III, 250 – Dunkelelegie

”Sie haben einen Elephanten bearbeitet!” Es hätte auch “Elend” heißen können. So viele Wörter gibt es nicht, die mit “Ele-” anfangen. Nein, es gibt mehr, als ich zunächst wahrzunehmen bereit war. “Electrocuted”. Aber mit “Elend” bin ich weniger einverstanden, auch wenn das derzeitige Gehuste mich zuweilen in einen elenden Zustand versetzt. Das Rauchen, der Winter, der Stampfer, der Feinstaub, den auch die Haut selbst erzeugt, während sie von einem abfällt. Dabei stand da nur “Element”.
Vielleicht braucht es eines Hierophanten. Jetzt. mich vom Gestern zu lösen, als der Absatz entstand, und ich nicht weiter mochte.
Und so stolpere ich recht unelegant in diesen Tag, der auch schon seine Dunkelelegie angestimmt, während ich noch weiterblättere nach Worten, die mit “eleu-” beginnen. Aber was mach’ ich damit? Der Kalauer mit dem Elephanten ist verzapft.
Tatsächlich hatte ich eine Phantasie heute. Es ging um eine Würgeschlange, die ihre Beute mit sich selbst umgibt. In der Phantasie war’s ein Schwein (irgendein gesehener Film). Ein schwarzes Schwein, weißen Schweinen passiert sowas nicht. Die werden anders verdaut. Wenn überhaupt. Muß man aber nicht glauben.
Und die Frage, wie man sich da wohl fühlen mag, wäre man selbst von solch einer Würgeschlange umgeben? Wahrscheinlich wie der Vestalin, nachdem sie den Besuch des Kaisers Caracalla empfangen. Laeta? Aber da war’s Erde. Da sieht man’s nicht.
Und so kommt man recht unwillkürlich zum Incipit des Kleinen Prinzen. Der gestern noch himmelweit entfernt war.
Auch wenn ich (oder meinetwegen auch: tout le monde) sagen müßte: j’ai mal reussi…
Dennoch ist eine Anstrengung notwendig, sich nicht einfach nur als Verdauungsmaterial zu begreifen.

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