es ergreift mich eine existentielle traurigkeit.
keine traurigkeit über mich oder über dinge die mich etwas angehen –
sondern eine traurigkeit über das sein, das leben, den tod.
es kann nur den heroismus geben – und der heroismus ist eine grandiose verschwendung. nur – innerhalb dieser verschwendung gibt es eine subspezies – und dort findet der wahre, der tödliche heroismus statt.
Kunst mag wollen sollen, aber müssen muss Kunst gar nichts.
Genau! Sie soll dürfen sollen müssen, aber nicht müssen mussen (oder so).
Sie ist nicht um zu sein, sondern weil sie ist.
So ist es, doch um das richtige Maß sollte und muß natürlich trotzdem immer gerungen werden. Daran mußte ich erst gestern wieder denken, als ich eine Literaturveranstaltung in der Lettrétage besuchte, bei der es angenehm unangestrengt zuging. http://nwschlinkert.de/2012/03/28/lettretage-hildesheim/
Wer weiß aber schon, was die das Schreiben studierenden Autoren in Zukunft von der l’art pour l’art zu retten vermögen, wenn das böse literarische Leben zuschlägt und aus dem Wollen ein Müssen macht.
Traurigkeit und Freude Ich finde es sehr schade, dass die Traurigkeit noch immer einen höheren Stellenwert hat als die Freude – besonders bei den Künstlern.
Stimmt nicht, Frau Sepheri. Wie Sie >>>> dort lesen können.
Traurigkeit und Tiefsinn Traurigkeit wird oft mit Tiefsinn in Verbindung gebracht. Selten werden Satiriker, egal ob Schriftsteller oder Filmemacher, etc., als tiefsinnig anerkannt, dafür suchen viele in jedem traurigen Mist-Werk nach dem Tiefsinn und finden ihn sogar!
Auch das. Halte ich in der Apodiktik des Urteils für viel zu pauschal, also für, Pardon, oberflächlich. Zumal dann, wenn man die Literaturgeschichte besonders des Deutschen der Gegenwart seit dem letzten Weltkrieg kennt und, was die Satire anbelangt und Ironie, daß diese beiden geradezu zum Fetisch wurden, wenigstens unter Germanisten. Dagegen war kein Ernst mehr zu halten, es sei denn, er hing mit Auschwitz zusammen. Alles übrige wurde zur Lachnummer und so auch als hochliterarisch nobilitiert.Die da großen Namen stehen dafür; Henscheid, Poth, Gernhard etwa, der sogar den Hölderlinpreis bekam. Wirklich, Verzeihung: machen Sie sich bitte erst mal kundig.
Ihre Entschuldigung Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Sie äußern ja nur ihre Meinung über mich bzw. mein Wissen. Und als eine Befürworterin der freien Meinungsäußerung, halte ich dies für Ihr gutes Recht.