[Arbeitswohnung.]
„Haben Sie geraucht?“
„Selbstverständlich.“
„Das war nicht klug.“
„Aber nötig.“
„Wie auch immer, die Wunde schließt sich gut. Kann aber noch ein bißchen dauern, bis alles heil ist, ist ja eine Knochenwunde. Ich denke, wir können die Behandlung abschließen.“
Wovon ich ausgegangen war, aber dieses berichte, weil ich auch >>>> den Bericht abschließen will. Immer noch war die Helferin eine Gazelle mit den Augen einer eventuell ein bißchen zu jungen Circe: nicht nur für mich zu jung, sondern prinzipiell(: Zur eigentlichen Entfaltung ihrer Zauberkraft fehlt es noch an Unmoral). – Soweit zu Alex 1, Kiefer- und Zahnchirurgie, 10 Uhr vormittags.
Zurück aufs Rad, der Schal war völlig überflüssig. Die Kastanien stehen in kompakter, dabei riesig hoher ausladender Pracht, einige Bäume schneien bereits. Berlin ist eine Sommerorgie.
Seit fünf am Schreibtisch, viel geschafft. Argo bis TS 520 Mitte. Gleich geht‘s ans Cello, und für nach dem Mittagsschlafen hoff ich >>>> für Galouye, daß aus Köln endlich der USB-Stick mit den von meiner Redakteurin eingesprochenen An- und Absagen im Briefkasten liegt; am Sonnabend sei er auf die Post gegeben worden. Falls ja, wird einmontiert, falls nein, schreibe ich endlich die Kagel-Kritik.
Abends, in der Musikschule, Cellovorspiel meines Jungen. Danach dann gebratene Meeresfrüchte auf mit Olivenöl, Knoblauch, Zitrone und etwas Pfeffer angemachtem Rucola. Um von der Sinnlichkeit zu sprechen, nachdem es gestern nacht Steaks und Spargel gab, sowie, als Dessert, Gorgonzola zu Malt Whisky und süß‘stem schwärzesten Espresso.