„Ein Fuchs, ein Fuchs!“ Ein Fuchs in Berlin…

da war ich frühnachts, plötzlich, ein >>>> James Cole, BRSMA mitnichten Gilliam. Vor dem >>>> Beaker‘s, rauchend, etwas fröstelnd, drinnen lief ein Fußballspiel auf der kleinen Großleinwand, mir im Rücken. Den Mantelkragen schlug ich auf, den Mantel feste zusammen. Denn die plötzliche innere Wärme, die dieses Bild gab, eine Vision, dachte ich… nein, eben nicht! Sondern ich war wegen der Schärfe meiner Erscheinung überzeugt von ihrer Realität. Das aber eben ist das Wesen einer Vision. Jedenfalls ließ mich die innere Wärme, ein Fuchspelz unter der Haut, die Kühle dieser Novembernacht nur um so deutlicher fühlen.
Erst schnürte sie, meine Vision, zwischen Bauzeug und parkenden Autos straßenseits gen Norden. Ich sprang auf, schaute. „Dort! Da!“ Das Tier war schon hundert Meter weiter, in einem einzigen Lidschlag, und überquerte nun den Bürgersteig, verschwand zum Hang der SBahnstrecke.
„Gibt es das?“
Dann war es wieder da, zurückschnürend, dort, wo ich den Fuchs gerade zum ersten Male ausgemacht.
„Da!“ zischte ich.
Auch BRSMA sprang auf.
Die Bierflaschen fielen vom Gekippel, eine zerbarst.
Der Fuchs schnürte weiter, nach Süden jetzt, zur Stargarder. Und was ein s c h ö n e s Tier! Den buschigen Schweif fast waagrecht im Trab, ja Trab, das ist das richtige Wort, die weiße Quaste leicht gehoben. Soweit zu sehen war, ein wirklich gepflegtes Tier, in keiner Weise asphalträudig. War zwischen Autos weg.
„Wovon ernähren sich die Tiere hier?“ Es war mir unvorstellbar, solche Grazie sich über Mülle hermachen zu sehen.
„Von Mäusen und Ratten, die gibt es zur Genüge.“
Was stimmt. Auch Kaninchen, sicher, die ganzen SBahnhänge lang.
„Ich habe schon öfter Füchse gesehen“, erzählte BRSMA, „zuletzt im Tiergarten.“
„Na ja, im Tiergarten, klar, aber hier auf dem Prenzlauer Berg, so weg vom Mauerpark?“
Den Weg hatte sie wahrscheinlich genommen, meine Vision: war vom Mauerpark die SBahnböschung runter und hier dann hinauf; es war durchaus denkbar, daß sie ihr Wild die Böschung weiterjagte, bis sie zum nächsten Volkspark kam, keine fünf Kilometer von hier weg, Unsinn: keine drei. Und der, in der Tat, ist groß. Steht voller Bäume, ist bisweilen waldhaft.
Wald, eben. Es gibt einen Fuchs, den ich schon sah, direkt in der kleinen Parkanlage >>>> vor der Bar. Da schon war das sonderbar gewesen. Hier nun aber, in den Straßen?
BRSMA drückte aus, was ich empfand:
„Ich liebe das“, sagte er, „wenn einem die Codierung derart durcheinandergerät.“
„Ich liebe Berlin“, sagte ich.

5.07 Uhr:
[Monteverdi, Marienvesper ff.]
Um 4.30 Uhr aufgestanden, Latte macchiato, Morgenpfeife. Da ich einer Herunterladerei halber mein Computernetzwerk angelassen hatte, tippte ich bereits um 4.45 Uhr das erste Wort. Ein Schriftsteller, der das auch sei, müsse mindestens einen poetischen Satz, las ich einmal, täglich schreiben. Mit „poetisch“ meine ich, daß Einkaufszettel nicht zählen.
Unterdessen war ich ins Beaker‘s rein, nachdem die gröbsten Scherben eingesammelt und in den schmalen Müllbehälter gegeben waren, der am Eingang steht, und hatte unsrer Mißgeschick mit der zerborstenen Flasche gemeldet. „Da war…. du glaubst es nicht, ein Fuchs.“ Sie lächelte nur und schnappte sich ein Kehrblech.
Wir plauderten.
„Füchse gibt‘s viel“, sagte sie. „Wir haben auch ein Wildschweinproblem.“
„Wildschweine in Berlin, mitten in Berlin?“ Ich erinnerte mich der armen Sau, die vor ein oder zwei Jahren, parallel zu meiner – ich habe da immer einen Zusammenhang gesehen, wenn auch nicht unbedingt einen ursächlichen – Frühmorgensarbeit, verloren auf dem Alex gestanden hatte und nach einiger Treiberei erschossen worden war. Was ein Skandal ist, wie ich, um meine Arbeit zu schützen, immer noch finde.
„Nicht mittendrin, nein, aber in den Vororten.“
Das wieder hatte g a r nichts Visionäres.
„Und Wölfe“, ergänzte BRSMA.
„Mitten in Berlin? Nie! Die sind viel zu scheu!“
Die Bedienung kehrte.
„Kennst du >>>> Wolfen?“ fragte BRSMA.
Selbstverständlich kenne ich Wolfen. Ich bin nur immer wieder erstaunt über seine, BRSMAs, und meine gemeinsamen Vorlieben, über diese fast eine halbe Generation hinüberlangenden Ähnlichkeiten von Weltsicht, Urteil und Geschmack.
Wölfe in Berlin.
Man muß nicht alles überhöhen. Dieser Fuchs war schon genug an Wunder.
Ich sehe ihn immer noch vor mir. Natur holt sich zurück, was man ihr nahm. Indem sie da hineinkriecht. Unbemerkt anfangs, hält sie es auch. Ein langer Marsch durch die Instanzen der Zivilisation.
Andere füttern des Winters die Vögel. Ich aber stellte meinem Fuchs („eine Füchsin“, dachte ich, als ich einschlief, hoffte ich, seltsam) gerne Nahrung hinaus. Ginge gern zum SBahndamm und schaute nach dem Tier. Aber ich weiß ja: was wir sehr suchen, das finden wir nicht. Sondern es kommt als Geschenk.

*******

So beginnt denn dieses

Arbeitsjournal des Donnerstangs, dem 3. November 2011,
mit einem Fuchs. Auch dieses wieder ein Krausserjournal.


Ich fange jetzt mit >>>> den Erzählungen an, einem diesmal nur sehr schmalen Buch. Danach die Tagebücher. Wobei mir einfällt, daß Dumont noch gar nichts geschickt hat. Jemand nannte Krausser gestern einen Maulhelden; es habe ihn, den Jemand, der wegen eines „leichten Verrisses“ verklagen wollen, seitdem halte er, der Jemand, sich den fern. Hätte auch ich sein können, dachte ich, als ich das las, der auf eine Rezension so reagiert, die er für unangemessen hält. Nur hab ich unterdessen, >>>> an Herrn Kritiker Siebeck zu denken, andere Messer; auch bei Herrn >>>> Martin Halter dürfte der Schnitt nach wie vor klaffen. Nun mag ich diesen Jemand gern, der Krausser nicht mag; auch der junge Mann gestern fragte, wobei er sich auf >>>> die bei Dumont erschienene Auswahl aus Kraussers Tagebüchern bezog, ob man das absichtlich so zusammengestellt habe, daß Krausser als ein ziemlicher Unsympathling dastehe. Nicht leicht zu erklären, daß es eines Dichters Aufgabe nicht sei, den Menschen angenehm zu werden. Jedenfalls werde ich versuchen, des Jemandes Urteil sanft zu revidieren – sanft, indem ich seinen Kopf etwas drehe. Vieles ist eine Frage allein der Perspektive.
Guten Morgen, Leser:in. Guten Morgen, Fuchs.

: 5.35 Uhr.

6.49 Uhr:
[Mozart, Le nozze di Figaro (Bruno Walter, Salzburg 1937).]
Der gestaltete Klang bleibt so kein Gegenüber, sondern es ist etwas in ihm, das uns die Hand aufs Herz legt, das uns mit uns selber beschwört, umstellt und derart unsere bedürftige, ewig fragende Rezeptivität mit sich selbst, zum mindesten mit ihrer unabgelenkten, rein gewordenen, als sie selbst widerhallenden Frage nach der Heimat beantwortet.
>>>> Ernst Bloch, 1923.

Die als sie selbst widerhallende Frage, Füchsin, nach der Heimat – der deinen wie der meinen. – Erlaubst du mir bitte, aufzustehen, um mir den zweiten Latte macchiato zu bereiten?


Wieder beginnt eine dieser Nächte, von denen man Stillstand erwartet, völlige Statik bis zum Morgen. Das täuscht.
Krausser, Nacht im Dorf.

7.20 Uhr:
>>>> Nachleben.

8.04 Uhr:
Wunderbar, diese alte Bruno-Walter-Nozze-Aufnahme – musikalisch, nicht klanglich (ich war nie wirklich ein Freund historischer Aufnahmen; die gehören irgendwie an den, denk ich immer, >>>> Amazonas:

).
Und wie wunderbar verschlafen die Wiener Löwin heute morgen ist! Sie wollte aber, oder konnte, nicht erzählen, was sie offensichtlich so lange gestern nacht – getrieben? Ei, ich hab gestern am Telefon, als sie eines Halsreifes wegen sich eifersöchtlich bößchen röllte, in ganzer Würde meiner Reife gesagt, um meinerseits noch eifersüchtig zu werden, sei ich durch ein paar zu viele Höllenkreise geschritten; sozusagen schau ich auf die amourösen Fremd-Rollungen allerder mir innigst Liebsten von einem Läuterungshügel hinab, den ich seit dem >>>> Prozeß um MEERE zu erklimmen begann… na gut, ich spaziere, Sie haben völlig recht. – Ich gab der prächtigen Großkatze noch eine halbe Stunde. Dann ruf ich ein zweites Mal nach Wien den Appell.

(Zur Lektüre: Was aber für ein anderer Krausser das jetzt ist!)

8.52 Uhr:
[Mozart, Così fan tutte (Karajan, 1954).]
Oh! schmerzhaft schön! „Soave sia il vento“… Zum Weinen schön.


(Bitte die Bilder wegdenken!)



12.05 Uhr:
[Mozart, Don Giovanni (Furtwängler, 1954).]
Jetzt also die dritte der Mozart-Opern, die ich schätze, ja bewundre (die Zauberflöte find ich grauslich; jedenfalls für Erwachsene). Und: toll, was die EMI da aus der alten Aufnahme herausgeholt hat. „Die EMI“ bedeutet natürlich: ihre Tonmeister, die leider fast nur bei Neuer Musik genannt werden. Oft sind es Künstler-selbst.
Schon ist die Zeit für den Mittagsschlaf gekommen; dabei bin ich mit meiner Lektüre nicht sonderlich weiter. Mails waren zu schreiben, wegen einiger Veranstaltungen; außerdem ein kleiner Wechsel mit der Leipziger Oper, die ich am Sonntag, nach dem Seminar, das paßt >>>> wundervoll, besuchen werde, um >>>> eine der von mir am meisten bewunderten, ja geliebten Opern-überhaupt zu sehen. Aus dem Briefwechsel will ich Ihnen auch was einstellen, aber nicht mehr heute. Denn es war wohl an Futter genug, meine Füchsin, meinst nicht auch du? Aber wie der demokratische Mensch, >>>> der Äquivalenzform anheimgefallen, alles immer >>>> hinunterziehen muß! Es ist traurig geworden, Füchsin, um uns Menschen.
Nein, nicht um alle. So habe ich >>>> diesem Kommentarbaum immerhin zu verdanken, daß ich in einem Anfall von lustgewütetem Trotz die ganze erste Seite des neuen Hörstück-Typoskripts einfach so dahingeworfen habe, und steinern fast schon steht das da.
Deshalb darf ich jetzt auch schlafen. Und laß den Mozert dabei laufen.

16.25 Uhr:
[Stravinsky, Elegie für Violine solo.]
So, die Kraussererzählungen ‚durch‘, frühe Erzählungen von einer enormen Wut und fast alle genialisch. Aber ich verstehe, was der Normalmensch daran nicht mag, es sei denn, er war frühe selbst ein Wilder, in seiner Jugend, und hat sich das in den Instinkten bewahrt. Fantum hört nicht einfach auf, da hat sich Krausser hineingeschrieben: viel radikaler, als je eine der Haßkolumnen Billers war: so tennisschuhig-chic in TEMPO, erinnern Sie sich? Bei Krausser ist dagegen alles mit Lebenswut fundiert.
Bin richtig etwas benommen von diesen Erzählungen, die besonders da gut werden, wenn der damals noch junge Mann das ihm direkt-Vertraute verläßt.

Muß jetzt zweidrei Emails schreiben und ein Telefonat führen, dann noch Vorbereitungen für die morgige Fahrt nach Leipzig treffen (creative writing-Seminar der Stiftung), dann dort fertiggestelltes Lehrmaterial aus dem Kopierladen abholen, dann mal was essen. Bin noch komplett ohne Nahrung heute. Und den Schreibtisch will ich mal säubern, damit ich ihn bei meiner Rückkehr schimmern finde. Danach an Kraussers Tagebücher.

20.01 Uhr:
[Bach, Die Kunst der Fuge (Bearbeitung und Transkriptionen: >>>> David Ramirer).]
Diese sehr schöne, so weit ich weiß: nichtveröffentlichte Bearbeitung habe ich lange nicht mehr gehört. Nun bekommt sie von mir, der ich unerbittlich weiterarchiviere, die Herbstverzeichnis-Nr.. (HVN) CD685a&b.
Spontan war mein Junge hiergeblieben nach seinem CelloÜben, um mit mir von der Linsensuppe zu Abend zu essen. Schön war das. Wie er mir erzählte, wo seine Freundin und er herumzustromern lieben; wir kamen drauf, als ich, Füchsin, von dir und deinem offenbaren Laufweg erzählte. „Da klettern wir auch immer lang!“ Und ich erinnerte mich an meine Braunschweiger Kindheit, das nahezu verlassene Gelände des nahen Franzschen Feldes, der Ruinen, die noch aus Kriegszeiten standen, und wie ich mir all das zum Operationsgebiet machte, nachdem ich es, ein kleiner Livingston, entdeckt und dann erkundet hatte – meist für mich allein.
Nun ist mein Junge wieder fort, zur Mama und den Geschwisterchen hinüber, und ich will noch etwas Krausser lesen, dabei >>>> Ramirers Bach hören. Leider habe ich mit ihm, Ramirer, fast ebenso lange keinen Kontakt mehr gehabt, wie diese faszinierenden CDs auf dem zu archivierenden Stapel lagen, der hüfthoch geworden war. Nun ist‘s nur noch ein Hügelchen, das nicht einmal mehr an meine Waden langen kann.

Üblicherweise führe ich kein Tagebuch. Warum ich ausgerechnet im Mai 92 dazu Lust bekam, als ich dabei war, ein tausendseitiges Manuskript zu beenden, weiß ich nicht –

[ANH liest. ]

19 thoughts on “„Ein Fuchs, ein Fuchs!“ Ein Fuchs in Berlin…

  1. Nicht zu vergessen die Marder. Ich kann mich erinnern – allerdings schon vor Jahren – in einer Nebenstraße des Kreuzberger Mehringsdamms einem Tier begegnet zu sein, das mit hektisch-aggressiven Tritten ein Autodach bearbeitete.

    Zum Fuchs allerdings eine kleine Anmerkung. Auch wenn es sicher ein schöneres Bild zeichnet, den Fuchs hinter einem Stück Wild herjagen zu lassen: Füchse ernähern sich von allerlei, sind sommers vor allem Vegetarier, wenn Früchte und Beeren zur Verfügung stehen, begnügen sich auch mit Regenwürmern und anderen Krabbeltieren.
    Und jetzt wirds ganz unpoetisch: Haben sie ihr Revier in die menschliche Zivilisation verlagert, sind ihre Nahrung vor allem Abfälle und Essensreste.
    Auch auf dem Friedhof oder im Park jagt der Fuch weniger hinter anderem Tier her, sondern durchstöbert die Mülltonnen…

    1. @dan. Mit Hyänen. Was mir immerhin ein nicht ganz so schlechtes Gewissen macht, wenn ich – selten, da von meiner durch Krieg und Nachkrieg geprägten Großmutter erzogen – Essen weggebe, das übrigblieb. Und so poetisch ist das mit dem Jagen nicht, wenn ich an meines Freundes Dieter Erzählung denke, die ich >>>> darin nacherzählt habe. Dazu auch >>>> “Hyänen” (1971) von Peter Leonhard Braun: eines der nachdrücklichsten Features, die ich jemals gehört habe. Es ist eine Art Skandal, daß es das Ding nicht als CD gibt. Deshalb wird es dringend Zeit, daß jemand das Stück in eine der Tauschbörsen oder bei rapidshare einstellt

    1. @Belleeer, wozu diese Bemerkung?
      Das sind keine Wölfe, auch wenn diese Leute es gerne hätten. Indem aber Sie die Verbindung akzeptieren, machen S i e sie zu Wölfen. Überlegen Sie also bitte, was Sie politisch mit Hinweisen wie diesen t u n; daß Sie es als Ulkerei meinen, entschuldigt nicht.
      Im übrigen leben Wölfe in Matriarchaten. Alleine das dürfte den Rechten nicht gefallen.

    2. @alban… oooh,
      die sind Wölfe,

      äußerst gefährliche und
      ich ulke nicht,
      auch wenn mein wirklicher Name,
      Ulla,
      gerne dazu verführt,
      dies zu glauben… ;o)))

      ich werde einfach NICHT müde,
      bei jeder Gelegenheit vor Ihnen zu warnen,
      die Gefahr ins BEWUSSTSEIN zu heben,
      denn sie arbeiten gerne im Hintergrund
      und fallen hinterrücks an…

      vorne lieb und nett
      und von hinten das Messer!!!

      die türkische Mama hat viel zu sagen,
      stimmt!!! ;o))) typisches Macho- und
      PaschaDaSein:

      Candlelight Döner:
      Geschichten über meine deutsch-türkische Familie.
      http://www.amazon.de/Candlelight-Döner-Geschichten-deutsch-türkische-Familie/dp/3548263674

      ich fand da viel aus meinem ErfahrungsSchatz
      1zu1 wieder!!!

    3. @belleer: Sie haben >>>> meine Replik überhaupt verstanden, offenbar. Welche Gefahr sehen Sie also wo? Hier? Diejenige, daß ich mit denen symathisieren könnte? Bewahre! Wenn Sie das aber meinen sollten, wo nehmen Sie es her? Und nur, weil etwas sich so n e n n t, ist es das doch nicht. Oder wollen Sie ganz im allgemeinen vor den türkischen Rechten warnen? Nun ja, geschenkt. Es gehört aber ganz sicher nicht unter meinen Text, weil es überhaupt nichts zu ihm beiträgt.
      Aber sowieso, was für ein Bild haben Sie, bitte, von >>>> Wölfen?

    4. ein Wolf ist ein dem Fuchs ähnliches Tier… ;o))) und streicht in menschlicher Gestalt
      durch die Straßen Berlins.

      Das war und IST mein Aufhänger.
      Zu weit hergeholt???

      der Wolf, die ErgenekonLegende,
      die Asena, graue Mutterwölfin,

      Ergenekon-Legende
      Das Ergenekon beginnt mit der Flucht der überlebenden Göktürken (auch Köktürken genannt) nach dem Zerfall ihres einst mächtigen Reiches, den vernichtende Niederlagen durch das chinesische Reich und andere (nicht turkische) Stämme verursachten. Die Völkerflucht führt die Göktürken in ein unwegsames Berggebiet, in dessen Zentrum sie ein riesiges fruchtbares Tal vorfinden. Sie beschließen zunächst, in diesem Tal zu bleiben, und schweißen mittels ihres gesamten Eisenbesitzes den einzigen Zugang zum Tal zu. Hier, in Sicherheit vor ihren Feinden, beginnen die Clans wieder aufzublühen und die Göktürken kommen wieder zu Kräften. Nach mehreren Generationen sind sie so zahlreich, dass das Tal überbevölkert ist, daher beschließen sie, das eiserne Tor einzuschmelzen, um daraus wieder Waffen zu schmieden. Allerdings ist der Völkerzug nun dem Labyrinth aus Pässen, Tälern und Schluchten ausgesetzt, durch die ihre Vorfahren einst gereist kamen. Da aus dieser Generation niemand verblieben ist, irren sie durch die Berge, bis ihnen eine graue Mutterwölfin (die Asena, das Wappentier der Göktürken) begegnet, die sie aus den Bergen führt. Wieder auf den Steppen, erlangen die Göktürken nach zahlreichen Rachefeldzügen ihre alte Bedeutung wieder. Obwohl es ihnen nicht gelingt, die alte Einigkeit zu erhalten, errichten die aus ihnen hervorgehenden Stämme eigene bedeutende Reiche. http://de.wikipedia.org/wiki/Ergenekon-Legende

      >>>> passt optimal zum Thema >>>> Lüge, oder???!

      Ergenekon

      “Ergenekon ist die Bezeichnung für eine nationalistische mutmaßliche Untergrundorganisation[1] in der Türkei. Das Netzwerk soll 2003 und in den folgenden Jahren durch Terror und Desinformation den Sturz der islamisch geprägten Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan betrieben haben.[1] Zu den mutmaßlichen Mitgliedern der Verschwörergruppe gehören Ex-Militärs, Rechtsanwälte, Geschäftsleute, Politiker und Journalisten.[2] Bis April 2011 wurden mehr als 300 Personen als Mitglieder und Unterstützer dieser Gruppe in Haft genommen.[3]”

      “Einige Kritiker sprechen sogar von einem Tiefen Staat der AKP und werten die Ermittlungen als Racheakt der AKP für das gescheiterte AKP-Verbotsverfahren.” http://de.wikipedia.org/wiki/Ergenekon

      ICH frage mich,
      inwiefern nicht Ergenekon in ALLES verwickelt ist!!!
      siehe den Absatz *Kritik an den Ermittlungen* und den
      Umgang mit Journalisten…

      wer meine Beiträge,
      auch bei FaceBook verfolgt,
      weiss, sollte sehr genau wissen,
      was ich meine!!!

    5. Ja, zu weit hergeholt. Überdies zerstört es die Schönheit der Erscheinung dieses Fuchses.
      Sie haben ein Problem: nämlich, etwas nicht einfach erst einmal anschauen zu können. Immer ist bei Ihnen schon eine Vorprägung da, wobei es mir wurscht ist, ob ich politisch mit ihr sympathisiere oder nicht. Es ist nett von Ihnen, auf die Gefahr aufmerksam zu machen, die von politisch rechten Türken ausgeht, wirklich nett, aber zum einen weiß ich davon ohnedies, zum anderen war das hier nicht Thema. Zum dritten: Nein, ich verfolge Ihre Beiträge auf Facebook nicht, schlichtweg deshalb, weil ich Facebook allein zur Annoncierung nutze, aber nicht, um dort irgendwelche Gespräche zu führen oder mir Informationen zu holen, für die ich ganz sicher bessere Quellen weiß.
      Ihre Intervention begreife ich allerdings als politische Agitation; als solche ist sie übergriffig, egal, ob aus guter Absicht oder nicht. Übrigens finden Sie solche Nationallegenden quasi in j e d e m Volk.Und die Bibel ist voller Aufforderungen zum Völkermord; dennoch ist sie ein unerschöpflicher Schatz der Bilder, Legenden und Sprache.

    6. der Film… ist ECHT hilfreich… ;o)))
      von wegen nur rechte und so…
      die AKP ist nicht die MHP,
      aber gefährlich und verwoben… !!!
      wer beobachtet, der sieht…

      aber Sie wissen ja schon alles…

      ich nahm übrigens nicht an,
      dass sie HIER und anderswo
      meine Beiträge verfolgen,
      nur WEM es gelingt,
      der hat Ahnung… :D!!!

    1. @Phyllis. Nicht die Ratio. Die kann dafür nix. Sondern sie wird dafür benutzt – ganz so, wie oft die Begeisterung für etwas anderes.

      Es soll kein Wunder geben. Soviel zur Demokratie. Alles soll mit dem eigenen Maßstab zu messen sein. (Ist es aber nicht).

  2. Wo Sie recht haben, haben Sie recht: “Ein Schriftsteller, der das auch sei, müsse mindestens einen poetischen Satz, las ich einmal, täglich schreiben.” Robert Walser schreibt in ‘Der Räuber’ ganz ähnlich: “Eine Feder redet lieber etwas Unstatthaftes, als daß sie auch nur einen Moment lang ausruht. Vielleicht ist dies eines der Geheimnisse besserer Schriftstellerei, d. h., es muß eben ein Impulsives ins’s Schreiben hineinkommen.”
    Was die Füchse angeht, so gibt es deren wohl einige in den Prenzlauer Bergen, denn auf abendlichen Spaziergängen sieht man schon mal einen. Daß die gepflegt und gut genährt sind, ist allerdings kein Wunder bei der hiesigen Fülle, wahrscheinlich leben dagegen die Waldfüchse eher karg.

    1. Heute kann jeder schreiben, und doch ist es null. Hier liegt ein ernsthaftes Problem. Es kann auch der letzte Pennäler aus der Oberstufe (Leistungskurs Philosophie) im Handumdrehen etwa Schopenhauer widerlegen, mindestens argumentativ widersprechen, und doch ist es null.

       © by Hot11635

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