Das Arbeitsjournal des Montags, dem 6. Juli 2016.


[Arbeitswohnung, 9.55 Uhr]

Seit sieben Uhr an der neuen Erzählung, in die ich, wiewohl es eine utopische sein soll, ein aktuelles, durchaus bitteres Frankfurtmainer Kultugeschehen einbaue, es quasi zum Anlaß des „Berichteten“ mache. Dazu höre ich mich mal wieder durch Bachs Orgelwerk. Gute meditative Grundstimmung, unaufgeregt, nicht die Gedanken bindend.
Parallel gehen Mails, u.a. wegen Traumschiff-Lesungen, hin und her. mare hat die Traumschiff-Sites ausgebaut; man kann das Buch jetzt schon >>>> vorbestellen und bekäme es, wenn geordert, direkt nach Erscheinen zugeschickt. Das >>>> Annoncement in Der Dschungel habe ich entsprechend ergänzt.

Die Arbeit an der Erzählung ist noch etwas mühsam; immerhin kommt draußen die Sonne wieder durch, nachdem es in der Nacht zu knallehellen Blitzen und unentwegt hellstknallendem Donnern über Berlin F l u t e n ausgeschüttet hatte. Ich stelle alles beiseite, auch daß ich in den Waschsalon müßte, dringend. Kauf ich mir halt neue Unterhosen; kann mir Unterbrechungen jetzt nicht leisten. Und Socken braucht man im Hochsommer kaum.

[15.31 Uhr]
Seltsamer, weil >>>> weicher Angsttraum während der Mittagsschlafs. Als ich erwachte, brauchte ich einige Zeit, um mir klarzumachen, daß es ein Traum gewesen war und nicht etwas tatsächlich soeben Geschehenes. Aber ganz sicher: Ich hatte in einer Wiener Schule gelesen; es ist keine nachträgliche Interpretation meines Bewußtseins. Wobei mich freilich nicht wundert, wieder so intensiv zu träumen, wenn doch die Erzählung, an der ich jetzt sitze, einen anderen Traum als Grundlage hat. Dies, vielmehr, scheint mir folgerichtig zu sein.

(Die noch gar nicht so alte externe Funktastatur hatte soeben zum ersten Mal ihre Batterien erschöpft; ich habe noch welche da: So habe ich sie schnell austauschen können. Den Herstellerangaben aber ist nicht zu trauen, die eine Batteriehaltbarkeit von mehreren Wochen versprechen.)
Weiter mit der Erzählung.

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