Winde/Vulkane {AMNION, 1}. Aus dem Beginn. Entwurf. Stromboli (13).

(…)
Dich preisen, den furchtbar gepriesnen, dennoch! dich fürchten! ersehnen!
vor dem wir uns schützten und schützen und stehst da nun, du Igelseele,
und du hörst es n i c h t mehr, so stachlig… doch ahnst du‘s
Hymnos auf Kraft, die die Welt macht unter dem Himmel
tausende Sterne: Welten – s‘ist S t e r nwind, der Wind, —
ein j e d e r prall vor Brandung – und Gischt, der b r e n n e n d e Wind,
der die Stirn höhlt, und anklopfend scharrt er die Nacht durch:
Will wissen, ob noch im Haus jemand ist… der mag mit ihm spielen?
Zeitsurfer, foppender, die Haie trietzend, die alten, deren Gebisse schon bröckeln…
sie merken‘s so wenig wie wir und sinken erlahmt an den Grund,
so sie zuvor die Jüngren nicht reißen, die ihren Tod vom andren beißen…
graue Blutspur des Alters, mit einem Sperma vermengt, das gerinnt
und wie Lava erstarrt‘s uns und ragt als Vergeßnes vergangen:
ragt a u f so in j ü n g e r e n Augen…

schleifender Wind, von rötlichen Sanden mikrokristallen versalzt, an der Haut die
unentwegte Feile – und manchmal, da schlägt sie als Faust ins Gesicht und erweckt dich…


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