Erster Tag der StE. Das Arbeitsjournal des Montags, den 20. August 2018.

[Arbeitswohnung, 7.17 Uhr]
In den kommenden vier oder fünf Tagen werde ich mich quasi ausklinken. Alle Jahre wieder heißt das eben nicht Weihnachtslied.
Heute erst mal Zu- und Einordnen der Belege.
Dazwischen, das heißt, wegen der für heute angekündigten Wärme gleich um acht, das Lauftraining wieder; drei Tage Sportpause liegen hinter mir, in denen ich an zweien schwer gesündigt habe, nicht nur beim Hochzeitsschlemmen, sondern noch gestern abend, nach meiner Heimkehr: mit meinem Sohn essen gewesen, dann gab er mir noch Eis mit, von dem ich nachts dann auch noch naschte. Der schwere Kalorienüberhang muß also wieder weg. Na sowieso.

Abgabetag für die Erklärung ist zwar erst der dritte September. Aber wegen der Lesungen auf Le Vi Arte muß ich sie etwas vorziehen, um schon am 31. 8. abzugeben, direkt vor meinem Aufbruch zur Mosel. Wenn ich am 3. 10. von den Sommertagen zurückkehre, könnte es zu spät für die Einhaltung der Abgabefrist zu ein; es muß ja nur eine Flugverspätung dazwischenkommen. Ecco.

Das feine an den Steuererklärungstagen ist, daß ich zu ihnen durchgehend Opern hören kann, auch lange Zyklen am Stück. Und hin und wieder komme ich sogar auf poetische Ideen. Eine so entstandene findet sich in Das Ungeheuer Muse; in spätestens drei Wochen werden Sie sie lesen können.

(Für mich ist es ein Glück, daß der Sommer gar nicht aufhört.)

(11.50 Uhr:
Wobei, so warm wurde es bislang überhaupt nicht. Vielmehr ein enorme Anmutung von Herbst im Park, dies allerdings schon lange. Durch die ungewöhnliche Hitze waren die Blätter der Bäume sehr schnell trocken, und getrocknet fielen sie längst herab:

 

Es raschelt, lauf ich hindurch. So ließ ich es, als ich noch Junge war, rauschen: ein für mich für alle Zeiten mit Braunschweig verschlungener Klang.)

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