15.38 Uhr:
Nach dem Mittagsschlaf. Nach dem Espresso.
Vormittags bis zum Abhören einer ersten Probe-CD gediehen und jetzt recht zufrieden mit dem Ergebnis, so daß ich erst mal Abstand nehme, wohl bis morgen zur Früharbeit. Die Wohnung ist dringend einigermaßen in Schuß zu bringen: wenn mein Junge bei mir ist, was er jetzt ja bis zum Dienstag abend sein wird, schleppt er immer Massen von Sand mit herein, in den Schuhen, in den Socken, in den Hosentaschen. Da geht’s dann nicht mehr nur noch um Familchen von Staubmäusen. Die Küche sieht a u c h aus wie Sau. Außerdem werde ich heute abend kochen, Prunier bekochen_ Spargel gibt’s. Αναδυομένη kommt dazu, und mein Bub ist eben auch da, falls er nicht bei einem Freund übernachtet – was er gern täte, nur scheinen alle gen Ostsee ausgeflogen zu sein. Für ihn gibt’s k e i n e n Spargel, den mag er nämlich nicht. A u c h eine Elternerfahrung, daß man, wenn man essen möchte, was man gern ißt, nicht selten doppelt kocht. Völlig okay, bedarf aber kleineren Organisierens, vor allem in einer Einraumwohnung wie hier.
Nach dem Essen werden wir alle in die Nacht aufbrechen: die lange Nacht der Opern- und Theaterhäuser. Ich verlinke Ihnen >>>> hier mal das Programm. Rebecca Carrington, um 23 Uhr, sähe ich gerne, auch Cages „Europera“ an der Deutschen Oper. Zwischen den Häusern verkehren Busse, deren Nutzung im Eintrittspreis inbegriffen ist. Es fragt sich freilich auch, wie lange mein Bub durchhält. Du sollst um 18 Uhr daheim sein, damit wir ans Cello können für eine halbe Stunde. Während die Spargeln kochen.
Ein bißchen was einzukaufen ist a u c h noch. Also fang ich mal besser gleich an.