Männer, die es eins-zwei-drei auf abendlichen Parkplätzen oder in Treppenhäusern zu treiben vermochten, hatten für mich etwas Geflügelhaftes. Ulrich Becher, Murmeljagd 488
Kategorie: Zitate
D a s ist Haltung! Daniel Barenboims Erklärung zum Echo-Preis 2018.
„Ich habe die Diskussion um die ECHO-Auszeichnung für ein Rap-Album, dessen Texte eindeutig als antisemitisch, frauenfeindlich, homophob und allgemein menschenverachtend zu charakterisieren sind, mit großer Bestürzung verfolgt. Als Jude, der seit …
Was die Menschen treibt. Von Becher, ff.
„Hupp, Moral, Kommilitone! Moral und Vernunft! … Es ist da etwas g a n z a n d e r e s, was die Menschen treibt. Etwas da drinnen. Ganz tief … vielleicht im Darm, hng! Im Gekröse, hng-hng. So …
Seelenklangkörper. Von Schuldt.
Der Klang ist die Seele der Sprache, während die Bedeutungen der Wörter ihr Körper sind. Am Quell der Donau, 1988
Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht,
finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. Voltaire nach Thyra Maris
Daß der Engel in dir den Teufel in mir: André Hellers „Esther”. Kleine Poetiken (6).
Esther, Esther Der gestrige Tag, die Tage vorher werden klein. Schon sehe ich sie als Wasserzeichen Auf jenem Papierdampfer, in welchem dein Herz von unserer Küste zu einer anderen …
Harzreise im Winter. Kleine Poetiken (5): Johann Wolfgang von Goethe.
Dem Geier gleich, Der, auf schweren Morgenwolken Mit sanftem Fittich ruhend, Nach Beute schaut, Schwebe mein Lied.…Aber abseits, wer ist’s? Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, Hinter ihm schlagen Die …
Die göttlichen Flügel der Sünde. Von Konwicki (2).
In den damaligen Zeiten standen die Menschen unter dem Terror der Sünde. Wie ein Raubvogel schwebte sie über einem jeden, lauerte hinter einem jeden wie ein unheilvoller Schatten, saß …
Schöne Zeiten, bevölkert von häßlichen Menschen. Von Konwicki (1).
Es war die Zeit der krummen Beine, aus irgendeinem Grunde englische Krankheit genannt. Die Zeit der pockennarbigen Gesichter, von denen es hieß, der Teufel habe darauf Erbsen gedroschen. Die Zeit …