Ein köh, worunter, nehmen wir an, was Köhlersches zu verstehen ist, kolportiere in >>>> NZZ ONLINE, so kolportiert >>>> SPIEGEL ONLINE, meine ebay-Auktion. Den Titel des Artikels finde ich schön. Wobei das köh, das Martin Mosebachs Roman „Das Beben“, hoffen wir’s, gelesen hat, darin aufdeckt, mit Mosebachs einem Helden, dem der Autor meinen Namen durchaus nicht gibt, wohl aber meine Physiognomie und das, was über mich so umläuft, sei i c h gemeint. Ich finde dagegen wenig zu sagen, auch das spitze „erfahrener Damenannäherer“ mag durchaus daher rühren, daß ich nicht schwul bin; und es läßt sich schon verstehen, wenn Herr Mosebach das bedauert. Also ich schätze ja den Mann, sozusagen den Mann in ihm, als der er nämlich Schriftsteller ist; einer unserer besten, finde ich. Ich meine das wirklich ganz ohne Rancune. Was soll ich ihm da meine Physiognomie nicht leihen? Blamieren tun sich ja doch nur die köhs, die sich das da zwischen den Schenkeln verkneifen; verkneifen schließlich m ü s s e n sie. Denn nicht jeder – und eben auch nicht jedem – nähert sich solch ein Damenannäherer auch nur annähernd an. Vielmehr hat er mit seinem „seit Jahren unvollendeten Riesenwerk“ zu tun. Daß allerdings die Recherche herauszubekommen nicht leistet, es sei bei ebay mitnichten um die Mieten gegangen, da die von Lesern längst bezahlt worden sind, ist nicht recht nachzuvollziehen. Immerhin steht doch alles in Der Dschungel d r i n. Aber ach, dieses konkurrenzig-schnelle Tagesgeschäft!
Ironisch darüber zu hämen, das Riesenwerk sei seit Jahren unvollendet, was unterstellt: unvollendbar, jedenfalls vollendbar nicht von mir, übersieht halt leider, daß auch der 1000seitige WOLPERTINGER zehn Jahre Zeit zur Vollendung brauchte, daß THETIS und BUENOS AIRES neben all den anderen Büchern und Hörstücken und Aufsätzen und, ach ja, was soll’s?… also: längst erschienen s i n d und die Arbeit an ARGO erst vor anderthalb Jahren aufgenommen wurde. Deshalb mißversteht man eben als „eine geniale Pointe auf den Ausverkauf der deutschen Gegenwartsliteratur“ den eigenen als Journalist(in).
Aber Sie haben ganz recht, liebe Leser, es übersieht das köh das in Wirklichkeit nicht. Es w e i ß das ja und hat sogar Kritiken darüber erscheinen und den Damenannäherer außerdem zwar selten, doch gerne bei sich publizieren lassen. Bis halt das verbotene Buch kam. Aus Gründen also der, sagen wir, Schweizer Moral möchte das köh als allgemeine Meinung wissen, es sei der Herr Herbst, eben w e i l ihn so viele Damen mögen und er geschlechtlich nie darbte, zu literarischer Arbeit wenig befähigt. Die Suggestion gehört mithin ins Regelwerk der >>>> Korrumpel. Und dort nun stell ich diesen Beitrag ein.
Die Romanfigur >>>> bei ebay, sich bietend.
wissen sie?: ihre repliken erinnern mich mehr und mehr an >>> diesen herrn. ich muss immer sehr schmunzeln.
Die s c h r e i n halt nach der Fackel. Ich kann’s doch a u c h nicht ändern. Wie Verbeen sagt: “Wer im Bordell gesehen wird, der sollte auch ‘ne Zunge haben.” Womit er unter j e n e m die Kritik verstand, der er d i e s e zeigte. (Er war da wie, hab ich den Eindruck, immer ungerecht. Denn es gab und gibt sie wohl n o c h, auch andere…ja eben: Köpfe. Und nicht jedes Kopfbild ist aus Holz. Aber wer auf sich trommeln will, gleich ein nächstes verbeensches Bonmot, sollte besser hohl sein. Das trägt dann einfach weiter.)
ludwig hohl ist auch so einer …
Das bedeutet. Den Satz sehr genau auf die “Pointe” abgeklopft zu haben.
Ja.
Das Spiel ist aus… …und die Romanrolle verkauft. EUR 645.- nach 36 Geboten. Erwartet wurden Gebote in schwindelerregender Höhe, doch nun bleibt es bei einer “…liebevoll gestalteten Nebenfigur”. Doch wie wird der Franzl erfahren, wer nun diese Nebenfigur war, wenn er denn den ARGO eines Tages liest?