[Casa di Schulze
Il nuovo posto di lavoro, ore 8.45]
Und die abendlichen Moscardini waren wunderbar:
(Die beigelegten Muscheln waren von gestern,
dienten vor allem der Garnierung, auch wenn
sie nach wie vor mundeten.)
Gut, dann war da noch ein Lehrstück in Sachen Mauern: fuori le mura, ‚außerhalb der Stadtmauern‘, alle anderen Mauern im Plural i muri. Der Freund hatte es mir schon mal gesagt, jetzt wurde er nachdrücklich und schrieb‘s an die Wand:
Wie auch immer, um 5.45 Uhr wieder auf, kurz vor sechs den Latte macchiato mit erstem Morgencigarillo auf dem Hof am Brunnen genommen, Wolfszeit, Freundin, wie Sie wissen, und wieder das zweite Kapitel Contessa im Kopf. Plötzlich h a t t e ich‘s. Kurzentschlossen >>>> DTs und dieses Arbeitsjournal auf später verschoben und mich gleich hingesetzt, getippt.
Ging langsam, wiewohl ich alles vorherwußte und das Kapitel nur sehr kurz sein darf, eines anderen Tones als im ersten wegen, der aber dramaturgisch notwendig ist. Was aufhielt, war, daß ich die Spielorte noch nicht kenne, immer wieder Straßen recherchieren mußte usw. Sowie wieder in Deutschland, werde ich hinreisen und die Viertel abgehen.
Bis acht war ich tatsächlich fertig, entwarf auch den Ton des dritten bereits, erster Absatz, immerhin. Dann ging‘s mit den Anrufen los. Und gleich geht‘s kurz hinunter in die Panetteria und zu Coop. Danach wieder Contessa; ich bekäme dieses dritte Kapitel gern heute fertig.
Wiewohl alles natürlich erstmal Entwurf bleibt. Aber die story line schält sich langsam heraus.