Hätte ich jetzt eine Kerze,
ich stellte sie euch in die Tür.
Oder trüge sie, besäße ich Glauben dafür,
zu euch hinaus in die Schwärze.
Und sitze, aufhorchend, hier.
Das Literarische Weblog, gegründet 2003/04 von den Fiktionären.<BR>Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop.
Hätte ich jetzt eine Kerze,
ich stellte sie euch in die Tür.
Oder trüge sie, besäße ich Glauben dafür,
zu euch hinaus in die Schwärze.
Und sitze, aufhorchend, hier.
bei übersetzungen ist es leichter, auf variationen zu pochen. aber die stimmung des gedichts verbietet mir, sie nicht aufzunehmen und daran herumzuschustern. drum verzeihung im voraus!
hätte ich jetzt eine kerze
ich stellte sie euch vor die tür.
trüge sie gar, wär’ da auch glaube,
zu euch hinaus in die nacht.
und sitze horchend, einer, der wacht.
(Dritter Versuch). Vielleicht ist es d a s.
Reim schließen. Das ‚hier’ liegt ohnedies so nah. Sondern das –
zudem noch verknappte – Gedicht ganz offenlassen:
Besäße ich Glauben, eine Kerze
stellte ich unten in die Tür:
sie leuchtete euch in die Schwärze.
Ich sitze, horchend,
bei dieser fassung stoße ich mich an den worten „besäße“ und „dafür“. vielleicht ist es die ferne von besitz und glauben, aber das funktioniert, glaub ich nicht. und dann: die nähe von “besitze” zu „sitze“ stört mich auch. tja, maulen ist leicht…