Sie ist das erste, sie steht zuletzt
in ihren hartbesohlten Schuh’n
noch da. Und was dich durch den Mitlauf hetzt’,
zerbricht an ihr, wenn du nicht brichst.
Es bleibt davon ein Stolz zurück,
es bleibt, so du nicht wichst,
in vielen Zeilen benommenes Glück.
Sie haben sich nicht dem Realen gebeugt,
sondern den Irrtum gestaltet
und aus ihm wilde Schönheit gezeugt
Für diese Schönheit stehen sie ein:
Unpragmatisch unerkaltet
Und sind sie noch im Schmutz – ganz rein.
Als Dichter hat man es mit Haltung zu tun.
Sie ist das erste, sie steht zuletzt.
Solide die Schuhe und unabgewetzt.
Und was dich durchs Mitlaufen jagte, je nun:
zerbricht an dir, wenn du nicht brichst: sei Tribun,
nicht Tribut, es bleibt ein Stolz, der letzt,
es bleibt, so du nicht wichst, ganz unentsetzt,
zeilenweise – benommen? – Glück und Fortun’.
Sie haben sich nicht dem Realen gebeugt,
sondern den Irrtum gestaltet,
haben draus eine wilde Schönheit gezeugt.
Sie steh’n ein für diese Schönheit, die waltet
unpragmatisch, warm ist und säugt,
und selbst im Schmutz noch ist rein sie gestaltet.
ABBA ABBA CDC DCD
Wir formalen Dichter, wir. An solchen Selbstbestärkungs-, Selbstmotivationsstanzen.
Man hat es als Dichter mit Haltung zu tun.
Gekettelten Fäden, zwirnfestem Schuss
Sie ist der Anfang, sie prägt den Schluss
Und webt ihre Muster ohne zu ruhn.
Wo er es nicht will, da fitzt sich kein Nest,
Nie bricht ein Faden, er hat ihn gereiht
Verbunden im Stoff vergoldet er Leid
Sein Name ist Stolz, brokaten sein Fest.
Da klingen jetzt Leiern in Dur und in Moll
Das feine Gewebe hat sich entfaltet
Es fragt nicht warum und kennt auch kein Soll.
Denn er hat sich nicht dem Realen gebeugt
Sondern ordnend das Irren gestaltet
Und Wirren in Klarheit zur Schönheit gezeugt.