„Der stellenweise arg behägige Stil.“ Maik Söhler. Hübsch bei Heise.

Daß eine literarische Ästhetil der Nachmoderne eben n i c h t sich aufs Unbehäbige, Unlangsame, vor allem sich nicht länger auf die ökonomisch verlangte Stromlinienform der Sprache(n) einlassen mag, sondern etwas ganz anderes gegen den stream bollt und das auch w e r k e n muß, >>>> scheint selbst da Unbehagen zu schaffen, wo die Richtung sehr wohl erkannt ist. Im übrigen ist in Der Dschungel die als „dürftig“ bezeichnete bloggroll ganz bewußt überhaupt nicht vorhanden. Daß dem so ist, hat G r ü n d e, ganz ebenso wie die gewählten, bisweilen für ‚altertümlich’ gehaltenen Stil-Varianten. Man möchte doch bitte bedenken, daß es Der Dschungel n i c h t um die Illusion von Gemeinschaft geht; sie ist n i c h t demokratisch und will das auch auf keinen Fall sein, und schon gar nicht will sie auf irgend einer Welle des Zeitgeists reiten, der schon als Begriff ein schwarzer Schimmel ist . Irgendwo zuzugehören oder gar Teil eines ästhetisch arbeitenden Teams zu sein, wäre Der Dschungel höchst unangenehm. Gegen den moralischen Regulationswahn der Nachmoderne setzen wir ganz willentlich das Elitäre: : auf das Abendländische. Wieder. Also aufs ‚Alte Europa’. Das es, wir sind uns dessen ständig bewußt, n u r (wieder) geben kann, weil es ‚das US-Amerikanische’ gibt. Man kann es auch so ausdrücken: Mit, etwa, Thomas Pynchon und Paul Auster holt sich Europa ästhetisch die überseeischen Kolonien des Westens zurück.

Das Netz und die Literatur. Herbst nutzt’s. Doch leider anders, als man’s wünscht. Sei’s drum: >>>> Immerhin.

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