Kleiner Hymnus. Untriest 35. Donnerstag, der 26. Februar 2015.

Arbeitswohnung, 10.56 Uhr.
Seit halb acht, Geliebte, mit der zweiten Lekoratstranche des Traumschiffs beschäftigt. Das wird bis zum Abend so weitergehen, an dem ich aber unterbrechen und die >>>> Pynchon-Verfilmung besuchen werde, mit Frau und Herrn Profi.
Habe ich Dir schon gesagt, daß ich die allertollste, allerklügste, allersensibelste und obendrein noch allerschönste Lektorin der Welt habe? Nein, Du mußt nicht eifersüchtig werden. Es wäre dies völlig sinnlos, weil ich ja nur ein Fakt erzähle. Auch es zu wiederholen, stört nicht: Ich habe die allertollste, allerklügste, allersensibelste und obendrein noch allerschönste Lektorin der Welt. Sò — weitermachen.

16.45 Uhr.
Die zweite Tranche fertig durchgearbeitet, wir sind jetzt auf TS-Seite 134 von 252, also knapp über der Hälfte. Außerdem mit der Lektorin das Vorschauzitat durchgesprochen, das im Katalog stehen wird, und es ein wenig modifiziert. Sodann Mittagsschlaf, und als ich erwachte, kam ich auf die Idee für ein schon wieder neues Buch, das ich ebenfalls mit direktem Auftrag, also bereits unter Vertrag, schreiben könnte. Hab es sofort vorgeschlagen und warte nun ab, ob und wie reagiert wird. Jedenfalls wäre es ein herrliches Projekt, für das ich nach Abschluß der Triestbriefe sofort wieder auf Reisen gehen würde. Ich denk mir, wenn ich schon nicht mehr, was mir ziemlich zusetzt, noch einmal Vater werden darf, dann nutze ich zumindest die Zeit, um von der Welt zu sehen, was noch irgend geht. (Und wollte ich nicht, außerdem, einmal mit dem Jeep ums Mittelmeer fahren? sowie mit dem Hausboot den Orinoko hinauf? und von, sagen wir, Carthago aus mit dem Jeep quer durch Afrika bis ganz nach Süden hinunter?)



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