Achteinhalb. Eine gute Zeit, mit schlechtem Gewissen den Wecker gedanklich auf eine frühere Zeit als sonst zu stellen. Die Termine für morgen, alles zwar in greifbarer, aber mitnichten schon ergriffener …
Autor: Bruno Lampe
III,24 – I did it
And once again: I did it. Über den Reis Rosa Marchetti (absolut biologischer Anbau), der das industriell gefertigte, fertig abgepackte, panierte, in Öl, Pfeffer, Kräutern und etwas Balsamessig gebratene Hühnereinerlei …
III,23 – Sollfliegen
Sie habe Schwierigkeiten mit dem Internet, ob sie an meinem PC kurz ins Internet könne. Die mehrmals wiederholte Frage, wie es gehe. (Dasselbe auch schon am Nachmittag, als ich auf …
III,22 – Krumpfen
Bis zum Briefkasten, der leer war. Im Hof ab und zu am Nachmittag mit Wasser für die Pflanzen neben der Tür. In der Tür stehen. Frauenstimmen, ein Haarschopf auf der …
III,21 – Händchen halten
Sachzwänge. Das fing schon gestern gegen Mitternacht an, als ich Biomüll schnell noch rausstellte und eine wochenalte Tüte mit Asche dazugab. Hinterher wunderte ich mich, Asche am Hosenbein zu finden. …
III,20 – Tauchen
Im Tauchen war ich damals gut drauf, mit offenen Augen, ohne Brille, und sammelte das Kleingeld am Grund auf, dass die Leute aus ihren Badehosen regelmäßig verloren, ein Eis sprang …
III,19 – Besprechen
Datum schreiben jetzt im Off, und noch bevor die römische Drei aus den Fingern flutscht, macht sich Zwerg Nase bemerkbar: Gasgeruch. Der Schlauch zum Herd ist unbedingt auszuwechseln, seit vor …
III, 18 – Profan
Die Tür aufgelassen am Nachmittag, obwohl dennoch der Gasofen links neben mir am Schreibtisch läuft, fünfzehn Grad im Arbeitszimmer. Halt’ ich eine Weile aus, aber Nestwärme ist mir lieber (vgl. …
III,17 – Dunkele Vorstellungen
Siebzehn: eine gute Zahl. Aber darüber schweig’ ich jetzt lieber. Eher schon dieser blöde Zettel, der mir beim Zerreißen untergekommen ist: “die Angst, morgens tot aufzuwachen – MOI, 18.12.86”. Ein …