Nicht daß wir ihn für maßgeblich hielten, schließlich gilt auch in der Literatur ein Jugend- wie Altersschutz, den wir stillschweigend auf Kritiker ausgedehnt wissen wollen. Jedoch findet sich >>>> in Wolfram Schüttes nachtretendem Ausbruch die Formulierung „In Billers und Herbsts brutalem Bruch mit der schmierigen Devise…“, was nun entweder auf einen Druckfehler schließen läßt. Dann wäre schon das Objekt des Satzes falsch, als wäre nämlich ein Buch von beiden Verfassern gemeinsam geschrieben worden. Das wird von Der Dschungel mit Entsetzen bestritten. Oder aber es ist gemeint, Biller und Herbst hätten mit einer schmierigen Devise gebrochen, was moralisch eigentlich nicht recht prekär wäre, geschweige justiziabel. Im übrigen kennt der Herr Schütte zumindest das eine der beiden Bücher nicht, sondern erzählt wie von >>>> der Tagung so von dem Roman aus seinem Hörensagen, Gelesenhaben und persönlichen Meinen. Letztres hat Wolfram Schütte allerdings v o r seiner literaturbetrieblichen Berentung auch schon immer getan, die, zeigt sich jetzt, aus gerontologischen Gründen auch literarästhetisch notwendig war. Wir werden das in einem der nächsten Artikel Der Dschungel belegen, der sich ausgebig mit den Meinungen und wahrhaft mannhaften Begeisterungen des Herrn Wolfram Schütte, eines übrigens Knebelbartträgers, beschäftigen wird.
Des für >>>> seine in Sachen ANH intentiösen Zusammenfassungen bekannten Perlentauchers HEUTE IN DEN FEUILLETONS >>>> verlinkt übrigens eigens auf den Text. Das ist insofern interessant, als das >>>>> Netz-Magazin Titel, das Schüttes diffammierungsdurchzogenen Text, vielleicht um ihm Licht zu geben, ein „Highlight“ nennt, für den Perlentaucher kaum je Relevanz hatte. Offensichtlich reagieren >>>> seine Redakteure, wo‘s ihnen in den Kram paßt, auf moralische Rhetorik.
[Nur für noch Unverdorbene wird hier hinzugefügt, daß Herr Schütte und ANH sich kennen.]
Sehr interessant ! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Herr Herbst.
Ich vergass, dass ich meinen Unmut Ausdruck verleihen wollte:
20.00. Notabene:
…dass die “Kenner” das “literarische Publikum” teilnehmen lassen
dürften am intimsten Genuss ihrer ehemaligen Geliebten,
schreibt ein erregter Herr in einer Onlinezeitung.
Ich las Meere auch und war nach dem Lesen über das Schicksal Fichtes und seiner Geliebten eher verzweifelt, als erregt. Der Begriff „schreibende Täter“ kommt aus dem gleichen Satzbaukasten, wie die Worte „schmierige Devise“. Wer solche Worte schreibt ist zweifelsohne ein „Kenner“. Mit sicherem Griff werden Wortfelder besetzt, die allgemein in anderen Deutungszusammenhängen gebraucht werden oder wurden. Das Gift , das der Herr hier versprüht, ist bewusst semantisch unklare Emulsion. Ein „Könner“ der Denunziation war da am Werk. Ich erspare mir Goethes Verse zu zitieren. Welche ? – das lass ich offen .
hoppla, ja, von mir auch alles gute.
ps: der link ihrerseits auf die >>> anh-perlentaucherseite funktioniert nicht.
pps: „perlentauscher“ hatte ich ursprünglich geschrieben. beinah hätt ichs so gelassen.
Lieber ANH. Ich bin dem Link gefolgt und habe den Artikel gelesen. Ich habe es mir zum Lebensprinzip gemacht auf Dummheiten nicht zu reagieren. Wer die Leidenschaft eines Beckmesser hat, wird nie einen Hans Sachs verstehen dachte ich beim Lesen von Herrn Schüttes Zeilen. Die Hunde bellen… usw .
Schütte Daß ein ehemaliger Feuilletonchef einer groß sein wollenden Tageszeitung sich Urteile anmaßt über eine Konferenz, die er nachweislich nicht besucht hat (was der Schreiber dieser Zeilen weiß, da er in Tutzing gewesen ist) sowie sich in seiner Verurteilung des Romans „Meere“ klar als Nichtleser des Buches zu erkennen gibt – also nur übers Hörensagen schwadroniert – sagt alles über den Journalisten Schütte, nichts über ANH. Weshalb der Feuilletonchef i.R. ja nun unter Ausschluß der Öffentlichkeit in einem Internetportal, das nicht einmal Branchen- und Literaturinsider wahrnehmen, sein Gift verspritzen darf. Das sei ihm gegönnt, und man sollte ihn möglichst wenig dabei stören…