So vieles Schlafen ODER Von einer magischen Decke. Das Sonntagsjournal des 13. Mais 2012.

10.30 Uhr:
[Arbeitswohnung, noch.]
Wie viel ich derzeit schlafen muß! Bekam eine magische Decke geschenkt von ungeheurer Weichheit, ja Zärtlichkeit. Wer sich darunter ausstreckt, fällt sofort tief in Schlaf und kommt gar nicht zu sich, wenn es an der Zeit wär. Das ist nicht zu fassen, aber ist.
Also – wieder – erst um halb acht auf oder um sieben; ich war zu benommen, um das jetzt noch zu wissen. Durch ein unterirdisches Rohrsystem aus Träumen geglitten in der Nacht, ich erinnere mich. Aber nicht an mehr.
Dann an den Schreibtisch, anderthalb Seiten Argo geschafft. Schließlich noch, eben, >>>> die Kritik eingestellt, die ich für die FAZ über Hans Sommers Orchesterlieder geschrieben habe. Wenn so etwas von mir in einer Zeitung erschienen oder vom Funk gesendet worden ist, warte ich immer zweidrei Wochen ab, bevor ich den Text dann zusätzlich online stelle, wo er zugänglich auch bleibt.
Jetzt aber hinaus auf die Straße, um ein wenig über den Flohmarkt zu schlendern: Sonntag ist. Ich lasse Sonntage nur zu, wenn jemand bei mir ist. Dann s e i der Sonntag auch. Allerdings werde ich draußen noch ein paar Töne für das Galouye-Hörstück nehmen; wo viele Menschen sind, bietet sich das an. Ans Cello werde ich nachmittags gehen. Und abends sind wir in der Komischen Oper: >>>> Xerxes-Premiere. Ich werde morgen darüber schreiben: hier in Der Dschungel.

Wenn‘s sich ergeben sollte, werde ich Ihnen später noch eine unmoralische Geschichte erzählen, die mich das Leben selbst niederschreiben lassen möchte. Das hat es mir vorhin gesagt. Sie hätten mal sein Lachen hören sollen –

Früher Nachmittag:


Die pure Lebenslust im Mauerpark.
Prenzlauer Berg im Mai.

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