Arbeitsjournal. Sonnabend, der 16. August 2008.

5.13 Uhr:
[Arbeitswohnung. Ligeti, Requiem.]
Kommentare wie >>>> diesen, die mich dazu provozieren, >>>> aufbrausend s o zu reagieren, einfach weil mir die Hutschnur platzt, werde ich in Zukunft einfach weglöschen und darauf dann nicht weiter eingehen. Sie sind bewußt, um zu verletzen, geschrieben und erklären nicht einmal das Recht, das so etwas begründet, was sag ich, ‘Recht’, nicht einmal das Motiv. Wenn ich also mit einem solchen Kommentare nichts anderes anzufangen weiß, als mich zu ärgern, bzw. verletzt zu sein, nehme ich ihn weg. Oder ich packe ihn in den >>>> Anti-Herbst oder lasse ihn alleine deshalb stehen, weil ich mit dem Anonym des Schmähers etwas anfangen will.
Guten Morgen. In einem Weblog Kommentare zu löschen, bedeutet nichts anderes als von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen. N i c h t löschen würde ich, und seien es noch so schmähende Kommentare, die unter Klarnamen eingestellt sind. Dies zum weiteren Verfahren. Ich habe den Eindruck, manche Leute wissen nicht, mit wem sie reden – oder versuchen, bewußt zu schaden. Daß mich das an den >>>> Stalker erinnert, der seit Wochen >>>> Cellini belästigt, muß keinen wundern.

[Ligeti, Kammerkonzert.]

8.34 Uhr:
[Ligeti, Lontano für Orchester.]
Ich hänge immer noch >>>> daran, jetzt träum ich schon davon (hab eine halbe Stunde geschlafen von acht Uhr bis eben). Bin nunmehr d a angelangt:

Zu kurz! zu kurz das Jahr
Ein Haar, das zwischen Fingern bleicht.
Noch forderten die roten Beeren
die schweren vollen Lüste ein
Noch standen ihre Brüste
die sie mir wie Früchte reichte

und hängen schon als leere Schoten
schlaff herab – So kurz das Jahr
Ermüdet ist das Material
bereits im Fleisch zurückgebaut
die Haut ist Sand und fahl
das Haar in meiner Hand

das grad noch dunkel war.

4 thoughts on “Arbeitsjournal. Sonnabend, der 16. August 2008.

  1. Inszeniertes Verwirrspiel Einerseits spielen sie selbst mit verschiedenen Avataren, was ihnen mitunter den zweifelhaften Ruf eingebockt hat, einige Kommentare vermutlich selbst verfasst zu haben, und anderseits glauben sie offensichtlich fest daran, dass dieser simple Trick auf „Der Dschungel“ nicht auch von anderen benutzt und somit zu einer Farce werden könnte. Außerdem behaupten sie frei von der Leber weg, hoffentlich ohne frühe Anzeichen einer sich heimtückig anschleichenden Schizophrenie, dass sie hinter einigen Kommentaren gewisse Personen vermuten, welche ihnen oder anderen Personen gegenüber eventuell feindlich gesinnt sein könnten, doch im gleichen Atemzug sagen sie auch, dass sie an einer Aufklärung gar nicht interessiert seien, was sich wiederum sehr gut nachvollziehen lässt, weil sie sich ja sonst quasi selbst entlarven müssten. – Für wie beschränkt halten sie ihre Leserschaft eigentlich? Haben sich ihre bisher veröffentlichten Bücher vielleicht deshalb so schlecht verkauft, weil sich ihre Lebensphilosophie stets auf wackelige Beine stemmte? Jeder X-beliebige anonyme Kommentator kann sich schließlich “Detlef“, oder meinetwegen auch „Martin“, nennen; allein daraus irgendwelche Rückschlüsse auf dessen Persönlichkeit zu ziehen scheint mir ein wenig vermessen zu sein, um nicht zu sagen, arrogant. Schließlich kann man sich diesbezüglich nicht einmal bei registrierten Benutzern sicher sein, ob diese überhaupt real existieren, oder bloß Fiktion sind. In diesem Zusammenhang missfällt mir übrigens, dass sie für jeden zweiten schlechten oder zusammenhanglos wirkenden Kommentar stets ein und denselben Sündenbock für diese Missstände auf „Der Dschungel“ verantwortlich benennen, der ihnen offensichtlich aufgrund persönlicher Vorurteile, und hoffentlich ohne frühe Anzeichen einer sich heimtückig anschleichenden Schizophrenie, am Herzen gewachsen zu sein scheint. Seien sie vorsichtig, bevor sie irgendjemanden leichtsinnig als Stalker titulieren, ohne dafür ausreichend gerichtsverwertbare Beweise zu haben. Ihr lächerliches Blog eignet sich nämlich kaum dafür. Allein für ihre mehrfach unverschämt aufgestellte Behauptung, wer alles rein spekulativ Hugo L, alias Lavantes sein könnte, sollte ich ihnen eigentlich links- und rechts eine klatschen; mir schleiert allerdings, dass dies völlig sinnlos wäre, da sie es erstens doch nicht verstünden, und zweitens ohnehin kurz vor dem literarischen Offenbarungseid stehen …

    1. @Cillie. Schläge. 1) Auf die Androhung von Schlägen habe ich bislang immer so reagiert, daß ich mich kampfbereit machte. Das ist bei Ihnen leider nicht möglich, da Sie Ihre Schläge anonym führen, wie das denunziatorischen Charakteren halt eigen ist. Prinzipiell habe ich so – gerade in Weblog-Zusammenhängen – nichts gegen Anonymität, so lange jedenfalls sachlich argumentiert oder meinethalben auch eine Gefühlsregung ausgedrückt wird; geht es aber an Häme, persönliche Angriffe und dergleich, sollte man vor der Tjost das Visier heben. Da Sie das nicht tun, kann ich Sie nicht für satisfaktionsfähig halten und muß insgesamt davon ausgehen, daß Sie, was die angedrohten “Klatschen” anbelangt, zu feige sind, sie wirklich auszuteilen. Das ist nicht ohne Klugheit, weil ich auch körperlich viel Kraft habe, hingegen Sie, Cillie, vom Alkohol ja nun deutlich geschwächt sind, und möglicherweise vom Genuß anderer Drogen dazu. Gar nichts dagegen, nur geht’s halt auf die Kondition. Feigheit aber gewiß ist gewiß mehr eine Frage des Charakters, der ja, wie wir mehrfach lesen konnten, bei Ihnen ein sehr schlechter ist. Trösten Sie sich, sowas ist nicht angeboren, sondern das Ergebnis schlechter Erziehung. Sie können sich also schadlos halten und guten Gewissens bleiben.
      2) Woher nehmen Sie die Behauptung, meine Bücher hätten sich schlecht verkauft? Davon kann nicht die Rede sein; sie haben sich vergleichbar gut verkauft -vergleichbar mit den Verkaufszahlen anderer Romane bekannter deutschsprachiger Gegenwartsautoren. Allein >>>> MEERE verkauft sich schlecht, aber das eben auch erst seit dem Prozeß um das Buch. Bevor der eröffnet wurde, also in der ersten Woche, waren bereits über 1500 Exemplare weg. Dann wurde das Buch vom Markt geschossen, jetzt ist es wieder da, aber das Interesse – vorerst – nicht mehr.
      3) Der mir angeblich ans Herz gewachsene Sündenbock sind Sie selbst, wie Sie wissen. Tatsächlich sind Sie mir unterdessen wie ein Furunkel an den Arsch gewachsen – immerhin eine Stelle, an der Sie sich wohlfühlen dürften. Solang ich nicht sitze und einen Arzt konsultiere. Nur werden Sie mich als Furunkel ganz sicher nicht dazu bringen, Ihr Buch zu rezensieren, auch wenn Sie das wurmt.

    2. Das Spiel mit den Avataren Ich verstehe die Aufregung einiger der hier kommentierenden Leser nicht. Selten habe ich die Möglichkeiten, die ein Weblog bietet, so konsequent umgesetzt gesehen wie hier auf “Die Dschungel”.
      Was mich aber am meisten erstaunt, ist, dass die erbosten Kommentatoren Herbsts Spiel zwar zu durchschauen meinen, aber dennoch weiter fröhlich mitspielen.

      Da man mit dem Vorwurf der Dummheit vorsichtig umgehen muss und davon ausgehen möchte, dass die meisten Leser der “Dschungel” gescheite Menschen sind, lese ich dieses Weblog seit langem nur noch als Roman. ALLES, was hier zu lesen ist, stammt von Herbst. Das kommt auch den Kommentatoren zugute, die hier um sich schlagen, denn dadurch werden sie Teil eines äusserst geschickt inszenierten Spiels, wodurch sie von einem möglichen Vorwurf der Dummheit automatisch freigesprochen werden.
      Damit nun keiner kommt und mir vorwirft, an Cillies Furunkel vorbei in Herbstens Arsch zu kriechen: Auch ich bin eine Erfindung von Herbst und nichts weiter als eine seiner Romanfiguren.

      (Ein bisschen was mehr zu diesem Thema habe ich >>>hier geschrieben.)

    3. Lieber Hediger, immerhin haben wir >>>> den Heimlichen (!) Weckenkucker jetzt dazu gekriegt, daß er sich registriert; nun darf er sich gerne weiterblamieren. Sein Vorwurf, was hier in Der Dschungel geschehe, geschehe in allen anderen Blogs auch, ist alt; der Weckenkucker ist der Meinung, es würden auch brüchige Thesen durch ihre Wiederholung verifiziert. So er ist der Aufforderung, doch solche anderen Blogs zu nennen, bislang nicht nachgekommen und wird selbst ein Beleglein weiterhin schuldig bleiben. Das macht nichts, denn in der Zwischenzeit werden über die Ästhetik Der Dschungel bereits Vorträge, Doktorarbeiten und ähnliches geschrieben; man muß also nicht nervös werden. Und, ja, ich bin stolz auf diese Entwicklung…. das sei denen offen ins Gesicht gesagt, die jetzt gleich wieder ihre bürgerlichen Kleinfinger ausstrecken, um mir Selbstlob vorzuhalten. Ich lobe nicht, sondern stelle befriedigt fest, daß ich ernten darf, was ich säte.

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