Sei der andere, zu dem es dich macht. Das Arbeitsjournal des Montags, den 18. Dezember 2017. Mit Andreas Steffens, doch einmal ohne Ecker. Dafür mit Wollny & Peirani, sowie Jean Pacalet. Von einem Schwein geschrieben heute.


[Arbeitswohnung, 9.30 Uhr
Leszek Możdżer, Solingen 2014]

In jedem unglücksverstörten Gemüt
ersteht die Metaphysik neu.

Andreas Steffens


Tief beeindruckt, Freundin bin ich. Habe >>>> Andreas Steffens‛ Versuch über Unglück zu lesen begonnen, nachdem ich schon auf der vergangenen Buchmesse hineinge„schnuppert” hatte. Schon da fiel mir die Sprache auf, ein an Adorno geschulter Stil von hoher Schönheit: geschult, nicht nachahmend; geschult wie Beethoven an Mozarts Spätwerk, geschult wie Wagner an Carl Maria v. Weber (Euryanthe), geschult wie >>>> Gerd-Peter Eigner an Flaubert und Nabokov, wie ich selbst (vielleicht) an Döblin und Aragon:

Steffens Versuch über Unglück


Und ich lese darin, was ich für mich selbst empfunden, seit einiger Zeit, habe, ohne indes des formulierten Ausdrucks innegewesen zu sein. Sie wissen, ich habe gerade in meiner depressiven Zeit viel übers Altern oder ein vermeintliches Altern geschrieben, ohne doch „objektiv” mich alt gefühlt zu haben, geschweige heute zu fühlen. Hier benennt Steffens den Kern. Und in einem einzigen Satz stößt er den Pflock seines von Adorno durchaus verschiedenen Programms ein: „Dagegen hilft nur weiterzuleben, trotzdem zu sein” – nachdem er zuvor die Analyse der persönlichen Katastrophe an der Kehre zur, sagen wir salopp, Weisheit angerissen und zugleich gezeigt hat, weshalb diese erst „in der Wendezeit des Lebens” möglich werden kann, „in der es unabweisbar wird, mehr hinter als noch vor sich zu haben.” Da gehe es nämlich, zum Beispiel mit der Liebe, immer ums Ganze, mit Steffens‛ Wörtern und Worten: „In ihr ist das Unglück der Liebe das gefährlichste. (…) Von der Fähigkeit, sie zu überschreiten, hängt ab, ob weitergelebt werden kann”, und wenn wir es können, dann „Leben wir weiter, werden wir es als andere als die, die wir waren, bis wir an diese Grenze gerieten.”
Es ist dies genau das, was ich derzeit… nein, nicht nur „derzeit”, sondern seit einigen Monaten an mir erlebe. Dabei verschieben sich sogar die Begehren oder erfüllen sich gewollt sublimiert; auf dieses gewollt kommt es an, denn es bedeutet als Charaktergewinn zugleich den Verlust, und nicht nur den des geliebten Menschen, den das Unglück ohnedies schon gesetzt hat; vielmehr auch Verlust nach rechts und links von dir und hinter dir. Sämtliche seiner (oder, selbstverständlich, ihrer) Beziehungen sind davon betroffen, der Mensch organisiert sich nicht grundsätzlich neu, doch seine in der Welt innegehabte Stellung krempelt sich um. „Der Imperativ des Unglücks lautet: Sei der Andere, zu dem es dich macht. Im Widerstand dagegen lauert das Scheitern.” Die Depression ist sein Ausdruck. „Kommen wir darüber hinweg, zeigt es uns, wer wir sein können.” Und also – werden.

[Możdżer, Solo live 5.4.2014]

Broßmann war gestern abend da, wir aßen und hörten bis nach Mitternacht viel Musik. Wieder einmal wurde mir klar, wir wenig wir verstehen, wenn wir nicht konzentriert zuhören – und zwar gerade, wo es im Nebenhören perlt und swingt. >>>> ACT hatte mir Michael Wollnys und Vincent Peiranis tandem geschickt

Wollny Peirani tandem


und ich sie schon ein paarmal neben der Arbeit gehört. Ich fand sie hübsch, aber nicht bemerkenswert. Nun änderte es sich, und zwar so gewaltig, daß ich mir heute vormittag den Rezensionsauftrag von >>>> Faustkultur geholt habe. Gerade in den feinen Leisheiten gelingen den beiden Musikern Schönheiten, die pfiffig zu nennen unsensibel burschikos wär. Näheres dazu, wenn meine Kritik – die, wie bei mir stets, der „unendlichen Nähe” und eben nicht der Distanz verpflichtet sei – bei Faust zu lesen sein wird.
Allerdings „toppten” wir beide, Broßmann und ich, das Ergebnis noch. Es ist bei einem Akkordeonisten naheliegend, ja zwingend, zu dem großen Solitär >>>> Jean Pacalet zu schauen, der viel zu früh verstarb und heute komplett ein Unbekannter ist; zu wirklicher Bekanntheit gelangt er nie. Auch Broßmann kannte ihn nicht, obwohl ich ihm wie Ihnen, Freundin, ja schon mehrfach über ihn geschrieben habe, diesem Dionysos und zugleich der mater dolorosa dieses Instrumentes. Doch auch Freunde lesen Die Dschungel nicht täglich.
Wie auch immer, im kommenden Halbjahr werde ich, ebenfalls für Faust, ein Portrait des vergessenen Mannes schreiben; auch diesen Auftrag bekam ich heute früh.
Irgendwann, als wir ihm, Jean Pacalet, zuhörten, liefen Broßmann die Tränen. Vorher hatte er immer wieder aufgestöhnt, hatte gegrunzt, hatte Ausrufe der Überraschung von sich gegeben. Nein, Freundin, wir haben nicht viel getrunken, eine Flasche Wein zu zweit. Na gut, dann noch jeder zwei, aber nur sehr kleine Malts.

Und meine Lektorin! In ihrer innigen Präzision fand sie immer noch zwei Fehler, bzw. Ungelenkheiten, nachdem ich den Vormittag damit zugebracht hatte, den erste Fahnensatz der Aeolia zu formatieren, also Einrückungen, die für sie wichtig sind, sowie jeder einzelnen Seite Umbruch festzulegen. „Noch nicht rauschicken!” So die SMS aus Wien. „Ich hab noch was gefunden.”
Nachmittags gab ich ab. Jetzt geht die Suche des Setzers nach dem angemessenen Schrifttypus los; ich selbst hatte die Idee, denselben wie in der Joyce-Nachdichtung zu verwenden, die ich in den nächsten Tagen übrigens als lieferbar endlich annoncieren kann. Vorhin kam eine Pdf des Umschlags vom Verlag.

Gut weitergekommen mit der Contessa-Arbeit. Allerdings ist mir ein peinlicher Fauxpas passiert, über den genau zu schreiben ich mich zu sehr schäme. Keine Ahnung, wieso er mir unterlief. Denn spontan, wirklich plötzlich, eröffnete ich eine neue Datei und schrieb das komplette erste Kapitel in einem Zug herunter. War richtig ein bißchen stolz, las in Facetime der Löwin vor, durfte stolz sein. Und dann aber das.

Und noch eine Unleidlichkeit, nunmehr die Mâconière betreffend, indirekt. Da hatte ich doch, um ihre Einladung wahrnehmen und zu ihr in die Sonne fliegen zu können, solch einen Schnäppchenflug gekriegt! Und dann? Heilige Hölle! Dann geht die Fluggesellschaft in die Insolvenz. – Da ich über ein Reisebüro gebucht habe, muß sich nun dieses um einen Ersatz kümmern. Daß man dort derzeit telefonisch nicht durchkommt, ist klar. Aber die noch möglichen, in diesem Zeitraum möglichen Flüge werden von Tag zu Tag teurer.
Jedenfalls muß (s)ich diese Angelegenheit bis heute abend geklärt haben.

Aber auch sonst wird es eine wilde Woche werden; keine Rede von Weihnachtsstimmung. Nicht einmal meinen traditionellen Heidesand habe ich backen können. Morgen abend zur Contessa nach Düsseldorf, nächstentags schreiend früh nach Berlin zurück, den Tag darauf hier ein für mich extrem wichtiges Treffen, und schon wieder fort, weil eine Hamburger Freundin mich um einen Gefallen gebeten hat, den ich ihr gerne erweisen werde. Sonnabendsfrüh wieder nach Berlin und dann nur noch in Heiligabenddingen unterwegs. Imgrunde weiß ich nicht, wo mir der Kopf steht.

Ach ja, >>>> zum Thema Jaistja und Neinistnein – was auch wir, unter anderem >>>> dort gleich noch einmal, mehrfach diskutiert haben und weiterdiskutieren werden – findet sich heute >>>> ein kluger Artikel in der NZZ. Er zeigt, worum es wirklich geht.

Ihr, um der NZZ zu folgen,

Schwein

P.S.: Weil unter Zeitdruck, setze ich heute mal mit >>>> Christopher Ecker aus.
P.P.S.: Ach, und ob wohl Ihre Freundinnen, gerne aber die Freunde auch, >>>> diese Empfehlungen wahrnehmen mögen?

8 thoughts on “Sei der andere, zu dem es dich macht. Das Arbeitsjournal des Montags, den 18. Dezember 2017. Mit Andreas Steffens, doch einmal ohne Ecker. Dafür mit Wollny & Peirani, sowie Jean Pacalet. Von einem Schwein geschrieben heute.

  1. Bei dem Satz im NZZ-Artikel wird mir leicht anders, can t help: “Auf jemandem, den man liebt, zu bestehen, auf ihn zu warten, ihn mit zärtlicher Aufmerksamkeit zu umgarnen – das ist keine Belästigung, sondern liebende Beharrlichkeit.” Und so ganz will er mir auch nicht zu diesem passen: “Junge Männer müssen lernen, was Respekt bedeutet, was Höflichkeit heisst. Und sie müssen lernen, dass das Begehren einer Person ihnen nicht die geringsten Ansprüche auf sie verleiht. Zustimmung will erworben sein, Zurückhaltung gilt es zu akzeptieren.” Hm, stürzt mich in ein leicht logisches Problem. Ich will nicht ausschließen, dass es viele Grauzonen gibt, ich kann nur von mir sagen, bei mir gibt es die offenbar seltener. Ich merke sehr deutlich, wenn ich jemanden begehre und nicht nur so irgendwie ganz ok finde, gleichwohl muss das ja noch gar nichts bedeuten und auch nicht, dass daraus irgendetwas folgen müsste, als dass ich eben sagen kann, spricht mich auf vielen Wellenlängen an und ich bilde mir auch ein, ich habe immer gecheckt, wenn das auf Gegenliebe stieß, oder eben nicht. Dann kann ich mich noch daran abmühen, das irgendwie für mein Ego nicht gerade schmeichelhaft zu finden, ist es ganz klar nicht, aber ehrlich gesagt würde ich den Teufel tun und mir dann noch weiter Hoffnungen machen. Meine Vermutung ist die, entweder es klappt sofort oder eh nie, wobei das sofort ein dehnbarer Moment sein kann, und das nicht klappen auch außer sich gegenseitig begehrende Gründe haben kann. Ich glaube, diese liebende Beharrlichkeit ist Kappes und höchst schädlich. Ich hab meinen Deutschlehrer an ihr scheitern sehen bei meiner Kunstlehrerin (über Jahrzehnte), ich habe Liebende sich das Verhalten der geliebten Person wie Indizienprozesse vorhalten hören, aber sie/er hätte doch nicht dies und jenes und das auch noch gemacht, wenn das nicht xyz und letztlich bedeuten müsste, dass er/sie nicht auch etwas für mich empfindet (ja, aber eben nur etwas) und das muss jetzt nur noch heftiger entfacht werden, wie wenn man den Grill anfächelt und jedes mal, wenn ich gesagt habe, es ist ganz einfach, jemand, der in begehrender Absicht etwas von Dir will, zeigt es Dir eigentlich unmissverständlich in diesen Kulturkreisen, wenn er nicht gerade das erste Mal in der Pubertät steckt und schon etwas länger auf der Welt wandelt. Und damit ist noch nichts darüber gesagt, wie enttäuschend es sein kann, nur als Körper begehrt zu werden, aber für eine Beziehung nicht in Frage zu kommen, Dramen, all das! Ich fürchte, es ist, wie es ist, ein Nein ist ein Nein, sonst wäre es nämlich bloß ein jetzt nicht. Und ein Ja ist eh immer ein Ja auf Zeit, mit dem sich besseren Kennenlernen stellt es sich dann heraus, wie lange Ja Ja ist, so weit, so verzwickt. Wen Du liebst, lass ziehen, wenn Du erfahren willst, ob sie/er dich auch liebt, kommt sie/er von selbst zurück, liebende Beharrlichkeit scheint mir da kontraproduktiv. Wenn ein Nein nicht mehr Nein heißt, werde ich es ohne liebende Beharrlichkeit schon noch gewahr, wenn ich aber beharrlich bin, vereitle ich, wenn da was war, ich entfache nichts, ich lösche es aus. Denn Freiwilligkeit ist das große Geheimnis bei Liebe.

    1. Liebe diadorim, wenn es die nicht gegeben hätte, diese Beharrlichkeit, gäbe es heute weder mich noch meinen Sohn. Meine Mutter konnte Bände davon erzählen. Daß die Ehe dann nicht hielt, nun gut, das tun auch viele andere nicht, bei denen die gegenseitige Verliebtheit sofort da war.
      Das “Nein ist ein Nein” ist – jedenfalls als normative Gesetzesvorlage – falsch. Und ein “Ja”, wie Du sehr richtig siehst, (fast) immer ein bedingtes auf Zeit, gewissermaßen ein auf eine so entfernte Zukunft gezogener Wechsel, daß wir nicht einmal wissen, wer wir sein werden, wenn er vorgelegt werden wird.
      Übrigens gibt es auch gute, oder sagen wir: objektive Gründe, Ja zu fühlen, aber Nein zu sagen, Gründe der Verpflichtung, Gründe der Sozialität, Abhängigkeiten – und andere Lieben, die sich mit der plötzlich neuen nicht vereinbaren lassen, ohne daß wir schuldig würden, sei es am anderen, den/die wir ja doch auch lieben, sei es an uns selbst. Wir sind so sehr vom Projekt Ausschließlichkeit geprägt, daß wir, egal wie, immer “falsch” handeln müssen. Es sei denn, wir geben es auf.

    2. Das Projekt Ausschließlichkeit ist, so sehe ich es oft, eins der Kapazitäten, der emotionalen, der zeitlichen, der energetischen. Es gibt sicher Menschen, die brauchen es weniger ausschließlich, völlig ok. Aber ich lese diese liebende Beharrlichkeit eher als etwas, wo ich sagen würde, lieber sich nicht unberechtigte Hoffnungen machen und anderen damit auf die Eier gehen und vielleicht kapieren, dass eben noch ein paar mehr Menschen auf diesem Erdenrund wandeln, mit denen sich eine glücklichere Verbindung stiften lässt. Du magst ja keinen Pop, aber das finde ich ein so schönes Lied und Video dazu https://www.youtube.com/watch?v=nGsTi05YPms

    3. Ich bete, liebe diadorim, darum, daß Dir, wovon ich spreche, niemals geschehen wird. Du wärest restlos verloren. Deshalb möchte ich über die Sätze, die Du hierüber schriebst, auch nicht weiter diskutieren, nicht einmal sprechen. Denn sie zeigen, daß Du gar nicht verstehst, worum es geht. Es läßt sich mit Deiner persönlichen Temperierung nicht einmal in Sicht-, geschweige denn Fühlweite bringen. Wahrscheinlich, siehe mein Gebet, ist das für Dich auch gut so.

      (Mit dem verlinkten “Lied” geht es mir übrigens ebenso – nein, doch etwas anders. Es gerät zwar in meine Fühlweite, aber die “Musik” hat sofort so starken Ekel ausgelöst, daß ich den Konsum abbrechen mußte – auf eben den allein es dem Industrieprodukt ankommt. Noch klebt sie mir wie gekippter Sirup im Ohr. – Zum Bild nur soviel, weil ich ja nicht zuende sah, daß ich die beiden alten Chargen lächerlich finde, nämlich geradezu outrierend manieriert. Deshalb wäre es, dachte ich gerade, in einem stummen Clip möglicherweise anders gewesen.)

      Der Falschheit – i.e. Unwahrheit – des geschätzten “Kunst”objekts widerspiegelt das auf es verschobene Falsche unserer Leben.

    4. Hui, das ist wieder der Punkt, wo wir nicht weiterkommen und wo Du mir verständlich machst, dass meine Erfahrungen so viel leichter wiegen müssen als Deine? Seis drum, kann ich nicht beurteilen, belassen wir es dabei. Betrachten wir uns als zwei Black Boxen und fragen wir uns, what is it like to be a bat or to be me or to be you. Vermutlich lässt sich das wirklich nicht wissen, da hatte Thomas Nagel recht. Mit meiner persönlichen Temperierung, wohlan. Ich wünsche Dir auch, möge Dir nie passieren, was mir widerfuhr, ganz so schicksalsschlagfrei sehe ich mich eigentlich nicht und sonst auch niemanden, wenn ich mich so umschaue. Bei Dir evozieren solche Sätze ganz andere Erregunsszustände, als bei mir, ich denke bei, “auf jemanden, den man liebt, zu bestehen” an unschönes Insistieren von Menschen, die sich einbilden, sie seien einem nahe und gründen ihre “liebende Beharrlichkeit” auf dieses Gefühl und sind übergriffig, da denke ich als erstes, nee, Stalker kann niemand gebrauchen. Keine gut gewählte Formulierung für etwas, das du meinst, offenbar, und was etwas anderes meint, als das, was ich mit den Zeilen verbinde, die mir eher die Kehle zuschnüren. Aber, weißt Du, ich bin es gewohnt, dass man mir nichts zutraut, komisch nur, dass ich es war, die sagte, komm, wir verlassen mit 7 Kisten das Land, komisch nur, dass ich immer gesprungen bin, wenn es drauf ankam, nach Hamburg, Sao Paulo, Berlin, immer, und ich bin schon dermaßen auf die Fresse dabei gefallen und wieder aufgestanden, bete lieber für Dich, ich weiß, ich kann wieder aufstehen und weitergehen, wenn ich muss. Es ist nicht alles nur der Mann an meiner Seite, den habe ich mir im übrigen auch selbst gesucht. Lass es mal zu Dir durchdringen, auch wenn ich keine Regalbretter fülle.

  2. @diadorim@Sexismusdabatte Ich verfolge den “Sexismus”-Faden hier schon länger. Die Art, wie diadorim hier in schwierigem Fahrwasser zu einer höchst ausdifferenzierten Betrachtungsweise kommt, finde ich großartig. (Vielleicht ist dies nur einer Frau möglich?) Jeden Satz könnte ich unterstreichen. Zumal ohne gleich das Ende von irgendwas heraufdämmern zu sehen. Zu Balthus nur so viel: Dass da jetzt eine Diskussion stattfindet ist höchst begrüßenswert (und impliziert eben nicht, das Bild auch tatsächlich abzuhängen). Die Kunst als eine bloß narrenfreie wahrzunehmen hieße nämlich, sie zu missachten. Und dass Männer angesichts dieser und anderer Debatten reihenweise ins Schwitzen kommen kann ja anders nicht sein, verlieren sie doch uralte Privilegien.

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