Einer der schönsten hintertragenen Abschiedsätze stammt von Ernst Bloch, der, auf dem Sterbebett gefragt, was er denn nun fühle, geantwortet haben soll: Ich bin unendlich neugierig. Es spielt gar keine …
Kategorie: NOTATE
Mit Technik stoffwechseln können.
Das wird das gentechnische Ziel der nächsten Jahre, höchstens des nächsten Jahrzehntes sein. Interessant, daß in einem Moment, der die Morphung anderer und seiner selbst zur Mode-Bewegung voranteibt, gesagt wird, …
Von Borges (1).
Alle Dinge sind uns Sinnbilder, die wir fast begreifen. Lange über diesen Satz meditiert. Das „fast“ ist derart unauffällig, daß einer in das Wort hineinfällt, ohne den Boden zu finden. …
Von Do. Ein spannender Satz.
Je narzißtischer die Objektbesetzungen, desto näher an der Homosexualität.
Verdi an Ricordi.
Durch Tito erfuhr ich von dem Vorschlag Hohensteins, den Wandschirm an der Kulisse anzubringen, „da es natürlich und logisch sei, daß sich ein Wandschirm an die Wand anlehne.“ Durchaus nicht! …
Wieso fällt mir plötzlich Horst Stein ein?
Der Orchesterleiter, von dem ich seit Jahren, seit Laupeyßers und Falbins Bremer Zeit (1972 bis 1980), nichts mehr hörte? Wenn einer so aussieht wie ich, dann m u ß er …
Im Torpedokäfer.
Der junge indische Rosenverkäufer, dem am Nachbarstisch der gesamte Strauß abgehandelt wird. Sein unsicheres, schmerzhaftes Lächeln, das es nicht fassen kann. Als würde ihm etwas angetan.
Sammler.
Georg Mittenach besitzt eine Fotosammlung. Unter jedes Bild hat er geschrieben „Vorbei“, wobei der Schrift anzusehen ist, wie sehr sie sich um Lesbarkeit bemüht. Es ist die Handschrift eines Kindes, …
Strandbar Mitte. 1. August. Nachts. Morgens. Aus dem Notizbuch.
Immer noch kein Bluemoon, dabei ist der Himmel – dieser selbst hier weite Berliner Himmel – nur wenig bedeckt. 1. Bedienung: „Hast du schon was entdeckt?“ Kunde: „O-Saft, klar.“ Sie …