Arbeitsjournal. Freitag, der 20. November 2009.

7.57 Uhr:
[Arbeitswohnung. Vaughan Williams, Sir John in Love.]
Morgencigarillo & Latte macchiato. Eben vom Terrarium hergekommen, will ich gleich >>>> „den Eigner” abschließen; ich denk mal, ich werd gegen Mittag ganz fertig damit sein und mich dem Nächsten zuwenden können, sowohl >>>> Danz als auch dem, ja, gut, nun sag ich’s d o c h: Kinderbuch„projekt” (Projekte, Projekte, lo so).

Mist, jetzt entdeckt mein Mobilprogramm die Modemcard nicht… was is’n nu’ schon wieder los?

Gut, nehm ich vorübergehend halt das alte, etwas langsamere USB-Modem. Ich mag mich in der Arbeit jetzt nicht von einem Computerproblem aufhalten lassen. – Okay, das funktioniert.

Die Nacht war unruhig, die Zwillingskindlein wachten immer mal wieder weinend auf und riefen nach der Mama; ich also immer rüber zu ihnen, sie kurz beruhigt, was wirklich einfach war, dann wieder zurück ins untere Bett des Doppelstockbetts meines Jungen, wieder eingeschlafen, wieder aufgewacht. Um halb fünf dann ging der Tag für mich los, लक kam gegen sechs heim, die Löwin, jetzt eben am Telefon, verschlafen noch wie लक schon; lächelnd (gewiß, ich kann so etwas hören) haucht sie – jene, nicht diese – „du bist bereits im fünften Gang”, worauf ich: „den hab ich gerade erst eingelegt”. Schön, übrigens, diese Vaughan-Williams-Oper am Morgen, indes der Abend mit Hilliards/Garbareks Mnemosyne ausgeklungen war und شجرةs von Fernen Küssen zur Nacht. (Ernstlich mit Verdi messen läßt sich die Vaughan-Williams-Vertonung freilich nicht).
Die Früharbeit widmete sich >>>> dem nächsten Eigner-Auszug, dann war der Kakao für die Kinder vorzubereiten. Einträchtiges Beisammensitzen schließlich, die Zwillingslein an und auf der Mama, die drei auf dem Sofa, Du, mein Sohn, dann dazu, und ich vor Euch auf dem ledernen Corbusier-Schaukelstuhl aus dem Nachlaß meiner Mutter, Euch ansehend. Wobei mir jetzt einfällt, daß ich in den Eignertext unbedingt noch den zweiten Titelteil hineinerden muß, Des Knaben Wunderhorn. Kaum denk ich nun d a s, kommt hier eine Mail-von-Eigner (!!) herein, die einiges, das ich nicht wußte und deshalb fehlannahm, korrigiert. Ich hätte es aber noch nicht wissen können, schreibt er, dies „alles steht in dem Buch, das Du noch nicht kennen kannst”, an dem er nämlich grad wie ein Berserker schreibt. Gute Arbeit, Dichterswunsch zu Dichter. (Aber schön, wirklich, ist dieser Vaughan Williams. Das wußt ich gar nicht mehr. Ewigkeiten nicht gehört.)

9.52 Uhr:
Au Mann! Den Aufnahmetermin von gestern versaubeutelt… wegen des Lernens mit meinem Jungen. Mist. Na gut. Angerufen im Hauptstadtstudio, Frau H.: „Oh je”. `tschuldigung. „11.30 in Regie 1?” „Danke Ihnen.” – Also die Datei mit Reicharts Korrekturen eben ausdrucken und um 11 losradeln.

5 thoughts on “Arbeitsjournal. Freitag, der 20. November 2009.

  1. Computerprobleme? Hin und wieder den festen Sitz der Sim-Karte in der Vodafone-Express-Karte kontrollieren. Die Sim-Karte verschiebt sich bei öfterer Entnahme aus dem Notebook gerne von selbst.

    Als sehr gutes, alternatives Einwahlprogramm empfehle ich Ihnen (für Ihre Hard/Software-Konfiguration) das Programm mwconn, hier der Link—

    http://www.mwconn.com/deutsch.html

    Viel Erfolg mit Ihren Vorhaben!

    1. Schon interessant. Daß Sie’s nicht lassen können. Das muß sowas wie eine Sucht in Ihnen sein, ovid. Nicht einmal mehr die Autonomie, mich ignorieren zu können, hat Die Dschungel Ihnen gelassen. Daher sind Sie, gewissermaßen, mein treuster Vasall.

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