Die Zwinger riechen nach Fibeln. Fiebernde Essenerzwingung. Text einer Mail als Antwort auf eine “dringende” Übersetzung: “Buon giorno. La ringrazio. Buona giornata.” Obwohl schon der Spätnachmittag heraufzog. Es ging darum, daß das Bordpersonal die Beförderung von Fahrrädern verweigern kann, wenn dies den Bahndienst beeinträchtigt. Wahrscheinlich, weil der Sommer naht. Im Arbeitszimmer aber noch 17 Grad. Ich fange an, mich daran zu gewöhnen. Ein Gang nach unten überbrückt Kühlegefühl allemal.
Samstagabend? Ostello-Graus? Eine Bagatelle, die um drei Uhr morgens endete, als ich mit Pink Floyd und Paul McCartney in Moskau durch war, und endlich das Monstrum gegenüber schwieg. Und ich zwar McCartney’s sich gleich gebliebene Stimme gern wieder hörte, aber ihrer Ubiquität nicht mehr glaube, weil sie dem Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit angehört und nur noch die Reproduktion beabsichtigt. Nicht die Interpretation. Da ist mir Joe Cocker’s ‘With a Little Help From My Friends” doch noch aussagekräftiger. Obwohl auch das Stück schon ewig lange her ist. Aber eben als nicht reproduzierte Singularität fortbesteht.
Kurz: Massenanfeuerung auf dem Roten Platz. Und ‘amaro’ in bocca. >>>> ‘amuri’ no.
Damit müsse ich wohl leben: öffentlicher Platz, öffentliche Stätte, meinte die Handanlegerin. Wenn man schon so eine Wohnung in einer solchen Position sich wählt.
Und mich verdacht in eine hypothetische Hütte als gelegentlichen Zufluchtsort mit nichts als Daunen für solche Nächte. In der Allschweigsamkeit. Es tauchen ab und zu Anzeigen für solche baufälligen Gebäude auf. Wäre zu eruieren. Oder ein kleines Grundstück mit einem Wohnwagen darauf. Als Zuflucht vor der Zuflucht.
die eine wurzel : dankbarer
atem : eines fauligen baums
ich wachs’ mir ein übel
im leben : das zu verwandeln
auch ein erdulden fürs fleisch
Salvatore Quasimodo
Zu allem Überfluß geben jetzt die Verschraubungen des Stuhls nach: ein jähes Sinken. Es ist immer gut, scheint’s, gelegentlich die Schrauben zu kontrollieren.
Die anderen
drei
Erwähnungen.