III, 141 – Impromptu


Cortile Amelia Detail


Nun komm, denn dir zum Trost nur gebärdet Wind sich in endlicher Bevaterung der Welt. Im Wankelzimmer, da aber bleibest du, bis Worte buhlen um Nacht und Schlaf und stillen, ich weiß nicht was. So steigest du, versteigest dich mit Sicherheit. Ohn’ alle Sicherheit indes. Bis dann von ungefähr bei all den unten sich duckenden Bergen ein Mahl sich sacht vertuschelt: ‘tischel, tischel, tischel dich’… eine Art Versteigerung des Wortes “Heimatsport”. Gelesen und geleast bei Eichendorff. Natürlich ist man wandermüd und alles andere als sportlustig. Hafen aber raunt das Abendlied. Nichts anderes. Meistbietend die im Hof vermauerten Steine. In der Vorstellung aber bildeten sie zusammenkullernde Haufen. Meine fühlenden Finger vermöchten’s indes nicht auszurichten. Wie ein Tauwetter fast die Berührung. Ohne daß ein Ostern bzw. Resurrecturis sich regt. Nur ein Schritt-vor-Schritt-Gehen im Hof, ihn auch ein bißchen hofierend. Bis alle Bilder ferner traten ins Allüber. Und stilltest Ruhe, fachtest Unruhweiten.
Die Lüfte sind erwacht.
Unterm Herd, da züngelt Feuer, Gasströme flammend fluten. Es riecht nach Knoblauch. Auch so ein stiller Ankergrund. Und harret der todeswunden Streiter aus dem weiten Meer, das vielleicht tatsächlich schon dunkelt vor Arabiens Küsten. Acht Füße grüßen, sechs sind bestellt. Sie abzuholen, reichen nimmer zwei. Denn das Meer ist weit.

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