[Arbeitswohnung, 8.57 Uhr]
Nachts noch kamen whatsup-Nachrichten von Frau v. N. wegen unseres Buchprojekts; die, also die Nachrichten, beantwortete ich dann gleich zum ersten Latte macchiato und bevor ich mit der Rechnerei weitermachte („Mathematik für Drittklässler“, schrieb ich). Als sie eingingen, hatte ich bereits tief geschlafen.
Jetzt bin ich mit den Einnahmen schon komplett fertig, incl. der verschiedenen Umsatzsteuersätze, hab nun mit den Ausgaben begonnen: auf zur Gewinn-/Verlustrechnung! Insgesamt kam einiges zusammen, das ich gar nicht mehr im Kopf hatte; ich hätte das Ergebnis übler prognostiziert. Nicht ohne Witz dabei ist, daß man im laufenden Jahr sich über jede Einnahme freut, sie ja auch dringend braucht, stellt man dann aber alles fürs Finanzamt zusammen, stört einen jede Einnahme. Hingegen Ausgaben hingegen begrüßt man: eine echt ironische Folge unseres Steuersystems. – Gibt‘s einen Smiley, der sprachlos seinen Kopf schüttelt? Den würd ich auf die Steuererklärung gerne oben draufbappen.
War heut früh noch abstinent, musikalisch gesehen. Ich mochte wegen der Wärme nicht die dicken Stax-Hörer aufsetzen; aber ohne sie hätten meine Boxen das halbe Haus – und das Hinterhaus gleich mit – aus dem Schlafen gedröhnt, gerade bei Richard Strauss. Nein, noch nicht, wie gestern gewollt, den Wagner, sondern ein drittes Mal Strauss‘ Arabella, diesmal, nach gestern Tate und Solti, Thielemann an der MET; eine vergleichsweise junge Aufnahme. Wenn ich sie durchgehört haben werde, radl‘ ich zum Training.
— also – M u s i k:
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
te Kanawa, McIntyre, Der-
nesch, Kuebler, Robbins
Metropolitan Opera Orchestra
Christian Thielemann
DGG 1994]
{ Krafttraining Oberkörper;
Warmsteppen 10min, Auslaufen 15 min + 1 von 10,2 auf 13,3 km/h;
insgesamt ca. 750 kCal
Radfahrten 120 kCal
71,5 kg
Körperfett 15,6 %</ub
}