Dabei wurde das Internet wie alle Kunst dafür erfunden, daß man weniger sterblich ist.
Das Literarische Weblog, gegründet 2003/04 von den Fiktionären.<BR>Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop.
Dabei wurde das Internet wie alle Kunst dafür erfunden, daß man weniger sterblich ist.
Synchonizitätsprinzip und Plagiate. Als Antwort auf einen hier jetzt gelöschten Plagiatsvorwurf >>>> die andere Quelle, die diesen Vorwurf gerade n i c h t erhoben hat.
In ARGO geht der Zusammenhang, in dem der Satz entstand, hingegen s o:
Fast wie er hatte eben noch Cordes, der nun schlief, aus dem Fenster gesehen. So sah jetzt auch Kignčrs hinaus, allerdings durch die Balkontür. Die er dann öffnete, um hinauszutreten in diese Nacht. Er nahm die ganze Zeit Abschied. Einmal war er ins Netz gegangen. Um sich abzulenken vielleicht. Aber imgrunde hatte er nach der Frieling gesucht: als wäre da in den Weiten der Cyberwelt etwas von ihr zurückgeblieben. War es aber nicht. Dabei wurde das Internet wie alle Kunst dafür erfunden, daß man weniger sterblich ist. Kignčrs hatte in seinem HaudegenLeben viele Tote gesehen und nicht wenige darunter waren seinetwegen gestorben: ohne daß er das gewollt hatte, seine nunmehr drei Frauen; die anderen – vielleicht deswegen – durch seine Hand. Der kleine Sittich pfiff sich eins. Kignčrs schlug nach ihm, der Sittich wich aus, Kignčrs schlug erneut. Da draußen in der Palermonacht auf dem kleinen brüchigen Balkon. Er traf den Sittich nicht, schlug jedesmal daneben. Unten röhrten Mopeds. Kignčrs schlug ein drittes Mal zu, er war schon völlig betrunken; in dem schummrigen Zimmer stand eine halbgeleerte Aquavitflasche auf dem Tisch, daneben lag eine 9 mm Parabellum, am Boden standen zwei leere Rotweinflaschen.