat Italianità. Überhaupt fühl ich mich ziemlich wohl, trotz der komischen Einsichtigkeit (wobei momentan das andere Auge immer aufgeht und sozusagen so tut, als sähe es bereits: ich spüre, wie mein Gehirn seine Sehfähigkeit imaginiert und geradezu hochrechnet… das ist höchst seltsam, weil es ohne eigenen Willen geschieht).

Und jetzt, Leserin, spaziere ich wieder hinaus und futtere Gamberoni: Nahbei ist ein Restaurant, da darf man so viele davon essen, wie man schafft, mit Brot und Aioli. Für vierzehn Euro neunzig. Bestimmt bekomme ich da auch mein Alt.

22.47 Uhr:
[… und abermals zurück im Hotel.]
Meine Göttin! Jetzt hab ich aber was geprasst!
Also, Gamberoni, erste Portion:Dann Gamberoni, zweite und dritte Portion:Dazu, wie Sie sehen, das Altbier. Mir gegenüber eine Gruppe jungerwachsener Türken, die, wenn Sie Deutsch sprachen, das ausgezeichnet taten, und zwar signifikant besser, als es die meisten Deutschen tun, die mir so auf der Straße begegnen. Etwa zur Bedienung: „Wären Sie bitte so freundlich und bringen mir noch einen Tee?” Und zwar alle acht Jungs, bzw. Männer. Sie guckten immer wieder amüsiert her, was ich da so alles verdrückte. Wobei ich mir mit den sehr sehr saftigen Crevetten leider den hellgrauen Anzug verspritzte: so ganz koordiniert waren meine Bewegungen noch nicht, schlichtweg, weil ich 3D noch nicht wieder ganz draufhabe. Die Reinigung werde ich innerlich unter OP-Zusatzkosten abbuchen. Es hat mich nicht mal geärgert.
Durst habe ich, will aber jetzt nichts mehr zu mir nehmen, das noch Alkohol hat. Das eine Altbier soll reichen. Und ich werde allmählich müde. (Aber immer wieder schießen in mir Glücksstöße hoch, wie adrenaline Freudenschauer.) Für sechs Uhr hab ich gebeten, daß man mich weckt. Auch Ihnen, Leser, eine gute Nacht.

15 thoughts on “Erster Tag der Augen-OP. Das Arbeitsjournal des Montags, dem 18. April 2011. Mit abermaliger Anrufung Lan an Sìdhes. Berlin und Düsseldorf.

    1. nun selbst zwei von deinem schlag Alban, hätten nicht vermocht zu sättigen was du an hunger in mir auslöstest…

  1. euren äugen sehnen-endend auges
    in den u-bahn-gang,
    und fleh’nden schauderns
    noch einmal der gesang:

    auf dass das dem
    versieht, dem die gefährte,
    die sähe ihn bequem,
    ihm eb’ne dies’ gewährte.

  2. Also Düsseldorf ist auch eine schöne Stadt. Ich habe den Umstand des veränderten Augenorts zwar mitbekommen, aber im Hirn verlegt.
    Wie dem auch sei: Ich wünsche Dir eine gut gelungene Operation I und II, einen blauen Himmel, so blau, dass man es gar nicht sagen kann, mit weißen Schäfchenwolken.

  3. Hammer, beide Augen an zwei Tagen ohne Begleitung, geht nicht, mag gehen, aber soll nicht, shame on the Nahbereichsbereitschaft, auch wenn Sie die abgewiegelt haben sollten, da muss man dann eben Beistand aufzwingen!!
    Ein Alt am besten im Ohme Jupp, Ratinger Straße 19, ich mag Düsseldorf auch, war oft bei den Rundgängen der Kunstakademie und ein guter Freund lebte lange Linienstraße, hinterm Bahnhof, da war ich oft. Bleiben Sie in guter Verfassung, alles Gute für Morgen und lassen Sie sich wenigstens in Berlin etwas pflegen.

    1. @Sowieso. Es war keiner im Nahbereich greifbar, weil der Freund, der hier lebt, gerade eine Lesung auf Mallarca hat. Prima Engagement, finde ich. Aber sowieso, ich mach solche Sachen am liebsten mit mir selbst aus, mag an-mir-Herumgetüdel auch dann nicht, wenn ich wirklich krank bin. Sondern ich ziehe mich dann für mich zurück, wie ein vernünftiges Tier das tut, das nicht eingesperrt ist, sondern in Freiheit leben darf. Man rollt sich zusammen und wartet ab: das entspricht mir bei Krankheit am meisten. Wobei dies Ding hier ja keine Krankheit ist, sondern ein Eingriff, für den ich mich für mich entschieden habe. Auch große Schmerzen sind (für mich) viel besser auszuhalten, wenn niemand dabei ist oder gar mich zu trösten versucht. Sagen wir’s so: es sind meine, und das will ich nicht teilen. (Glück, übrigens, ist was anderes: das möchte ich immer vervielfachen, indem ich es teile: schönes Wort hier im Zusammenhang: teilen; genauso wie Begeisterung und Ergriffenheit.)

    2. Weiß nicht, aber bei Tieren in Freiheit ist trotzdem auch zu beobachten, wie meist noch ein anderes Tier daneben wache hält, zumindest bei einigen, so gesehen, Tiere pflegen auch Freundschaften, und sorgen sich. Ich war froh, dass ich nicht allein aus den Narkosen erwachte. Natürlich, ja, das Meiste macht man mit sich aus, nun ja, ein ander Mal, erst mal den Tag morgen überstehen! Schlafen Sie gut,

    3. VG Ich kenne das auch, obwohl ein bisschen anders. Aus der Vollnarkose aufwachen und sich dann die Seele aus dem Leib kotzen.Und es stimmt, man will dann gar nicht angeredet werden.Aber in Ihrem Fall, lieber Alban, ist das sicher weniger dramatisch
      Viel Glück morgen für die 2. tranche, das stecken Sie weg wie nix.
      Alles Gute nochmal.

  4. Das hört sich bis jetzt ja allet janz jut an, eigentlich überhaupt kein Vergleich mit zweistündiger Baustelle im Kopf, wenn einem ein Implantat in den Oberkiefer hineingearbeitet, hineingetrieben wird. Tauschen will ich trotzdem nicht.
    (Übrigens habe ich heute zum ersten Mal eine Belobigung Düsseldorfs vernommen, das ich nur als D’dorf kenne. Im Vergleich mit Köln allerdings dürfte wohl jede Stadt in Deutschland attraktiv erscheinen.)
    Alles Gute für morgen!

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