Liligeia wütet.

Man nennt es Tumorschmerzen. Gestern hatte ich es nicht im Griff; heute morgen geht’s schon besser. Ich werd ihr, meiner Krebsin, also wieder schreiben: daß ich sie verstehen kann und dennoch mich nicht beugen werde. Doch dieses, mit ihr zu sprechen, später erst; vorher, für gleich um 10, habe ich vorgestern nahezu spontan einen Termin in der Augenklinik ergattert: ob der Nachstar noch vor der → Großen Enteinigung gelastert werden kann; falls ja, dann möglichst schon das rechte Auge heute. Auch davon werde ich, Béart, erzählen.
Welch ein Wunsch! — wenn ich aus der Großen OP erwachen werde, zumindest wieder perfekt sehen zu können, nicht dauernd den Kopf drehen, schieben, schütteln zu müssen, um diesen Schleier von den Pupillen wegzukriegen, der meine Arbeitskonzentration über Lilly noch hinaus  behindert.

Wir werden – im Wortsinn, Freundin – sehen. Oder nicht.

ANH

P.S.
Was gut tat: Sehr schöne Reaktionen auf gestern wieder ausgestrahltes Tokio-Hörstück, dem seit heute früh auch → als Podcast gelauscht werden kann.

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