16 thoughts on “Deutscher Buchpreis.

  1. Niemand scheint diesen Preis zu mögen, nicht mal die Nominierten. Jedes Jahr die gleiche, ach was, die selbe Diskussion. Michael Lentz etwa forderte (ich glaube im letzen Jahr) die Abschaffung des Deutschen Buchpreises,weil er den Literaturbetrieb monopolisiere und gewichtige Autoren marginalisiere. Den Eindruck kann man in der Tat bekommen, aber was wäre, wenn der Preis eben zu diesem Zweck erfunden worden ist? Man will garnicht wissen, was da hinter den Kulissen alles abläuft, beziehungsweise, wenn man es wüßte, sollte man daraus zwingend einen Roman machen, dem dann der Preis nicht mehr zu nehmen wäre. Wir sind gespannt auf die nächstjährige Preisverleihung.

    1. Sehen Sie, lieber. Handwerker. Jetzt habe ich
      Ihnen geantwortet, obwohl
      ich Ihnen (als bekennender
      Langeweiler) nichts zu sagen
      habe.

  2. Spielen Sie nicht. Wieder die beleidigte Leberwurst. Nehmen Sie
    einfach mal das Tempo raus, Entwicklungen sind
    gefragt, nicht das flüchtige Spektakel. Ihr medialer
    Aufschrei wirkt deshalb so seltsam verklemmt, weil
    Ihre eiligen Daumen-rauf-Daumen-runter-Argumente
    nur Ihre Unsicherheit verraten. Wer, wie der (Wiener)
    Hauptmann in Büchners Woyzeck, nur das
    Illusionäre der Illusion beschreit, verwechselt
    den Preis mit der Literatur.

    1. Meinen Sie mich oder ANH? Ich meinerseits habe nur kurz den Stand der Dinge referiert und einen Aus- bzw. Einblick gewagt. Wer wollte dem Überbringer schlechter Nachrichten gram sein? Ich lese ohnehin was ich will, Preise hin oder her.

    2. @BettyB. Wo haben Sie Argumente gelesen bei mir? Meine Kritik ist doch noch gar nicht gesendet worden; oder weiß ich noch gar nichts davon? Sowie jedenfalls das geschehen sein wird, stelle ich sie hier ein. Dann können Sie gerne entgegnen. Wo aber hätte ich aufgeschrieen? Das versetzte Goethezitat scheint mir eher eine ganz beruhigte Feststellung zu sein.
      Aber einmal mehr zeigt Ihr Kommentar, wes Geistes Kinder Sie begreifen. Nur kommen die auch zu IHm nicht – bloß Erwachsene, die in den Mainstream regrediert sind, scharen sich und raven. Womit wir wieder bei Boris wären, Sie wissen schon, >>>> dem Hundchen.

    3. Verkaufen Sie uns. das Goethezitat nicht als “beruhigte”
      Feststellung. Es ist nichts anderes
      als ein verzweifelter Aufschrei. Ich
      frage mich, was gewesen wäre, hätte
      Blumenbergs Löwe die Faust in den
      Literaturhimmel gerreckt. Eine Fahrlizenz
      garantiert noch lange keine Unfallfreiheit.
      Eben.

    4. @Betty88. Bei Lewitscharoff waren wir meines Wissens einig: Da wäre der Preis vollkommen angemessen gewesen, und ich hätte – wie schon in anderen Fällen – von Herzen gratuliert..
      Interessant allerdings, immer wieder, die Argumentgleichheit. Sowohl >>>> dort als auch hier, und scheinhaft interpersonal. Außerdem freue ich mich, daß Sie heute das Wort >>>> “Illusion” entdeckt haben. Das ist sicherlich ein Fortschritt.

    5. Ihr “kurzes -Stand-der Dinge-referieren” ist eben genauso langweilig und nichtssagend wie der “der Stand der Dinge an sich”. Und einen “Aus- bzw. Einblick” gewähren allenfalls die, die neben der Analyse noch ein Körnchen Vision – vielleicht sagen wir für Sie lieber: einen Rest Eigenanteil- in ihren Analysen zu verstecken in der Lage sind.
      Zu denen gehören nun leider nicht. Aber reden Sie ruhig weiter – die Literatur ist für alle offen.

  3. Herr Herbst, Sie zitieren ja den Herrn Goethe ganz falsch Bei Goethe heißt es doch, wie jedermann weiß: “Du greifst den Preis, des Geist dir gleicht.” (Ururfaust II, Szene 6). Während es interessanterweise im Urururfaust noch geheißen hatte: “Du, weiser Geistes-Greif: Scheiß auf den Preis, er ist doch gleich.” (Die Entwicklung Goethes vom französisch inspirierten Umstürzler hin zum geheimratsmäßigen Konterreaktionär ist hier ganz deutlich aufzeigbar.)

    1. Dada wollte ja gar keine Wahrheit sub specie aeternitatis dadaen. Dada wollte lediglich mal ein bisschen den Dampf vom scheinhaft interpersonellen Dampfkessel, in welchem beruhigte Feststellungen plötzlich zu verzweifelten Aufschreien hochwuchern, nehmen. Außerdem wollte Dada eben auch mal Goethe spielen, wohl wissend, dass dabei nicht Goethe, sondern nur Gaga rauskommen kann.

    2. Desweiteren kennen Sie ja Dada nicht. Nichts ist Dada so fern wie Ulk. Während Dada ein paar Meter überm Dachstuhl schwebte, wähnte Dada Ulk weit unten im Keller. “Ulk soll in seinem Keller rumulken”, sagte Dada zuletzt noch und schwebte Goetheverse rezitierend über die Dächer hinweg in die Nacht hinein.

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