Der beabsichtigte Skandal. Das verbotene Buch. Wieder einmal.

Ich höre grade, manche Leute im Betrieb, die selbstverständlich nicht genannt werden sollten, würfen mir nachdrücklich vor, ich hätte den vermeintlichen Skandal um meinen hier ungenannt bleiben müssenden Roman absichtlich angestoßen.

Dazu sage ich hier ein weiteres Mal – und da die Leute nicht genannt werden können, d a r f ich das auch so: Diese Menschen sind schlichtweg dumm. Nicht nur verstehen sie offenbar von der Dichtung nichts, sondern auch Liebe ist ihrem Wesen und Wollen grundsätzlich fremd. Aber selbst die einfachste Kalkulation eines kleinen Verlages scheint ihnen unzugänglich zu sein: – also was es meinen Verlag g e k o s t e t hat, ein Buch nicht nur herzustellen und auszuliefern und zu bewerben, nein, es wieder zurückzuziehen, ganze Seiten aus den Buchmessenprospekten herauslösen zu müssen, wenn nicht sogar die teuren Prospekte wegzuwerfen und zu makulieren; was es es diesen Verlag g e k o s t e t hat, Überkleber zu drucken und per Hand in Tausende Flyer einzukleben, damit mein Buch nicht mehr zu sehen war. Was es ihn schließlich kostete und weiterkosten wird, einen solchen Prozeß zu führen, über mehrere Instanzen und sehr wahrscheinlich zum Bundesgerichtshof und darüber noch hinaus. Und sie machen sich auch keine Vorstellung davon, was es für einen V a t e r heißt, einen Sohn zu haben, dem man liebend verpflichtet ist. Den man fördern möchte. Dem aber dieser Prozeß die Möglichkeit dafür nimmt, dem kleinen Jungen zu geben, was er braucht und was ihm zustünde bei dieser begabten Intelligenz. Weil der Vater nämlich kaum mehr seine Miete zahlen kann, da es Mahnungen Zahlungsbefehle Drohungen hagelt. Weil der Vater in Gefahr gerät, nicht einmal mehr die Krankenversicherung seines Kindes zahlen zu können, von seiner eigenen – aber das ist egal – ganz abgesehen. Sie hängt sowieso dran. Er selbst kann das tragen, nicht aber ein Kind.
All das geht diesen – ich wiederhole es –schreiend dummen Menschen nicht auf. Sie glauben allen Ernstes, jemand wie ich setze das Wohl seines Kindes aufs Spiel. Woher nehmen diese dummen Menschen das, wenn nicht offensichtlich aus irgendetwas in sich selbst? Sie kennen offenbar kein Gefühl, wenn es um ihr Einkommen geht. Das Buch selbst kennen sie meist sowieso nicht. Deshalb ahnen sie nicht und wollen nicht ahnen, welchen Schmerz die Kunst bereitet, wenn man ihr folgt. W a s diese schreiend dummen Menschen (man muß ihnen fast v e r z e i h e n, weil es das intellektuelles Mitleid erheischt) aber wollen, das ist:
1) Ihre Leasingraten zahlen können (oh mein Auto, oh mein Haus).
2) Mittags bekocht werden.
3) Keine schwierigen Bücher lesen.
4) Geregelte Arbeitszeit und geregeltes Einkommen.
5) Nicht so oft nachdenken müssen, weil zu denken hieße: sich selbst nach seinen moralischen Normen betrachten.
6) Ihre Renten- und Krankenvorsorge.
7) Bisweilige Nebenverdienste durch Lehraufträge in den USA.
8) Bisweilige Nebenverdienste durch Fernsehauftritte.
9) Bisweilige Nebenverdienste für Artikel in Focus und Spiegel.
10) Bisweilige Nebeneinkünfte durch Lehraufträge an Literaturinstitutionen.
11) Bisweilige Nebeneinkünfte anderer Art.
12) Daß 7) – 11) von 4) nicht abziehbar sei.
13) Um so anerkannter sein als Spezialisten für Literatur.
14) Darüber hinaus viele nette soziale Kontakte, zum Beispiel in Jurys.
15) Im Alter einen Professor h.c.
16) Und insgesamt bloß keine Leidenschaft, damit ihr gefälschtes Lebenskonzept nicht zerfällt.

27 thoughts on “Der beabsichtigte Skandal. Das verbotene Buch. Wieder einmal.

  1. Ein Freund spricht.
    Schwarze Röcke, seidne Strümpfe,
    Weiße, höfliche Manschetten,
    Sanfte Reden, Embrassieren –
    Ach, wenn sie nur Herzen hätten!

    Herzen in der Brust, und Liebe,
    Warme Liebe in dem Herzen –
    Ach, mich tötet ihr Gesinge
    Von erlognen Liebesschmerzen.

    Auf die Berge will ich steigen,
    Wo die frommen Hütten stehen,
    Wo die Brust sich frei erschließet,
    Und die freien Lüfte wehen.

    Auf die Berge will ich steigen,
    Wo die dunklen Tannen ragen,
    Bäche rauschen, Vögel singen,
    Und die stolzen Wolken jagen.

    Lebet wohl, ihr glatten Säle!
    Glatte Herren, glatte Frauen!
    Auf die Berge will ich steigen,
    Lachend auf euch niederschauen.

    [Heine, Prolog zur Harzreise, 1824.]

  2. Imgrunde r e d u z i e r e n sie sie. Weil ihnen diese Gefühlskraft ungeheuer ist, denn sie könnten sie nicht leisten, auf einen Skandal h e r u n t er. Um damit klarzukommen, was das verbotene Buch wirklich i s t, müssen sie es irgendwie klassifizieren. Das verbotene Buch ist der Ausdruck ihres schlechten Gewissens, nie gelebt zu haben. D a s ist’s, was sie mir übelnehmen. Daß dieses Buch es ihnen sagt.

    1. die ganzen mörder, die in unseren westlichen gesellschaften erfolgreich rumlaufen, haben alle diese krankheit: sie haben zwar geld und beziehungen, aber sie (er)leben keine gefühle, kennen nicht die extreme kraft der gefühle und leidenschaften, und biegen kraft ihrer machtposition und ihres perversen pathos (sie haben sich ganz schrecklich lieb …) sowie ihrer verdrehten glaubensdoktrinen, w a s kunst zu sein habe, sie biegen das main-stream- kulturleben nach ihren und ihrer geldgeber vorstellungen und lassen kaum platz für anderes.
      man muß sie meiden, sich von ihnen fernhalten. ihr sohn leidet keinen mangel, oder? camus etwa war viel ärmer und hatte keinerlei frühförderungen, und trotzdem bahnte sich sein geist seinen weg.
      das gesellschaftliche und kulturelle leben jeder epoche ist bei uns immer voll von fälschungen und masken, die meist gut leben von ihrem geschäft; größere geister haben keine zeit für die intrige und arbeiten an ihren sachen, ihnen bleibt höchstens die zweifelhafte ehre, zu überdauern.

    2. @ ferromonte: Mir ist der Begriff “Mörder” wirklich zu undifferenziert und extrem. Grade wenn man kritisiert, sollte einem auch die eigene Sprache bewußt sein – und ihre Aussagen. Ebenso die eigenen Abgründe, an denen Intensität dann auch dunkel scheint. Die Resonanz ist immer i n n e n.

    3. @source: ach, der begriff “mörder” ist keine übertreibung. schreibtischmörder etwa oder ähnliches ist mir zu abgedroschen. und daß damit nicht j e d e r gemeint ist, ist ja wohl nicht nötig zu erwähnen. ich bin mir meiner sprache bewußt.

    4. das ist ihre meinung, source, nun denn. und ob sie wissen wovon sie reden, beurteilen auch nur sie selber. mich haben sie weder verstanden noch gelesen. lachen sie weiter, das ist gesund.

    5. Zu früh ernten. @ Herbst Das Sprengen des Gefäßes, Erfahrungswert – Erleidenswert. Die Resonanz ist und bleibt immer
      i n n e n, das ist genau der >>>>Punkt an dem ich vollkommen übereinstimme.

      @ferromonte: Häme ist an diesem Punkt nicht notwendig und wirkt überzogen. Die Meinung Andersdenkender ist nicht zwangsläufig ein Angriff. Mir geht es schon um Dialog, weniger um das Äußern von Standpunkten allein.
      Wie vielen Mördern haben Sie schon in die Augen gesehen?

    6. @Herbst Der Thread bezieht sich nicht darauf, sondern auf den Literaturbetrieb. “Totschlagargument” ist von daher auch gar nicht vonnöten – lacht. Jedenfalls erfreuen Sie sich bester Gesundheit und sind nicht tot, was mich freut; von daher wollte ich einfach nachfassen, was es mit dem Begriff “Mörder” da wirklich auf sich hat. Sachlich.

  3. ungeheure Gefühlskraft erreicht man nicht durch Meiden
    Egal wer immer w o immer nicht im angesagten Mainstream schwimmt, auch dem grade angesagten auf einem Blog, erntet eben das im Thread Kritisierte.

    @ferromonte

    Ich weiß, wovon ich rede. lacht

  4. @ Source. Wenn er z u f r ü h erntet, dann. Man sollte aber nicht die e r s t e Ernte für die des Folgejahres nehmen. Mitunter ist die faule Frucht nämlich der Dünger für die süße. Auch wenn die anderen Bauern und vor allem Großhändler immer gleich hämen: “Guck mal, was der sein Handwerk versteht!”

  5. @Source. Das ist ein – allerdings berechtigtes – Todschlagargument derer, die im Krieg w a r e n, gegenüber allen anderen, die es nicht waren und aus historischen Gründen zu ihrem Glück auch nicht sein k on n t e n. Dennoch können auch sie einen wahren Standpunkt dazu haben. Es ließe sich sogar die Meinung vertreten, ihre Distanz zum unmittelbaren Schrecken lasse sie den Schrecken ‘objektiver’ sehen.
    Ich persönlich meine: Beides ist wahr. Und beide Argumentationspartner sollten, wenn einem denn am Ende solcher Schrecken gelegen ist, aufeinander hören.

  6. Zitiat:
    “Was es ihn schließlich kostete und weiterkosten wird, einen solchen Prozeß zu führen, über mehrere Instanzen und sehr wahrscheinlich zum Bundesgerichtshof und darüber noch hinaus. Und sie machen sich auch keine Vorstellung davon, was es für einen V a t e r heißt, einen Sohn zu haben, dem man liebend verpflichtet ist. Den man fördern möchte. Dem aber dieser Prozeß die Möglichkeit dafür nimmt, dem kleinen Jungen zu geben, was er braucht und was ihm zustünde bei dieser begabten Intelligenz. Weil der Vater nämlich kaum mehr seine Miete zahlen kann, da es Mahnungen Zahlungsbefehle Drohungen hagelt. Weil der Vater in Gefahr gerät, nicht einmal mehr die Krankenversicherung seines Kindes zahlen zu können, von seiner eigenen – aber das ist egal – ganz abgesehen. Sie hängt sowieso dran. Er selbst kann das tragen, nicht aber ein Kind.”

    Das ist nun nicht Ihr Ernst?
    haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, was Ihr acho geliebtes Kind empfindet, wenn es einmal gro? genug ist, das KUNSTWERK zu lesen, zu lesen, welche widerlichen und abstossenden Sexualpraktiken sein Vater an seiner Mutter ausgelebt hat. Welches Bild dieses Kind, ihr achso gelioebtes Kind von seiner Mutter haben wird. Von seiner Mutter, die Ihnen Vetrauen entgegenbrachte und sich zu Ihrer Lust erniedrigte und dieses Vertrauen gebrochen wurde, indem Sie die intimsten Dinge ans Tageslicht und einer breiteren Öffentlichkeit zur Kenntnis bringen wollten.
    Wer zwingt Ihren Verlag dieses sinnlose, was keinen Sinn macht nenne ich sinnlos, “Werk” zu verlegen zu wollen? Und was ist Ihre Motivation Ihren Versuch einer elbsttherapie, diesem gescheiterten Versuch einer Selbsttherapie, veröffentlichen zu wollen?
    Sie wollen sich nicht nur einen Therapeuten ersparen, nein sie wollen sogar noch Geld daran verdienden.

    Schämen Sie sich!

    1. Es hat schon seinen Grund, daß Sie hier anonym posten und anonym angreifen. Nehmen Sie deshalb meine Antwort nicht als an S i e gerichtet, da ich mit feigen Menschen nicht spreche, sondern sie allenfalls – wie in 4) und 5) ich Sie – zurechtweise. Alles übrige gelte als allgemeine Feststellungen:
      1) Woher nehmen Sie die Berechtigung, das Buch so zu lesen, als wäre alles das, was darin geschildert wird, geschehen – und vor allem, woher schließen Sie, es sei zwischen m i r und jemandem anderen geschehen – und woher, daß dieser vermeintlich andere es sei, der geklagt habe. Es handelt sich bei alledem – und so steht es auch in dem Buch vermerkt – um einen R o m a n.
      2) Ich kann keine Form von sexueller Erniedrigung in dem Buch finden, die einer zugunsten des/der anderen über sich hätte ergehen lassen; b e i d e haben Liebe und große Lust gehabt; deshalb handelt es sich bei dem Buch ja auch um einen Liebesroman und nicht um Pornographie.
      3) Weshalb sollte mein Sohn a) rückschließen und b), w e n n er (vermutenderweise) rückschließt, etwas Übles von seinen Eltern denken? Wüßte ich von m e i n e n Eltern auch nur ungefähr etwas derart Obsessives, ich hätte endlich einen Grund, sie zu achten. Da ist aber sexuell nur Kälte und Abwehr gewesen – jedenfalls in allem, das mir übermittelt wurde. Es ist also ganz genau anders herum: Sollte mein Sohn glauben, seine Eltern seien – beide – zu solcher leidenschaftlichen Größe fähig gewesen, er würde s t o l z und glücklich über seine Eltern sein.
      4) Es handelt sich um ein ziemlich großes Kunstwerk. Dessen muß ich mich so wenig schämen wie Wagner des Tristans. Grund zur Scham haben vielleicht S i e, die sich offenbar nicht traut. Und halt obendrein (anonym) feige ist.
      5) Haben Sie auch überhaupt nur eine entfernte A h n u n g von den Gegenständen der modernen Literatur? Lasen Sie je Genet,die pornographischen Schriften Aragons, Perets…der sind Sie unschuldig geblieben und naiv? In der Kunst, meine ich. Nur so ließe sich Ihre Einlassung für mich erklären. Aber vielleicht ist es ja so, daß Sie den Roman gar nicht kennen… das freilich entschuldigte sie. Dann reagieren Sie halt aufs Hörensagen.

      *Stellt sich gerade die Musikgeschichte ohne den Tristanakkord vor. Und schüttelt nur den Kopf.*

    2. Das ist nirgendwo ein Zitat aus dem Buch, was Sie hier wiedergeben. Sondern schreiend dumme Häme. Wenn Sie etwas Kritisches sagen wollen, über mich, über mein Werk, dann verwenden Sie Ihren Namen und zeigen Sie Gesicht. Alles andere ist feiges Denunziantentum und im Sinne von Heinrich Manns Untertan faschistoid.

      Zu den Pseudonymen: ANH ist mein regulärer, im Paß eingetragener Name, unter dem ich zeichnungsbefugt bin. Das scheint Ihnen noch immer nicht klarzusein. Ob mein Buch autobiografisch ist, darüber ist niemals etwas gesagt worden, und das ist auch nicht Gegenstand einer Frage um Kunst. Wäre es autobiografisch, wäre gegen das Buch so wenig einzuwenden, wie wenn es das n i c h t wäre. Fantasien wie die mit dem ‘Tittentablett’ finden sich nicht nur in der Literatur, sondern auch als Realität. Ich kann Ihnen gerne Links auf die entsprechenden Seiten zeigen, woher ich dieses Thema genommen habe: Es beruht auf einer Recherche. Auch das scheint Ihnen nicht klar zu sein. Im Buch steht im übrigen nirgends, i ch hätte mir -und schon gar nicht: – ‘den Arsch wundlecken” lassen; die Rede hier geht vielmehr von dem Maler Fichte. Wir wissen von einigen Künstlern der Moderne, daß sie noch ganz andere erotische Spiele mit ihren Frauen spielten; ich kann daran nichts Verwerfliches finden. Sie werden hoffentlich a u c h schon einmal gefickt worden sein, bis Sie wund waren und tagelang Schmerzen hatten. Falls nicht, versichere ich Sie meines allertiefsten Bedauerrns; es fehlt Ihnen dann an Leidenschaft. Vielleicht gibt es dafür auch Gründe, das mag ich insbesondere bei anonymen Feiglingen nicht beurteilen. Im übrigen sind die von Ihnen hier jetzt inkriminierten Stellen im Buch völlig anders beschrieben und formuliert: in einer künstlerischen Weise nämlich. Sie aber reduzieren einen Text auf seinen Inhalt, wodurch j e d e s Buch falsch wird.

      Nein, ich verunglimpfe Se nicht, sondern zeihe Sie lediglich der Feigheit und der Heimtücke: Sie wollen aus em Gebüsch in den Rücken schießen, ich hingegen stehe da und habe mich von Anfang an gezeigt. Da ich selbst meine Strafmandate unter ANH bekomme, handelt es sich bei dem Künstlernamen nämlich durchaus nicht um ein Pseudonym; unter diesem Namen sind in den letzten 20 Jahren meine sämtlichen privaten und beruflichen Verträge abgeschlossen worden, unter diesem Namen habe ich studiert, unter diesem Namen bin ich postalisch und persönlich erreichbar. Sie hingegen entziehen sich. Ich nehme an, Sie haben Gründe, die Sie erbleichen ließen, kämen sie zum Vorschein. Es mag etwas Psychisches sein, es mag etwas Berufliches sein; wie auch immer: Sie haben Angst.

      P.S.: Ich behalte mir vor, ggbf. über Ihre Netz-ID Ihre Identität recherchieren zu lassen und sie bei weiteren derartigen Invektiven in diesem Weblog öffentlich zu machen..

    3. Sehr erstaunlich wie aggressiv Sie mit Kritik umgehen. Sie scheinen etwas dünnhäutig zu sein.

      Sehr bemerkenswert wie oft Sie Begriffe wie “faschistoid”, “faschistisch” und “Faschismus” in die Tastatur hauen.

      Sehr beruhigend, daß in dieser Zeit von einem v. Rippentrop keine weiteren Repressalien mehr zu erwarten sind. (Habe eben nachgekuckt, nein es stehen tatsächlich keine Männer in schwarzen, langen Ledermänteln vor der Haustür. Blick auf den Kalender, ja es ist tatsächlich das 2005)

      Sehr erheiternd Ihre Bemerkung, meine Netz-ID recherchieren zu lassen. Sie liegt bei meinem Provider. Sie werden von diesem keine Auskunft erhalten. Die Polizei würde es. Dafür besteht aber keine Voraussetzung und ich werde Ihnen keine liefern. Warum sollte ich?

      Gehaben Sie sich wohl. Und freuen Sie sich an den vielen bewundernden Zuschriften anderer Kommentierer. Naja…viele…ist relativ…wie vieles.

      Herzlichst Ihr anonymer

  7. Die Fremdwörter sind die Juden der Sprache. (Adorno, Minima Moralia)

    in diesem sinne sind vermeintlich fremde sexualpraktiken die juden der moral. in diesem sinne sind diejenigen, die anders denken, die juden der nicht anders denkenden. früher nannte man das auch die „kopf-ab-mentalität“.
    als ob es in dem genannten buch um sexualpraktiken ginge, als ob es in „Lolita“ um sexualpraktiken ginge. empören Sie sich lieber über die „Lust“ von Elfriede Jelinek, dort wird nämlich Ihre mentalität beschrieben. aber das hieße ja, Sie müßten sich über sich selbst empören. was aber wiederum ihre integrität zerpörte – was auch wieder nicht geht, denn dann gelänge es Ihnen nicht mehr (immer eine gewisse denkfähigkeit vorausgesetzt), den oberlehrer-finger im dienste des allgemeinen duckens zu heben und dort Ihren hebel feige anzusetzen, wo es bekanntlich ans eingemachte geht, nämlich bei mamma, pappa, frau und kind.
    wie war doch die geschichte, die man kriegsdienstverweigerern einst beim kreiswehrersatzamt erzählte: „stellen sie sich vor, sie gehen mit ihrer mutter im park spazieren, plötzlich wird ihrer mutter von einem übeltäter gewalt angedroht: was tun sie?“ (natürlich habe ich dann eine kalaschnikov dabei und knall das arschloch ab, daß das blut nur so spritzt wie im kino, hinterher beruhige ich meine mutter, wische ihr das blut ab und mache dann einen hübschen inzest mit ihr).

  8. Herr v. Ribbentrop, immer wieder stösst man darauf, wie sie sich über anonyme SchreiberInnen echauffieren.
    Sie selbst schreiben unter den Pseudonymen ANH, Deters, Daniello und vermutlich einige mehr. Ich habe bisher nicht zur Kenntnis nehmen dürfen, daß sich auch nur 1 der Kommentierenden Personen in Ihrem Weblog mit vollem Namen zu erkenn gegeben. Was soll das? Fällt Ihnen nicht viel anderes ein als kritische Bemerkungen zu verunglimpfen?

    Sie finden in Ihrem Buch keine erniedrigen Stellen?
    Ihr Buch ist also nicht autobiografisch?
    Sind Sie wirklich so krank, daß Ihr Sohn beim Lesen, wie sich den Arsch haben wund lecken lassen von seiner Mutter, als wahre Größe empfinden?
    Ist es nicht erniedrigend sich Cognac auf einem Tablett servieren zu lassen, daß an mittels Kettchen o.ä. an den Brüsten einer Frau aufgehängt ist?

    Ich belasse es dabei, ich denke, daß das Verbot aus Ihrem Buch zu zitieren nicht nur für Sie gilt.

    *Stellt sich gerade den Literaturbetrieb ohne Ihr WERK vor und findet es nicht bedauerlich*

  9. Das ist nirgendwo ein Zitat aus dem Buch, was Sie hier wiedergeben. Sondern schreiend dumme Häme. Wenn Sie etwas Kritisches sagen wollen, über mich, über mein Werk, dann verwenden Sie Ihren Namen und zeigen Sie Gesicht. Alles andere ist feiges Denunziantentum und im Sinne von Heinrich Manns Untertan faschistoid.

    Zu den Pseudonymen: ANH ist mein regulärer, im Paß eingetragener Name, unter dem ich zeichnungsbefugt bin. Das scheint Ihnen noch immer nicht klarzusein. Ob mein Buch autobiografisch ist, darüber ist niemals etwas gesagt worden, und das ist auch nicht Gegenstand einer Frage um Kunst. Wäre es autobiografisch, wäre gegen das Buch so wenig einzuwenden, wie wenn es das n i c h t wäre. Fantasien wie die mit dem ‘Tittentablett’ finden sich nicht nur in der Literatur, sondern auch als Realität. Ich kann Ihnen gerne Links auf die entsprechenden Seiten zeigen, woher ich dieses Thema genommen habe: Es beruht auf einer Recherche. Auch das scheint Ihnen nicht klar zu sein. Im Buch steht im übrigen nirgends, i ch hätte mir -und schon gar nicht: – ‘den Arsch wundlecken” lassen; die Rede hier geht vielmehr von dem Maler Fichte. Wir wissen von einigen Künstlern der Moderne, daß sie noch ganz andere erotische Spiele mit ihren Frauen spielten; ich kann daran nichts Verwerfliches finden. Sie werden hoffentlich a u c h schon einmal gefickt worden sein, bis Sie wund waren und tagelang Schmerzen hatten. Falls nicht, versichere ich Sie meines allertiefsten Bedauerrns; es fehlt Ihnen dann an Leidenschaft. Vielleicht gibt es dafür auch Gründe, das mag ich insbesondere bei anonymen Feiglingen nicht beurteilen. Im übrigen sind die von Ihnen hier jetzt inkriminierten Stellen im Buch völlig anders beschrieben und formuliert: in einer künstlerischen Weise nämlich. Sie aber reduzieren einen Text auf seinen Inhalt, wodurch j e d e s Buch falsch wird.

    Nein, ich verunglimpfe Se nicht, sondern zeihe Sie lediglich der Feigheit und der Heimtücke: Sie wollen aus em Gebüsch in den Rücken schießen, ich hingegen stehe da und habe mich von Anfang an gezeigt. Da ich selbst meine Strafmandate unter ANH bekomme, handelt es sich bei dem Künstlernamen nämlich durchaus nicht um ein Pseudonym; unter diesem Namen sind in den letzten 20 Jahren meine sämtlichen privaten und beruflichen Verträge abgeschlossen worden, unter diesem Namen habe ich studiert, unter diesem Namen bin ich postalisch und persönlich erreichbar. Sie hingegen entziehen sich. Ich nehme an, Sie haben Gründe, die Sie erbleichen ließen, kämen sie zum Vorschein. Es mag etwas Psychisches sein, es mag etwas Berufliches sein; wie auch immer: Sie haben Angst.

    P.S.: Ich behalte mir vor, ggbf. über Ihre Netz-ID Ihre Identität recherchieren zu lassen und sie bei weiteren derartigen Invektiven in diesem Weblog öffentlich zu machen..

  10. Sehr erstaunlich wie aggressiv Sie mit Kritik umgehen. Sie scheinen etwas dünnhäutig zu sein.

    Sehr bemerkenswert wie oft Sie Begriffe wie “faschistoid”, “faschistisch” und “Faschismus” in die Tastatur hauen.

    Sehr beruhigend, daß in dieser Zeit von einem v. Rippentrop keine weiteren Repressalien mehr zu erwarten sind. (Habe eben nachgekuckt, nein es stehen tatsächlich keine Männer in schwarzen, langen Ledermänteln vor der Haustür. Blick auf den Kalender, ja es ist tatsächlich das 2005)

    Sehr erheiternd Ihre Bemerkung, meine Netz-ID recherchieren zu lassen. Sie liegt bei meinem Provider. Sie werden von diesem keine Auskunft erhalten. Die Polizei würde es. Dafür besteht aber keine Voraussetzung und ich werde Ihnen keine liefern. Warum sollte ich?

    Gehaben Sie sich wohl. Und freuen Sie sich an den vielen bewundernden Zuschriften anderer Kommentierer. Naja…viele…ist relativ…wie vieles.

    Herzlichst Ihr anonymer

  11. zum anonymos das ist halt die gefahr im internet, solchen arschlöchern ungebremst in die
    arme zu laufen (öfter noch als in der realwelt…). aber wer regelmäßig zeit auf deiner seite verbringt, weiß, was er von solchem geseich zu halten hat. was wäre so ein weblog ohne vorzeigedeppen?

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