Jetzt habe ich sie einige Tage lang besucht, >>>> die digitale Konzerthalle der Berliner Philharmoniker, und weiß vor Begeisterung so wenig mehr aus noch ein, daß ich sie Ihnen hier ans Herz legen m u ß. In meinem Arbeitsjournal habe ich schon einige Male von ihr erzählt, doch ihr gebührt ganz unbedingt ein eigener Beitrag. Das Angebot gehört, jedenfalls für den Liebhaber großer Musik, zum allerbesten, das Sie im Netz weltweit erhalten können, sowohl in der Qualität der Bilder als auch vor allem in der der Musik. Hier haben Liebhaber und Geliebte gewirkt. Das meint auch die filmische Dramaturgie, die nach den Live-Aufnahmen auf das sorgsamste im Studio hergestellt wird; deshalb gelangen live übertragene Streams, die Sie ebenfalls empfangen können, erst nach Tagen intensiver Bearbeitung in das Ihnen zur Verfügung gestellte Musikarchiv. Ich habe das, nach >>>> dem Konzert der Jungen Deutschen Philharmonie, erst nicht verstanden; aber allmählich wurde es mir klar, und zwar wegen des unbesteitbaren absoluten Höhepunkts, bislang, der Sammlung: >>>> Peter Sellars’ Inszenierung, die hier „Ritualization“ genannt ist, der Matthäus-Passion Johann Sebastian Bachs unter Simon Rattle mit Camilla Tilling, Magdalena Kožená, Topi Lehtipuu, Mark Padmore, Thomas Quasthoff, Christian Gerhaher, Kai-Uwe Jirkas Staats- und Domchors Berlin, sowie dem Rundfunkchor Berlin. Was Sie da zu sehen und zu hören bekommen, ist von einer fast unbegreiflichen Schönheit: so von Trauer voll und derart fern einem jeden „Event“.
Den Filmmachern und Toningenieuren läßt sich einfach nur Danke sagen, man muß hier ihre Namen nennen; bescheiden sind sie am Ende der Übertragung eingespielt: Daniel Finkernagel, Alexander Lück, Fabian Welther, Annett Gierschner, Stefan Zwickirsch, Uli Peschke, Peter Gross, Marco Buttgereit, Kai Mielisch, Ralf Bauer-Diefenbach, Heinz Naumann, Yorck Koch, Bettina Richter, Ingo Stolzenburg, Katharina Brunner und, als künstlerischer Chef der Produktion, Christoph Franke. Den Sängern, die alle Darsteller sind, auch die der Chöre, gilt sowieso der Dank. Und der Berliner Philharmonie.
Das Abonnement der digitalen Konzerthalle, jederzeit kündbar, kostet monatliche 14,50 Euro. Ds ist ein pures Geschenk, weit entfernt davon, die Kosten zu decken. Sie werden die Ausgabe niemals bedauern. Worüber Sie allerdings verfügen sollten, ist eine gute Soundcard und, wenn Sie nicht mit Kopfhörern hören möchten, die Verbindung zu Ihrer HiFi-Anlage. Außerdem einen schnellen Internet-Anschluß mit, selbstverständlich, Flatrate. Ob Ihr Anschluß sich eignet, wird von der Concerthall vor dem Abonnement in Sekundenschnelle geprüft.
Das Abonnement der digitalen Konzerthalle, jederzeit kündbar, kostet monatliche 14,50 Euro. Ds ist ein pures Geschenk, weit entfernt davon, die Kosten zu decken. Sie werden die Ausgabe niemals bedauern. Worüber Sie allerdings verfügen sollten, ist eine gute Soundcard und, wenn Sie nicht mit Kopfhörern hören möchten, die Verbindung zu Ihrer HiFi-Anlage. Außerdem einen schnellen Internet-Anschluß mit, selbstverständlich, Flatrate. Ob Ihr Anschluß sich eignet, wird von der Concerthall vor dem Abonnement in Sekundenschnelle geprüft.
Für eine ausführliche Besprechung der Sellars-Inszenierung empfehle ich Eleonore Bünings Rezension in der Samstags-FAZ (bilder und Zeiten)!
Die Content-Mafia ist unersättlich.