Bamberger Elegien (68). Vierte Elegie, aus der Hexameter-Überarbeitung (ff).

Legst, ach, dich a u f uns, bis Fenster und Zimmer dich atmen und nichts mehr
sonst, und sie w e i n e n dich: Stühle, der Schreibtisch, Regale, die Nische
selbst, wo man kochen kann – e s weint sich… Tränen, die plötzlich von sich aus
fließen und wässrig, als weinte ein andrer; man kann es nicht stoppen;
Automatismus der Trauer, die wir in solcher Verspätung
anfänglich gar nicht begreifen. Denn waren wir n i c h t schon gelöst?
Schluchzlose Tränen, die willenlos rinnen, als wenn etwas leck wär
hinter den Lidern – ja weinen denn w i r diese Tränen? – und ren,
da wir es merken, fast auf: kühlende Risse die trocknenden Fährten.
67 <<<<

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .