Argo. Anderswelt. (177).

Nur sehr langsam, aber sonst hätte er nicht eintreten können, wandte er nicht nur den Blick und den Kopf, nein, den ganzen Körper nach rechts. Blieb so stehen vor der halb aufstarrenden Tür seiner Wohnung, seine Pranken hingen an den kraftlose Armen; auch seine Unterlippe hing. Dolly II trat aus dem Dämmern des weiter nach oben führenden Treppenhauses, als manifestierte sich ein Geist. Das war auch so, oder Willis d a c h t e, daß es so sei. Doch Dolly II hatte ganz wirklich dagehockt zwei oder drei Stunden lang, Cordes prüft das jetzt nicht nach. Er will eine Geschichte erzählen, ob sie chronologisch stimmt, ist Ihnen eh egal. Außerdem macht ein Geschehen nichts so plausibel wie der Irrtum, den man für wahr hält: Ein Gedanke, auf den Hans Deters in seiner Arbeitswohnung kam. Er sah momentlang über den aufgstellten Flachbildschim des Laptops und die Reihe Lexika hinweg und stellte sich vor, wie Cordes, an seinem Schönhauser Küchenfenster, dieses Geschehen erfand: ‚großartig’ muß man es nennen, auf s e i n e Weise, auch und gerade, weil es die Liebesbegegnung eines Taxifahrers mit seiner… ja: Vision erzählt. Und weil es sie realisiert.

>>>> ARGO 178


ARGO 176 <<<<

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .