Seinen Espresso bekam er umsonst an der Bar des Hotels, der
/–/–/–/–/–/
eigene, offenbar wenig verbindliche Mann,
/–/–/–/–/–/-
den sie mit seltsamer Scheu, die wie seine war, ansahn, als spürten
/–/–/–/–/–/-
sie mehr als er, was ihn hertrieb, und wollten‘s nicht, wie eine Andacht,
/–/–/–/–/–/-
stören – vielleicht auch der eigenen Ängste, die‘s ahnten – erfühlten –
/–/–/–/–/.
wegen… da war ein Tabu, war ein Fremdes an ihm,
/–/–/–/–/–/-
das ihn aus Welt und Gebräuchen herausnahm – so saß er dann da und
/–/–/–/ /–/-
löffelte Milchschaum von seinem Kaffee: morgens schon lief der
/–/-/-(-)/–/–/–/-
Fernseher, ausgelassenes Feixen der Moderatorin,
/–/–/ /–/–/-
tuschend banales D-Dur, Schminke querüber die Masken,
/-(-)/–/–/ /–/-
einge(-)blendet Applaus aus dem Off, Lachen und Flitter –
/–/–/–/–/–/-
da knallt die Tür zu, doch sieht er kaum auf, wie das Salve! dem Barmann
/–/–/–/–/- -/-
durch das so schrille Gezische des nächsten Espressos rasch zufliegt,
/–/–/–/–/–/-
als auch die plappernden Frauen mit den Besen herzueilen: fröhlich
/–/–/–/–/–/-
aufgelegt, fast wie die Starlets der rosanen Show, der am Morgen,
/–/–/–/–/–/-
meint man, Italien insgesamt zuschaut: ein jedes Motorrad,
/–/–/–/–/–/-
jeglicher Ausdruck von Leben ist z u laut, als daß es nicht täuschen
/–/–/–/–/–/.
wollte, hinwegtäuschen – heute von ihm, der nur dasitzt und schweigt,
/–/–/–/–/–/-
weil er das, w a s ihn – den, d e r ihn – hier hergeführt, – verführt hat, selber
/–/-
gar nicht bemerkt hat –
– ein Antlitz war’s oder ein Ton:
etwas, das schon beim Aufwachen
fort ist, und wir erinnern uns ferne
kaum eines Geschmacks, da ist
nur Gebliebenes wie
an Säuglingen noch
die Sterne saugen –
und wollen sie halten…
(„Dann putzen wir Zähne und schlagen erwachsen die Tür zu.“)
Aber: w a h rhaftig nicht, sondern verschwiegen wie einer, der’s m u ß,
sich aber schämt, weil’s in sein Selbstbild nicht paßt
und geht eben d o c h hin und opfert dem Körper…