Der Cellokonzerte Tonerjournal des Montags, dem 27. Februar 2011.

9.25 Uhr:
[Martinů, Zweites Cellokonzert.]

Eine ziemliche Schraube- und dann Schweinerei, kann ich nur sagen, wenn man >>>> den Toner selbst nachfüllt; aber es spart 60 Euro. Nur fiel mir die Kartusche um und landete auf der Überdecke meiner Schlafcouch, so daß jene nun in die Reinigung muß; das ist aber sowieso nötig. Doch welch Glück, daß ich immer eine professionelle Handreinigungspaste bereitstehen habe, wegen der Kohlen im Winter, eigentlich. Empfohlen beim Umfüllen ist selbstverständlich ein Mundschutz, über den ich selbstverständlich so wenig verfüge wie über die gleichfalls empfohlenen Aids-Handschuhe; ein Mundschutz paßt zu mir einfach nicht, und diese Handschuhe hasse ich wie Präservative. Aber so richtig klug war die Aktion von mir nicht –
Der Junge wollte bereits um sechs geweckt werden, trank dann auch tatsächlich seinen Kakao, und ich glaubte, mich selbst wiederzuerkennen, als er Viertel nach sechs putzmunter schon ins Bad ging. Gemeinsames Frühstück nun, dabei Elgars Cellokonzert op. 85 – ich mache ihn nämlich nach und nach mit den großen Cellokonzerten bekannt, die ich so hierhab, von Vivaldis bis Pendereckis, aber anders, als ich gewettet hätte, besexte ihn nicht etwa, wie früher einmal mich und so viele andere Menschen, Dvořáks berühmtes Konzert, sondern ausgerechnet Edward Elgars. Den will er nun immer zum Aufwachen hören, und Tschaikowskis b-moll ist vorüber, meine Jungenprägung, die ich auf ihn projeziert hatte. Nun schafft er sich eine eigene.
Ich hab ihm die Cellopartien aus dem Netz gezogen, er will sie heute nachmittag zum Unterricht mitnehmen. Ein Blick drauf eben – mit erneuertem Toner ausgedruckt; es funktionierte prächtig – zeigte mir aber, daß die Stücke irre schwer zu greifen sein werden; allerdings ist für den Jungen das Hauptthema wohl schon zu spielen; vielleicht wird es ihm nun ergehen, wie Dieter Ilg erzählte, daß es ihm >>>> mit Verdis Thema aus Otello erging. (Ich meinerseits nähme gern ein Motiv aus Dallapiccolas Ciaconna, aber das ist von meinen Möglichkeiten noch ungefähr so fern wie NGC 7742 unserer Erde.)
Verklärt lauschte der Junge

zweimal dem Konzert, dann war im Bad ein Wichtigstes mit seiner Frisur zu erreichen, indes ich noch einmal meine FAZ-Rezension über Martins Der Sturm las, die ich >>>> nun endlich in Die Dschungel eingestellt habe, so daß sie online erreichbar ist. Ferner ist die >>>> Prägungsreihe zu komplettieren, nunmehr der Text zur Nummer sechs zu schreiben. Vielleicht setz ich mich gleich schon daran. Allerdings brauch ich erst vom WDR die neuen Hörstücktermine. Damit ich die Arbeit planen kann. Und ich muß das Lektorat für den Kollegen beginnen, der aber noch immer nicht aufgetaucht ist; also ich hab sein Typoskript noch gar nicht.

[Schostakowitsch, Cellokonzert op. 107.]
Oh, d a s Konzert könnte ihm auch gefallen. Er liebt Rhythmen. (Daß ich hier eine derart riesige Musiksammlung habe, erweist sich immer und immer wieder als ein völlig unauslotbarer Schatz.)

Immerhin hab ich es hinbekommen, die EREIGNIS-Liste in der rechten Dschungelspalte auf den neuesten Stand zu bringen. Und Tainted Talents Schafe >>>> habe ich ergänzt. >>>> Frau Barby, gestern bei unserm Spaziergang, entdeckte sie. Direkt ins Loch hinein wollte ich aber besser n i c h t fotografieren.

3 thoughts on “Der Cellokonzerte Tonerjournal des Montags, dem 27. Februar 2011.

  1. Arpeggione Schuberts Arpeggione- Sonate, am besten mit Maria Kliegel. So melodisch und schlicht, vielleicht würde die ihm auch gefallen. Ihnen vielleicht zu schlicht….
    Und wie wär’s mit dem von Holmboe?

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