III, 262 – Ausblenden

Das vage Gesicht einer Frau in Schwarzweißkonturen im Sonnenfleck auf dem Fußboden in der Küche vor dem noch kalten Stampfer am Nachmittag, und doch nur Schuhspur von neulich, als ich in den Regen hinausstapfen mußte, um Holz hereinzuholen, und das Nasse des Regens an den Sohlen, das dann dort geblieben, um sich in das vage Gesicht einer Frau zu verwandeln, das man einen Moment lang wahrnimmt, ohne das Wie-lange? zu erkunden. Es dreht sich der Körper im Fortgehen, ohne das Gefühl zu haben, in seinen Rücken bohrten sich Blicke.
Immerhin ein Indiz dafür, daß ich mich nicht verfolgt fühle. Denn es passiert mir auch sonst nicht, das Gefühl zu haben, daß Blicke mich von hinten aufspießen. Was im Rücken rumort sind allemal Worte, aber nicht im Weggehen. Nur in der Vorstellung während der Abwesenheit. Wenn es dennoch geschieht, ist es mir so fern wie die Gezeiten des Meeres, des so fernen.
Alles kommt immer von vorn. Mit Ausnahme des Windes und dessen, was er mit sich bringt, zuweilen.
Der Rücken erzeugt nur Abwesenheit dessen, was hinter ihm geschieht. Ausblenden.

da beißet ihm
im gegenwinde
dem bühel
entsteigend
das wort „lotta“
die zähne auf
und reißet ihm
den schirm hoch
ihm, seinem
entgegen
ein „haha“
zu entlocken

um dann
aus dem regen
kommend
beim wirte
ein lächeln
einzuheimsen

und eine schachtel
zigaretten

[קרן

an den rand
geschrieben
eines gehürneten
moses

women come and go]

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