B.L.’s 28.3. – dieb = sieb [s = th = d; ie = ee = ie; b = v = p (+ e)]

18.06
Lustvolles Arbeiten, denn ich freute mir die Nase ab, als ich folgenden Satz wortwörtlich übersetzte und bis zur Korrektur morgen so stehen lasse: „Die Spritzerspitzen sollen kreisförmige Öffnungen aufweisen, und keine ovalen.“ Vielleicht war ja auch lustvoll der ständige Vertipper für „Abscheider“ mit dem „versehentlichen“ zusätzlichen „n“. Also das sprießende Glück und: weg damit. Wobei mir grad am Rand der Welt (d.h. aus dem Fenster mich lehnend mit der Zigarette) einfiel, daß abscheiden und abschneiden schon mit meiner ersten Liebe anfing: Ich konnte nie mit ihr zusammen schlafen (also ratzen, pennen, schlummern) in dem engen Bett der Liebe (während ist es natürlich nicht eng bei all der Haut, die sich verschlingt), ich mußte unbedingt zu mir zurück in das andere Bett. Ehebetten sind da ja groß genug, da spielen dann eher Schlaflosigkeit ihrerseits und Schnarchen seinerseits eine Rolle, um unangenehme Situationen hervorzurufen. Um zum Satz vom Rand der Welt und zur Parenthese dazu zurückzukommen: Gestern wurde auch die Frage aufgeworfen nach den Möbeln meines Arbeitszimmers. Ich ließ die Frage im Ungewissen, aber ich glaube, ich werde mir die Wohnung lieber selber einrichten. Die Lieblingsvorstellung ist dabei das allmähliche Hineinwachsen in die anfangs leere Wohnung. Das ist sehr embryonal gedacht. Aber eher bezogen auf das Jetzt und das Warten auf ein Hinaus. Daß das sehr viel mit dem Körper zu tun hat, merke ich meiner etwas maroden Verfassung zur Zeit. Die z.T. auch an der Arbeit liegt, aber ich spüre ein „nicht nur“. Ich hoffe, es wird auch meinem Schreiben bekommen, dieses Hinaus: Alles Schreiben der letzten Jahre war ein Blick aus einem Fenster eines Zimmers auf ein immer Gleiches im Wechsel der Jahreszeiten. Ein Beschreiben des sich Wechselnden und des sich gleich Bleibenden. [Supermarkt-Unterbrechung] Das im Gleichen sich suchende Wechseln. Das im Wechseln sich suchende Gleiche. Der Versuch, ein Ich zu verbalisieren. Und immer Ausschau halten: welche anderen Ichs laufen da draußen herum? Und wenn das Sieb sehr engmaschig ist?

4 thoughts on “B.L.’s 28.3. – dieb = sieb [s = th = d; ie = ee = ie; b = v = p (+ e)]

  1. Nase und Enge Ein wunderbarer Nebensatz, Herr Lampe: “während ist es natürlich nicht eng bei all der Haut, die sich verschlingt”.

    Und um Ihre Nase hette ich auch schon Sorgen- hab ihr am Montag ein Luftschiff in meinem Blog gewidmet. Da Sie sich die Nase bereits abgefreut haben, dürfte die Klammer überflüssig werden. 😉

    MfG
    Biggy

    1. drum will ich jetzt Giannozzo heißen und es nach dem gerade stattgefundenen Überfliegen der Pernoktation überlassen, was ich darauf morgen gern antworten mögte… zu dem Luftschiff… danke

    2. Liebe Biggy,

      heute morgen nach dem Frühstück und allem Drum und Dran habe ich den mir gewidmeten Text sehr gern gelesen (und auch wieder die Bilder mir angeschaut, die mir immer sehr gefallen : wäre bloß nicht diese elende Ladezeit bei meiner lahmen Verbindung!): und als ich fertig war mit dem Lesen, da dachte ich: O! Da hat sie mich mit Paul Reichenbach verwechselt! Also nehme ich meinen TB-Kollegen gern bei der Hand und führe ihn vor Ihr Angesicht: /?p=9688/ .

      lg
      Bruno Lampe

    3. Verwechslung – Transferdank Ups- das ist ja peinlich und jammerschade, dass ich die falsche Nase verarzten wollte!!!
      Egal- machen wir mit Ihrer abgefreuten Nase demnächst mal etwas anderes. 😉 (zumal Ihnen meine Bilder gefallen…DANKE!)

      Von hier ein Gruß an Ihren Kollegen (danke für die Transferleistung *zwinker*) mit der echten Angeschwollenen.

      LG
      Biggy

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