Replikanten zur Sommerwende 2011: Das Arbeitsjournal des Donnerstags, dem 22. Juni.

6.34 Uhr:
[Arbeirtswohnung.]
Latte macchiato, Morgenpfeife, seit Viertel nach sechs auf.

Ein bißchen Ruhe ist fürs Arbeitsjournal, nachdem ich gestern gegen elf Uhr frühnachts die Roh-Montage fertighatte und in die Erste Fassung des Hörstücks speichern konnte; das ist ebenfalls wieder eine Arbeitsfassung. Mehr dazu gleich noch in einem getrennten Beitrag, der den Arbeitsfortschritt an diesem Portrait mitschreiben soll.

Gegen eins erst ging ich ins Bett, sah noch einen Film in der >>>> ZDF-Mediathek, Wilsberg; ungewöhnlich fürs Fernsehen, glaube ich, vor allem für eine Publikumsserie, daß der Verbrecher obsiegt, in diesem Fall freilich >>>> eine höchst charmante junge Frau mit einiger Schönheit. Die wäre von auch nur einem einzigen Jahr Gefängnis zerstört worden; insofern zeigte das Drehbuch ästhetische Humanität. Hat mir gefallen. Vielleicht wollte das ZDF Frau Hein aber auch nur indirekt versichern, daß es an ihre Zukunft glaube.

Der Film kann es aber nicht gewesen sein, was mir solche Träume brachte. Vornachts, in einem wirren, so düsteren Wege- und Stadtdurcheinander, daß es mich jetzt an Faßbinders Döblinplatz erinnert, rettete mich, gleichsam und ausgerechnet!, लक्: sie sei in Stuttgart (!) durch das Rotlichtviertel gestreift und habe sich kundig gemacht; jetzt habe sie große Sorge um mich: „Daß du immer mal wieder was kaufst da, ist geschenkt – aber du gehörst da nicht hin; du hast nicht die Seele für diese Szene.” Wobei sie mit Seele gemeint haben mag, mir fehle die wirkliche Härte, und dieses „Stuttgart” dürfte den Stutti gemeint haben, also den Stuttgarter Platz in Berlin. Allerdings bin ich da noch nie in einem Szeneschuppen gewesen, hab nur davon gehört. Mein Revier hab ich verlassen, als ich Frankfurtmain verließ, also was die Rotlichtszene anbelangt und ihre Striplokale.
Und heute nacht wurden Kopien von Menschen hergestellt auf die allereinfachste Weise. Es standen Geräte herum, Automaten für Paßfotos ähnlich, nur daß man sich nicht setzen konnte, sondern man stellte sich hinein, schloß den Vorhang, wurde fotokopiert… „kopiert”: Sie haben richtig gelesen. Dann kam auf der einen Seite des Gerätes ein gänzlich ausgebildetes Doppel heraus, dem man auch die Hand geben konnte.
Die Geräte wurden eingesetzt, um wichtige Personen zu duplizieren; die Kriterien für „wichtig” weiß ich nicht oder nicht mehr; ich habe, glaube ich, nicht danach gefragt, schon weil ich selbst nicht dupliziert wurde, sondern dem Vorgang nur zusah. Jedenfalls hatte man jetzt von diesen wichtigen Menschen Kopien, so daß Autounfälle, Krankheiten und dergleichen keinen Schaden mehr anrichten konnten. Wo man die Kopien verwahrte, weiß ich ebenfalls nicht, doch von einigen Leuten wurden gleich fünf oder sechs auf einmal hergestellt. Vielleicht war dieser Traum ein Reflex auf die Sicherheitskopien, die ich von dem Hörstück täglich doppelt anlege…

Meine neuen Augen, übrigens, da wir schon mal irgendwie beim Thema s i n d, schlagen sich prächtig! Ich starre ja quasi unentwegt von frühmorgens bis -nachts auf den Bildschirm, bestarre die oft kleinen Spuren und kleinsten Spurbeschriftungen, lese zugleich durchs Typoskript, doch daran, daß noch eine Brille nötig wäre, ist überhaupt nicht mehr zu denken. Fürs Typoskript brauch ich nur immer gutes Licht, und die Augen werden nach etwa zwölf Stunden trocken; dann träufele ich etwas von den künstlichen Tränen hinein, wie auch morgens, wenn ich weniger als fünf Stunden geschlafen habe. Es sind diese Momente, die des Träufelns, die mich daran erinnern, wie dankbar ich sein kann für >>>> die OP und dafür, daß ich in einer Zeit solchen technischen Fortschritts lebe.

Was war noch? Die Löwin hat sich beklagt, nein… sie hat Klage geführt, weil wir uns gar nicht mehr sähen und ich nicht einmal mehr in Skype auftauchte. Was stimmt, aber wenn ich zu chatten beginne, kann es passieren, daß ich ganz aus der Arbeit falle; ich halte mich insgesamt mit dem Schreiben zurück, auch von Briefen und Mails, und ziehe in dieser intensiven Arbeitsphase für den Austausch mit Freunden kurze Telefonate vor. Das klingt jetzt komisch, aber beim Telefonieren muß ich nicht denken; es spricht sich automatisch, und die Gedanken bleiben in den Klängen des Hörstücks. Gestern nacht beim Telefonat sprach die Löwin es aus, da war es gegen Viertel nach zehn: „Ich jetzt in die Wanne und du zurück an die Arbeit; ich merke, deine Gedanken sind dir vorausgelaufen ins Hörstück schon wieder.” Zwar hab ich protestiert, aber sie hatte ja recht, jedenfalls halb oder zu drei Vierteln. Ich bin in diesen Phasen weder sehr sozial noch gar libidinös getrieben; alles zieht sich zusammen in mir und konzentriert sich. Insofern ist’s grad auch gut, daß mein Junge auf Klassenfahrt an der Ostsee weilt.

7.09 Uhr:
Also. An den angekündigten Hörstück-Bericht. Danach die Montage einmal ganz abhören, zum ersten Mal im Kopfhörer. Und an die erste Feinjustierung.

8.07 Uhr:
Bis eben >>>> an dem Bericht geschrieben; jetzt steht er >>>> drin. So daß ich meine Löwin fernmündlich aus ihrem Wiener Bett küssen kann. Und dann geht’s an das Werk.

15.40 Uhr:
[Nach dem Sport und dem Mittagsschlaf.]
Die Montage I >>>> steht nun. Wenn’s drauf ankommt, bin ich radikal gegenüber nötigen Kürzungen, und als ich den doch so prächtig von >>>> Sukov gesprochenen Solopart herausgenommen hatte, siehe da, da hatte das Stück 54:48 gegenüber den verlangten 54:40. Und acht Sekunden bekomme ich allemal noch heraus. – Jetzt geht’s um die Feinschliffe. Der erste Hördurchgang im Kopfhörer machte mich teils sprachlos, so mächtig kommt das Ding daher; teils aber spürte ich noch gewisse Unbalanciertheiten in der Dynamik zwischen den Texten und den Musiken. Und für das nachklappernde Textstückchen weiß ich noch immer keine Lösung; schlichtweg deshalb, weil ich zeitlich in die einzelnen Sätze des Requiems aufgespannt bin; ich kann also nicht beliebig oder nach „Sachlage” improvisieren. Statt dessen ist nach hinten hin noch Raum, ein wenig; wieviel genau, werde ich aber erst wissen, wenn die An- und Absagen der Redakteurin eingebaut sind. Die Texte dafür schreibe ich jetzt, wobei ich noch auf eine Antwort Junges warten muß: sie gab mir zwar die Musiken, aber ohne Angabe der Interpreten, bzw. Komponisten. Ich bin mir sicher, daß das für die meisten von Ihnen gar kein Problem wäre, aber mir geht es so, daß ich eine ganze Menge dieser Musikstücke kenne, also schon mal gehört und auch in der Erinnerung behalten habe (z.B. „Don’t think twice, it’s all right”), aber ich habe nicht den geringsten Dunst, wer das singt oder gar geschrieben hat; ich würde und werde es für mich selbst ja nie wieder hören. So groß übrigens >>>> meine Klage gewesen ist, so hervorragend passen sich die von mir ausgesuchten Songs in das Hörstück ein; dramaturgisch gesehen sind sie hervorragend… ich möchte sagen: rhetorisch betrachtet und so auch eingesetzt. Diese Songs haben eine enorm manipulative Energie, wenn man auf ihnen etwas trägt. Wie auf einem Surfbrett.

17.43 Uhr:
So. Die erste Mahlzeit heute: in Stückchen geschnittene Pfirsich, Apfel, Banane, den Saft einer Zitrone und etwas Waldhonig drüber, umrühren, ziehen lassen; nunmehr viel kernige Haferflocken und Naturjoghurt drauf. Für die Absage des Hörstücks habe ich eben selbst einen Platzhalter gesprochen und auch schon einmontiert; die von der Redaktuerin gesprochenen An- und Absagen werde ich am Montag auf einem Stick in der Post haben.
Wegen der Musiken ist es auffällig, wie wenig im allgemeinen Diskurs die Rede von den Komponisten ist; man spricht fast durchweg nur von den Sängern. Dabei ist es durchaus nicht gängig, daß der Interpret auch seine Musik schrieb. Mittlerweile habe ich aber alles zusammen; in aller Regel reicht die Nennung von Interpret und Stück, um im offenen Netz auch die Komponisten zu recherchieren.

29 thoughts on “Replikanten zur Sommerwende 2011: Das Arbeitsjournal des Donnerstags, dem 22. Juni.

  1. Sie sollten Kreuzworträtsel machen, denn dann hätten Sie vielleicht schon mal auf die Frage – Schiefsingender Lyriker und Singer-Songwriter, Vorname 3 Buchstaben, Nachname 5 – eine Antwort gefunden.

    1. @Robert Zimmermann. Kreuzworträtsel finde ich öde, weil sich mit dem da angesammelten Wissen kein Inhalt verbindet. Aber egal. Lesen Sie oben ab 17.43 Uhr, dann dürfen Sie erfahren, wie schnell die ‚Sache‘ lösbar war. Einfach so. Ohne Gegenleistung.

    2. Das ist gut! Also alles herausgefunden, auch diejenigen Sänger, die durchaus ihre Stücke selber schreiben, weil sie oft zuerst Lyriker waren, bevor sie Sänger wurden, um Geld mit ihrer Arbeit zu verdienen, weswegen sie dann auch mit vollem Recht Singer-Songwriter genannt werden können. Aber das ist ja Pop, da erwarten Sie ja ohnehin keine künstlerischen Höchstleistungen, wie alle wissen. Freu mich aufs Hörstück, auch wegen Mozart, aber nicht nur!

    3. @Robert Zimmermann Vielleicht weiß Herr Herbst ja wirklich nichts über den Werdegang Robert Zimmermanns und die Änderung seines Namens. Kein Mensch kann alles wissen, selbst dann nicht, wenn es sehr bekannt ist. Ihren herauszulesenden Spott finde ich deswegen unpassend.

    4. @Johanna Baize. Aber jetzt weiß ich davon. So wird man klüger. Danke.

      Nein, konnte ich nicht wissen, weil ich Dylan ja so gut wie nie höre und außer für das Hörstück nun – weil seine Songs Frau Junge etwas zu bedeuten scheinen – auch sicher nicht mehr hören werde, jedenfalls nicht für mich selbst. Bei Freunden oder wenn ich Gäste habe, ist das etwas anderes. Bei mir ziehe ich zwar nach wie vor andere Musik vor, würde aber z.B. Freunden auch nicht unbedingt Luigi Nono um die Ohren ballern… säuseln tut der ja nicht und eignet sich deshalb nur schlecht fürs Hintergrundrauschen. Soviel zu Herrn Zimmermanns Spott.

    5. Was Frau Johanna Baize bzw. Joan Baez über meinen Spott sagt, ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Ein bisschen gespöttelt habe ich schon, doch wenn ich bedenke, was sonst los ist auf diesen Seiten, möchte ich schon in Anspruch nehmen, milde gewesen zu sein. Außerdem freue ich mich wirklich auf’s Hörstück! Was sagen Sie eigentlich dazu, dass Bob Dylan immer wieder für den Literatur-Nobelpreis ins Gespräch gebracht wird und Leonhard Cohen Lyrikpreise für seine Songtexte erhält? Verschwindet so langsam die bisweilen gutbewachte Grenze zwischen ernsthafter Kultur und Popkultur? Auch werden ja Grönemeyers Texte, ich sah’s im ZDF vor nicht langer Zeit, inzwischen mit Renaissance-Lyrik verglichen! Geht das an? (Meine Journalistenneugier geht mit mir durch, ich hör lieber mal auf.)

    6. Preise, Herr Zimmermann sagen oftmals wenig aus, ersetzen keine Qualitätsbeurteilung und berichten oft mehr über die Verleiher und die Mechanismen der Verleihung, als über das Gepriesene bzw. die gepriesene Person. Auch die vielen Fliegen erbringen bekanntermaßen nicht den Beweis, daß es gut schmeckt, obwohl für die Mehrzahl der Journalisten die Massenkompabilität immer wieder verlockt. Erinnern Sie sich an den Kunstpreis für Bärbel Bohley? Die das damit verbundene Geld damals wohl brauchte und sicherlich auch verdient hatte – aber wieso einen Kunstpreis. (Randbemerkung: W.D.dazu damals sinngemäß in der taz: Das ist doch die, die so malt, wie der K. singt)

    7. Ich denke, Sie haben weitestgehend recht, auch wenn zumindest die Texte Leonhard Cohens teilweise lyrische Glanzlichter sind – ausgekungelt mag eine an sich berechtigte Auszeichnung dann unter Umständen aber doch sein. Allein die Bundesverdienstkreuze gehen ja weg wie warme Semmeln, und wer es noch nicht hat, kennt die falschen Leute.

    8. Und vergessen Sie nicht den Grimmelshausen-Preis, den Kühlmann dem
      Herbst zuschusterte. Auch wenn in
      keinem Feuilleton als Randbemerkung stand:
      Das ist doch der, der so schreibt, wie
      er Cello spielt.

    9. Das nun wiederum ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Ein bisschen Betrieb
      ist immer irgendwie dabei. Und beruht nicht doch alles auf Gegenseitigkeit? Wenn der Preisträger der Förderpreisträgerin eine so schöne Collage widmet und dabei selbst die eifersüchtig bewachte Grenze zwischen ernsthafter Musik (und mit Mozart ist er doch immer auf der sicheren Seite) und Popsongs für einen Augenblick der Altersmilde vergisst, ist das doch ein schöner Augenblick für den nächtlichen Sendetermin.

    10. zu Henzes böser Nachrede: den Grimmelshausen-Preis, den Kühlmann dem Herbst zuschusterteDas ist absoluter Scheißquatsch. Kühlmann hatte mit dem Grimmelshausen-Preis nichts zu tun. Machen Sie sich mal kundig, wer damals in der Jury saß, und behaupten nicht abermals etwas, über das Sie nicht die geringste Kenntnis haben.

      Ihre Art, über mich Falschheiten zu verbreiten, scheint persönliche Gründe zu haben. Um welche Frau handelt es sich bitte?

    11. @Robert Zimmermann. Allmählich werd ich ärgerlich. Mit Pop habe ich bereits in vielen meiner Hörstücke gearbeitet, und zwar von Anfang an. Mit Milde hat das nichts zu tun, sondern mit Verfügung über ein Material, das mir die Realität an die Hand gibt, und zwar ständig. Mein Umgang mit „der“ Pop-Musik in den Hörstücken entspricht meiner Art, mit O-Tönen umzugehen.

    12. Dieses „Das nun wiederum ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. …“ ist nicht von mir und hört sich eher nach diesem übel bösartigen Subjekt von Henze an! Da hat jemand meinen angenommenen Namen geklaut, das ist der Nachteil, wenn man nicht angemeldet ist. (Sollte ich mir überlegen, ich weiß.)

    13. Ich muß doch bitten, Herr Zimmermann! Sie können mich gerne schmähen, aber bitte unterlassen Sie üble Unterstellungen. Mittlerweile, habe ich den Eindruck, muß ich für sämtliche systemimmanenten Schwächen dieses Blogs herhalten. Gerecht ist d a s nicht. Wiewohl nicht zu vergessen ist, daß die Grenzen nicht nur zwischen U und E, sondern auch zwischen Fiktion und Realität fließend sind. Die Zusammensetzung einer Jury z. B. kann fiktional sehr wohl „betrieblich“ bestückt sein, real mag der dreiköpfige Sachverstand aus gewichtigen und unbestechlichen Fachleuten bestehen. Für den Fortgang von Literatur kann beides maßgeblich wie unmaßgeblich sein.

    14. @Henze Wie sollte ich Sie denn schmähen ohne üble Unterstellungen? Das dürfte nicht funktionieren. Oder haben Sie das Monopol aufs Übelnachreden, und wenn ja mit welcher Berechtigung? Außerdem reden Sie schon wie der Herbst, Mensch, bleiben Sie bei sich!
      Was Sie über die Zusammensetzung einer Jury sagen, ist allerdings richtig, was aber nicht ausschließt, dass gelegentlich der oder die Richtige den Preis erhält, so wie damals der Herr Herbst. Da können Sie schmähen wie Sie wollen.

    15. @Zimmermann @Herbst @Henze Sehen Sie Zimmermann. Das was Ihnen passiert ist, wenn es denn Ihnen tatsächlich passiert ist, was ich hier nur efür einen Augenblick annehmen möchte, passiert mir dauernd. Nur glauben Sie nicht, daß jeder Hinz und Kunz die Henze gibt. Bei mir und bei Ihnen bohrt mehr als nachhaltig der Verdacht, den Sie in Ihrem Satz „Außerdem reden Sie schon wie der Herbst …“ materialisieren. E r ist es, er, der Herr Herbst, nicht immer, aber immer wieder, wohl um den Diskurs voranzutreiben, um Fiktionales auf die Spitze zu treiben, um es dann schließlich an der Realität zerschellen zu lassen. Sie, Herr Zimmermann, sprechen aus, was ich, die „richtige“ Henze schon lange vermute.

    16. @“Die“ Henze Sollte ich aus Versehen etwas Wahres gesagt haben, so wie im letzten Jahr unser Bundespräsidentendarsteller Köhler? Der ist dann zurückgetreten, nicht einmal worden, sondern freiwillig und beleidig wegen einer Kritik. Muss ich jetzt auch zurücktreten, und wenn ja in welchem Sinne? Nun ja, hier schreiben immer weniger registrierte echte Menschen, da bleib ich d e r Zimmermann, Robert, auch wenn so ein Ichweißnichtwer den Namen auch benutzt. Waren Sie das etwa, Herrfrau Henze? Egal, scheiß der Hund was in den Jungle.

    17. Mein Eindruck: die ernsthaften Diskussionen sind mitsamt den Diskutanten und Diskutantinnen tatsächlich zu anderen Blogs abgewandert, wo es weniger giftspritzig und aggressiv zugeht. Mir reicht schon der Einblick einmal des Abends, um zu erkennen, wie schwer es ernstgemeinte Beiträge haben und wie leicht es „Personen“ gemacht wird, sich mehr als unhöflich zu benehmen. Das sind vielleicht auch die, die Raubbau am Dschungel betreiben und am Ende den Profit einstreichen, ganz wie im richtigen Leben. Das ist schade, so geht viel verloren.

    18. Sie meinen doch hoffentlich nicht uns mit „Personen“, die sich mehr als unhöflich benehmen?

    19. Die Gemeinten wollen sicher nicht wahr haben, dass sie gemeint sind. Das ist ein Teil des Problems, das auch Zimmermann und Henze betrifft, aber nicht nur. Ich bin es in jedem Fall müde, mir immer diese Ausfälle und diesen Unsinn durchlesen zu müssen, weil ich hoffe, es würde irgendwo etwas Interessantes auftauchen. Leider sind hier immer mehr Zombies unterwegs, echte Schreiber meiden den Dschungel. Ist, wie gesagt, mein Eindruck, Herr oder Frau Zimmermann-Henze.

    20. Wie auch immer das alles hier motiviert, bestückt und strukturiert sein möge – man ist als Literatur – möglicherweise gar als Herbst – Liebhaber äußerst froh, dass dieses Zeug auschließlich in einem privaten Blog – und nicht auch noch öffentlich ausgetragen wird.
      Kein Wunder, dass jeder öffentliche – wahlweise: Apparatschik/Korrumpel/Opinion-Leader/Totschweiger/Genie-Verweigerer/Kritiker – dieses Moloch meidet.

      Aber immer immerhin: Hier ist immer was los! Wie in der ‚Bunten‘.

    21. Nee, nee…
      Der Dschungel birgt nichts.
      Er ist einfach das offenbar Nebensächliche.
      Dazu – das ist das erstrecht offenbar Nebensächslichste – er ist es einfach eine Äußerung in nebensächlichster Form!

    22. Ach, wissen Sie was…
      Eigentlich wollte ich Ihnen noch ein Geheimnis verraten…
      Aber das heb ich ich mir dann doch lieber vor.

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