Montag, der 16. Juni 2014
P r o g r a m m:
15 Uhr:
>>>> Raabe-Haus
James Joyce Giacomo Joyce
ANH liest aus seinen und >>>> Helmut Schulzes
Aneignungen.
19 Uhr:
Anlegestelle Kurt-Schumacher-Straße
Introibo at altare dei: Einschiffung auf die Oker
Lesungen aus Ulysses, Finnegan’s Wake, „The
Portrait of the artist as a young man“
in den Übersetzungen von Wolfgang Hildesheimer,
Friedhelm Rathjen, Klaus Reichert, und Dieter E. Zimmer.
Mit ANH und Hans Gerd Hahn.
21 Uhr:
>>>> Galerie auf Zeit.
James Joyce, Chamber Music
ANH liest aus seinen und Helmut Schulzes
neuen Nachdichtungen.
Habe noch eine sehr spannende Übersetzung con Shem the Penman, Finnegan’s Wake, gefunden, die 1988/89 Studenten Klaus Reicherts zusammen mit ihm in einem Anglistikseminar der Uni Frankfurtmain erarbeitet haben; die Beteiligten waren damals Klaus Hoffmann, die mir höchstangenehm bekannte Birgit König, Peter Otto, die heutige Verlegerin und Lektorin Elisabeth Ruge, Reinhard Schäfer, Rüdiger Thonius, Dirk Vanderbeke und eben Reichert selbst. Mitgearbeitet haben noch Sigrid Altdorf, Georgia Herlt, Rainer Schnabel. Ich entsinne mich einer ziemlich pikanten Abschiedsszene in einer Frankfurter UBahn-Station. Wahrscheinlich habe ich schon damals meinen guten Ruf, so ich so etwas hatte, restlos verloren. Ohne jetzt diesen Bloomsday hätte ich das alles möglicherweise vergessen; mit einem Mal steht’s wieder vor mir: „Shem ist so schnell wie Shemus, wie Jem juxig für Jakob.“ Und etwas später: „Shem war ein Shelm und ein schäbiger Shelm und seine Schäbigkeit kriechte aus ihm per Fressalien zuerst.“ Der Witz ist hier, weit mehr als das Kalauern, das für diese Prosa gewähltstrenge Versmaß:
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