Vormittags, mittags, bis in den Abend.
Schneidetag:
Also hab ich schon mal begonnen, die Aufnahmen zurechtzuschneiden. So auch seit heute früh, leider verspätet, ab acht erst. Das setze ich fort.
Über Facebook dann Kontakt, wieder, zu Frankenberg: ja, wenn es nicht vier Seiten seien, schaffe sie das heute. Es seien zwei plus einem Dialog. Ich möchte bitte Orangensaft mitbringen. – Jetzt warte ich drauf, daß sie mir eine Uhrzeit sagt. Bis dahin werd ich hier weiterschneiden, auch wohl schon die ersten Clips für die Montage, durchnumeriert nach der Reihenfolge im Typoskript. Das Chaos, schrieb ich gestern noch einem Freund, sein mir immerhin schon stets ein guter Bekannter gewesen, da überrasche es mich wenigstens nicht.
Weiter im Text mit dem Ohr.
NACHTRAG.
Abends dann zur Sprecherin hinüber, die krankheitshalber ausgefallen war. Vorher ihre Textstellen aus dem Typoskript gezogen und getrennt ausgedruckt, dazu auch den kleinen Dialog genommen, den Chohan und ich bereits im Studio eingesprochen haben, dort ein sehr ausbalancierter Ton, den ich nachträglich durch Atmo usw. schmutzig machen müßte, um zu erreichen, was mir vorschwebt. Deswegen wollte ich den Dialog noch ein weiteres Mal, nun gleich unter O-Ton-Bedingungen, aufnehmen. Welche Aufnahme ich schließlich verwenden werde, muß ich nach Vergleichshören entscheiden. Chohans Stimme ist entschieden verbindlicher als Rahlffs, liegt auch tiefer in den Oktaven und ist weiter, wie ein ganzes Universum, aber weich; möglicherweise kommt Rahlffs Härte der Situation eher entgegen. Ihrer Stimme ist übrigens die Grippe durchaus noch anzuhören, vor allem an den Ausklängen der Sätze; manche Wörter werden nasal hinten weggeschluckt. Genau das kommt aber dem Klang eines O-Tons entgegen, verstärkt den dokumentarischen Character, was mir im Fall dieses speziellen Hörstücks ausgesprochen entgegenkommt.
Als ich zurückwar, gegen 21 Uhr, gleich die Aufnahme auf den Laptop überspielt und auch gleich, bis etwa 22.30 Uhr, geschnitten. Dann wurden sämtliche bisherigen Tonfiles auf 48 Khz, bei 16 Bit, umformatiert, und erst danach legte ich meine Arbeit beiseite. Erst an ihrem Ende, wenn die letzte Montage abgemischt sein wird, werde ich das Stück auf die vom Funk erbetenen 44.100 Hz herunterrechnen.