noch ist es hellgrau in dunkelgrau…

….. an der see. meine freundin rief an: “wollen wir wirklich fahren?, guck mal raus.” “ja, ich sehe es, gegen mittag soll es auflockern.” “ich will aber keinen regen, dann kann ich auch zuhause bleiben.” als wir letztes wochenende in scharbeutz waren, sind wir pitschepitschenaß geworden. bis zu dem oberschenkeln hätte ich die jeans ohne weiteres auswringen können, das wasser tropfte vom hosensaum in die turnschuhe. die schuhe haben oben ein stoffgewebe, es dauerte keine fünf minuten, da waren socken und schuhe vollkommen durchnässt, aber richtig. meine freundin: “iiiihhhhhhgittigit, das ist ja ganz kalt und naß, guck mal meine hose an.” “wenn ich dich so sehe, kann ich mir garnicht vorstellen, daß du mal eine nichts fürchtende kanutin warst, du erzähltest mir was von eiszapfen im haar, von nachfahrten in der fahrrinne, ohne schwimmweste, ohne zusätzlichen balast an bord, von zeltaktionen bei nacht und nebel.” “das ist ja was ganz ganz anderes… ich will jetzt sonne haben, und zwar sofort.” dabei war das wirklich nur ein einen augenblick währendes unwetter, der schirm nutzte nichts… so böig war der wind. mir machte das nichts aus, es war warm. nu will sie nicht fahren, weil es sein könnte, daß es regnet. “können wir nicht bei dir bleiben?, wir können uns doch auf deine terrasse setzen.” “wie, an die küste willste nicht, weil es regnen könnte, besteht die gefahr auf meiner terrasse nicht?”. “dann können wir reingehen.” “also ich möchte auf jeden fall fahren, gegen nachmittag soll die sonne scheinen, am abend auch.” “können wir später fahren?” “ja klar, du wolltest doch vor dem aufstehen los… ich hatte vorgeschlagen, erst gegen mittag loszufahren, so weit ist das doch nicht, von scharbeutz bis fehmarn ist es eine halbe stunde. wir könnten ja auch erst nach puttgarden fahren.” “nach puttgarden?” “ja, hab kein weingummi mehr.” “du hast die drei kilo tatsächlich schon aufgefressen?”. “ja… gänzlich ganz, nix mehr da.” “bei regen hab ich aber keine lust.” “ok… ich möchte fahren, bin bis 12.00 uhr hier, wenn du mitfahren möchtest, klingel durch, ich hol dich ab.” potage aux lentilles au petit déjeuner… brauch was anständiges, nix süßes. wenn ich mein haar an der luft trocknen lassen will, braucht das zwei stunden, bis es einigermaßen trocken ist. grrrrr………….. also doch der diffusor.