Ist – in Anbetracht der gesamten Weltgeschichte d a n a c h – imgrunde das erschütterndste Symbol von Vergeblichkeit. Zugleich destilliert es aber genau daraus seine Kraft und erschafft …
Kategorie: Paralipomena
Kunst zu empfinden, bedeutet.
In tragischem Geschehen rauschhaft Schönheit zu fühlen. Und sich nicht pragmatisch abzufinden, sondern zu wo l l e n, daß es tragisch sei. Kunst zu empfinden bedeutet, innere Distanz aufzugeben. …
Es ist keine Kunst ohne Trauer.
Dieser Satz erklärt unabwendbar, weshalb das Glück wenn überhaupt je, so immer nur mißlingend in der Kunst aufscheinen kann oder weshalb, wenn es gelungen aufscheint, das Kunstwerk in höchster Kitschgefahr …
Seelische und körperliche Gewalt.
Wäre jene nicht immer noch für geringer erachtet als diese, käme es oft erst gar nicht zu dieser. Doch gilt einer Kultur, die ihre Machtmittel von direkter Aueinandersetzung in die …
Dichters Pragmatismus.
Solange eine Sehnsucht künstlerisch produktiv bleibt, ist an der Liebe festzuhalten, so schmerzhaft vergeblich sie immer auch sei. Erst, wenn ihre Schöpferkraft erstarrt, darf ein Dichter den nötigen, seinen Verlust …
Die Türen in die Anerkennung sind niedrig.
Es paßt, ohne daß er sich bückte, meist nicht hindurch, wer zu groß ist. (CCCCXV). (Im Sarg freilich, liegend, geht es dann leicht.)
Nicht in Nationalstaaten, sondern in K u l t u r r ä u m e n denken.
S i e, nicht die Staaten, zu akzeptieren: darauf lautet die Forderung. Staaten sind, nicht anders Gemeinden, Verwaltungseinheiten und haben keine andere Rechtfertigung als eine der Praktikabilität. Es sind Ordnungskategorien, …
Autonomie.
Hat in der Liebe nichts zu suchen. (CCCCXIII).
Autonomie.
Ist uninteressant. Sie ist für Pubertierende. (CCCCXIII).