Ein poetisches Hörstück zum Werk Helmut Kraussers.
Von Alban Nikolai Herbst.
Der 1964 geborene Helmut Krausser ist ganz sicher einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart und zugleich einer der am wenigsten bequemen. Schon früh mit seinem großen Roman „Melodien“ (1993) bekannt geworden, deuten Titel wie „Fette Welt“ (1992), „Thanatos“ (1997) und „Eros“ (2006) an, welchen Energien Kraussers Leidenschaften gelten. Er ist durchaus das Gegenteil des zurückgezogenen Autors. Zugleich Schachmeister und musikalisch hoch gebildet stört er den normierten Buchbetrieb so feurig wie intolerant immer wieder auf. Unterdessen hat er tatsächlich so etwas wie eine unerbittliche Fangemeinde.
Foto: dpa/Farin.
Foto: dpa/Farin.
In einem durchkomponierten Spiel aus Zitaten, Interviews, Fiktionen und Musik entwirft Alban Nikolai Herbst ein Portrait Kraussers, worin Leben und Werk so miteinander verschmelzen, dass sich Krausser bereits selbst als eine literarische Figur ansehen ließe.
Donnerstag, der 1. Dezember 2011.
23.05 Uhr, >>>> WDR III.
Redaktion: Imke Wallefeld.