Endlich! Endlich und wie schön. Daß Sie ihm vergeben haben. Und daß Sie ihr wieder antworten. Wie habe ich Ihre tiefen, kenntnisreichen, manchmal auch fröhlichen Dialoge hier vermißt. Sie sollten das beide wissen. Und ich spreche sicher im Namen vieler Mitleserinnen. Befreit aufatmend, aus Ihren Gesprächen immer wieder aufs Neue angeregt. Ihre Edith
So sind wir wieder beieinander! Beglückende Momente. Und wir gehören doch zusammen. Er, der die Denkanstöße gibt, diese unvergleichlichen Fragen stellt; Fragen, die nur jemand stellen kann, der das Leben als solches nicht nur lebt, sondern zutiefst durchdringt, nicht nur mit Worten und festen Bekenntnissen, sondern auch mit unbedingten Handlungen. Wir, die wir zutiefst dankbar das Durchwirkte annehmen, unsererseits, wenn auch zugegebenermaßen in angemessener Bescheidenheit, nachfragen, bestätigen, ermuntern, manchmal aber auch unsicher Zweifel anmelden, immer wissend, daß er uns den rechten, nicht im Sinne von rechts oder links, sondern normativ, Weg weisen wird. Wäre meine Grundhaltung noch ein wenig emphatischer, würde ich fast dazu aufrufen, uns (virtuell, sozusagen) die Hände zu reichen. Wie gesagt, beglückende Momente an einem schönen Sonntag. Ihre Edith
Sujet und Moral Ihnen verzeih ich, Herr Harth. Schließlich können Sie nicht wissen, welche Begeisterung uns Frauen hier eint. Was die von Herrn Hans eingeforderten Kontexte aber angeht, bin ich doch sehr überrascht. Oder erstaunt. Manchmal, wenn, sehr flüchtig, sein (!) ausgeschmücktes Bild „moralischer Korrektheit“ zwischen den Zeilen auftaucht, erwische ich Melusines zurückweichendes Lächeln, jenes trennende Lächeln, in dem sich ihr Gesicht von dem seinen löst, wie es vor Wochen, vor der abrupten Zurückweisung, einmal geschah, nach einem langen (imaginären) Kuß, den sie aufgab, weil er keine neue Wendung mehr nahm. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie sich nicht ansehen. Das Gefühl für ihre Blöße entlieh sie der Vorstellungskraft eines Liebhabers, der sie erst zögerlich, dann aber strikt abwies. Jetzt aber ist das Scheitern „Sujet“, der unbedingte Anspruch auf Kommunikation wieder die Wirklichkeit, die ich so schmerzlich vermißte. So verbleibe ich als Ihre Edith.
Die Behauptung „moralischer Korrektheit“… …widerspricht selbst der Moral. Wo sie mehr ist (oder zumindest sein will) als Sitte. Der unbedingte Anspruch, das eigene Handeln am Kategorischen Imperativ auszurichten, scheitert notwendig. Der Moralist weiß das. Der Zyniker auch. Und der Dichter. Das Scheitern (die unendlichen Weisen zu scheitern: die Unmoral, wenn Sie so wollen), denke ich, ist sein Sujet.
(Kommentar ursprünglich von 19:46 Uhr)
Verzeihung Lassen Sie doch mal einfach diesen alten Kram. Ich will in Ruhe bei Alban Nikolai Herbst weiterlesen.Meine Rente ist schwer genug zu ertragen.
Aber was heißt schon Kram für den accidioso? Herr T., ich finde es schon sehr unhöflich, Melusines hellsichtige Ausführungen als „alten Kram“ abzutun. Als griffe sie sich in den Mund, bräche vorne die Zähne heraus, zerrte in ihrer Zunge, schraubte sie herum, faßte noch tiefer in ihren Rachen, packte sich den Kehlkopf von innen her und zerdrückte die Knorpel und Bänder? Mir fiele es schon schwer, Sie als selbstlosen Deuter ihrer Analyse anzuerkennen. Schon deshalb, weil Sie hier – zugegebenermaßen etwas wortarm – ihr Rentnerdasein beklagen. Ehe ich Sie hier weiterlesen ließe, erwartete ich schon eine Entschuldigung: sie hat sie verdient. Pures Weiterlesen macht Ihren Körper nur weiterhin unbewohnbar. Sie mögen Ihre Aussage als moralische sublimieren wollen, allein ich – und ich bin mir da ihrer Solidarität sicher – weise Ihre Aussage wegen mangelnder „Korrektheit“ zurück. Ihre Edith
Verzeihung Frau Edith88,ich wollte Sie nicht angreifen. Und auch Frau MelusineB nicht.
Da hat einer einen Kommentar gelöscht. Alles ist durcheinander. Ich lasse mich von Ihnen auch nicht beleidigen,sonst sehen wir uns vor Gericht wieder. Lesen Sie in Ruhe Ihren Bukowski. Ich mach das auch manchmal mit Bierchen auf dem Nierentisch. Keiner hat Sie gezwungen,bei Herrn Herbst mitzumachen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun,im Wald stehen viele Bäume,die sich nicht gegenseitig schlagen.
Ausserdem reden Sie von Sachen,die mich nichts angehen.Moral und Dichtung hin und her,wir scheitern irgendwann alle mal.Sie wollen doch selbst eine Kommunikation wider die Wirklichkeit.Das sehe ich doch noch mit Monokel.
Entschuldigung Oh, ich muß mich bei Ihnen, sehr geehrter Herr Teddie, wohl entschuldigen. Wollte Ihnen abwegiges Sprechen vorwerfen, das rigoros das, was zutrifft, vermeidet. Übersah die vielfältigen Löschungen (die des Herrn Harth), aber auch eigentümliche Versetzungen. So suchte auch die von mir hoch geschätzte Frau MelusineB, hochgeschätzt ob ihrer Klugheit, ihrer medialen Angemessenheit, ja auch ob ihrer nicht versteckten tiefen Religiosität, einen Platz unter meinem Beitrag, der doch eine Replik auf ihr, ursprünglich über meinem Beitrag stehendes Statement war. Sie, Herr Teddie, meinten also offensichtlich gar nicht sie, sorry, verkehrtes Pfingsten in diesem um Moralität streitenden Set. Man muß den ganzen Menschen kennen, um zu vestehen, was er im einzelnen meint. Mir war jedoch der schwere Schlamm schon auf die Zunge herniedergesunken, wofür ich mich noch einmal in aller Form bei Ihnen entschuldige. Widrige Wirklichkeiten, versetzte Kommentierungen und gewiß auch Altersunterschiede erklären syntaktische Dyharmonien, erzwingen aber auch die reinigende Praxis eines unbesorgten Nebeneinanders. Unser gemeinsames Scheitern, von dem Sie so pointiert sprachen, erleichtert aber überdies fragmentierte Ausbrüche aus der streng geregelten Lebensführung. Ihre Edith
stuxs net edit Lesen Sie doch mal zur Abwechslung zu unser aller Freud beim alten korrekten Weisen ueber die Oral-,Anal- und Sexualphasen nach. Er wird Ihnen schon weitere Kollekten weisen fuer Ihre eigenen Reisen. Lassen Sie sich anregen, wo Sie wollen, das wird schon wieder werden. Sie suchen in Wirklichkeit doch die Reinheit in der Braeune Ihres selbstgefälligen NPD-T_errorgestuets, aber in meinem Alter mache ich nicht mehr bei Seifenkistenrennen mit.Ich brauche auch nicht mehr Seifenopern im RR am Abend. Schaeuen Sie bei Metanoia rein. Ich bin kein Troddel von der Reeperbahn mit Bierbauch und defiguriertem Charlie Chaplinbart. Wenn Sie mal wirklich Ihre Boots ausziehn sollten, Frau Achundachzisch, (Frau MelusineB schaun Sie ma bitte fuern Moment gen Paris bitte) wird’s hier sischer nach Edelgammer Spaltpilz rieche, aber dann: Fenster uff dalli. Und net widder falsch parken bitte, morgens seife ich mich immer auch selbst ein, so wie Herr Herpst.Da verschwindet selbst das Rothaendlenikotin aus meinem echten Bart.
Hier Ihr Solidaritaetszuschlag: Wir werden uns alle die Hände reichen in dem Augenblick, wo Herr Herbst wieder Feuerwehrmann sein und unseren, ihn von seiner Arbeit ablenkenden, ab- und ausschweifenden Unfug, als Bloghausherr zurecht fuer immer löschen wird. Uns führt ein gemeinsamer Strang zu ihm, seinem Lucky Goldstar auf seinem Schoss, in dem Augenblick, wo er das Scrabble-Plaetzchen mit der Aufschrift delecta in unserem Namen – mit oder ohne Tesafilm – verdrückt.Insofern haengen wir doch alle am seidenen, senffarbenen Faden in Walden.
Encore: Als Schulbub hingen meine Augen immer wieder fasziniert am Löschblatt. Es gab rosane, hellblaue, hellgrüne und seltener hellgraue in meinen Aufsatzheftchen. Ich mochte sie alle. Sie hatten eine ganz andere Taktilitaet – ein wenig rau – als die weissen Blaetter, worauf mein Füller auf Geheiss des Leerers seine kobaltblaue Pelikantinte ausliess. Ich wollte alle aufheben, aber natürlich waren sie nie so wichtig wie die Aufgaben, die ich machen musste. Sie waren rein, unbefleckt, befleckt, erst minimalistisch, dann immer Meer mit fischen, Fehlern, Korallen, Austern (die ich nicht mag), Sonnen, Sternen. Ja, manchmal zog ich zwischen ihnen Linien, ein Pegasusgestirn erschien am blauen Himmel, oder der Grosse Wagen, der Schütze, Apex. Oder ich kritzelte hinein, kleine skurrile Tiere, blumige Lilien, Rosen,Kreuze, ich konnte alles drauf machen, die Blaetter waren ja Abfall, wie buntes Laub, das nur zur eigenen, privaten Delektion-Schulbank gehoerte, ein Konto, das ich im Vergessen nicht verlieren konnte. Soweit zum Netto.
Ich habe auch mal den Tip Quentin Meillassoux von Herrn Harth im Lexikon nachgeschaut. Alle Achtung! Spekulative Realität!
Okay, in altem Schwung: jetzt leg ich mir ne Platte „A Night In Tune-Asia“ aus, cooles San Pellegreeno mit Gas mal zur Abwechslung, reflaxe gemütlich vor der Glotze dabei. Es soll eine Wiederholung von Waste Watchers „Henker’s Mahlzeit“ geben. Un dann,na: Feyerabend, Paule!
Alles Gouda,
Ihr alleinstehender Teddie, genant aka Spitzwegerich (aber ich dachte net im Traum dran,hiermit Ihnen einen unmoralischen Antrach zu stelle wolle)
Das hieße aber auch: Niemand wäre mehr auf die Moral angewiesen als der Dichter.
@MelusineB. Das ist, fürchte ich (ahne ich, glaube ich), —- wahr.
Endlich! Endlich und wie schön. Daß Sie ihm vergeben haben. Und daß Sie ihr wieder antworten. Wie habe ich Ihre tiefen, kenntnisreichen, manchmal auch fröhlichen Dialoge hier vermißt. Sie sollten das beide wissen. Und ich spreche sicher im Namen vieler Mitleserinnen. Befreit aufatmend, aus Ihren Gesprächen immer wieder aufs Neue angeregt. Ihre Edith
Es stellt sich auch die Frage, ob angesichts sich ausbreitender „Unmoral“ Dichtung überhaupt noch möglich sein kann.
So sind wir wieder beieinander! Beglückende Momente. Und wir gehören doch zusammen. Er, der die Denkanstöße gibt, diese unvergleichlichen Fragen stellt; Fragen, die nur jemand stellen kann, der das Leben als solches nicht nur lebt, sondern zutiefst durchdringt, nicht nur mit Worten und festen Bekenntnissen, sondern auch mit unbedingten Handlungen. Wir, die wir zutiefst dankbar das Durchwirkte annehmen, unsererseits, wenn auch zugegebenermaßen in angemessener Bescheidenheit, nachfragen, bestätigen, ermuntern, manchmal aber auch unsicher Zweifel anmelden, immer wissend, daß er uns den rechten, nicht im Sinne von rechts oder links, sondern normativ, Weg weisen wird. Wäre meine Grundhaltung noch ein wenig emphatischer, würde ich fast dazu aufrufen, uns (virtuell, sozusagen) die Hände zu reichen. Wie gesagt, beglückende Momente an einem schönen Sonntag. Ihre Edith
@Edith88 Würden Sie sich um Kontexte scheren,
wäre es sogleich vorbei mit der Beglücktheit.
@Hans. Einer Unmoral freilich, die sich um so mehr die moralische Korrektheit auf die Fahnen schreibt.
@ANH
ich habe meine Frage endlich als „Untermenge“ der Anmerkung Melusines erkannt. Daher ziehe ich den weiter oben stehenden Kommentar zurück.
Sujet und Moral Ihnen verzeih ich, Herr Harth. Schließlich können Sie nicht wissen, welche Begeisterung uns Frauen hier eint. Was die von Herrn Hans eingeforderten Kontexte aber angeht, bin ich doch sehr überrascht. Oder erstaunt. Manchmal, wenn, sehr flüchtig, sein (!) ausgeschmücktes Bild „moralischer Korrektheit“ zwischen den Zeilen auftaucht, erwische ich Melusines zurückweichendes Lächeln, jenes trennende Lächeln, in dem sich ihr Gesicht von dem seinen löst, wie es vor Wochen, vor der abrupten Zurückweisung, einmal geschah, nach einem langen (imaginären) Kuß, den sie aufgab, weil er keine neue Wendung mehr nahm. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie sich nicht ansehen. Das Gefühl für ihre Blöße entlieh sie der Vorstellungskraft eines Liebhabers, der sie erst zögerlich, dann aber strikt abwies. Jetzt aber ist das Scheitern „Sujet“, der unbedingte Anspruch auf Kommunikation wieder die Wirklichkeit, die ich so schmerzlich vermißte. So verbleibe ich als Ihre Edith.
Die Behauptung „moralischer Korrektheit“… …widerspricht selbst der Moral. Wo sie mehr ist (oder zumindest sein will) als Sitte. Der unbedingte Anspruch, das eigene Handeln am Kategorischen Imperativ auszurichten, scheitert notwendig. Der Moralist weiß das. Der Zyniker auch. Und der Dichter. Das Scheitern (die unendlichen Weisen zu scheitern: die Unmoral, wenn Sie so wollen), denke ich, ist sein Sujet.
(Kommentar ursprünglich von 19:46 Uhr)
Verzeihung Lassen Sie doch mal einfach diesen alten Kram. Ich will in Ruhe bei Alban Nikolai Herbst weiterlesen.Meine Rente ist schwer genug zu ertragen.
Aber was heißt schon Kram für den accidioso? Herr T., ich finde es schon sehr unhöflich, Melusines hellsichtige Ausführungen als „alten Kram“ abzutun. Als griffe sie sich in den Mund, bräche vorne die Zähne heraus, zerrte in ihrer Zunge, schraubte sie herum, faßte noch tiefer in ihren Rachen, packte sich den Kehlkopf von innen her und zerdrückte die Knorpel und Bänder? Mir fiele es schon schwer, Sie als selbstlosen Deuter ihrer Analyse anzuerkennen. Schon deshalb, weil Sie hier – zugegebenermaßen etwas wortarm – ihr Rentnerdasein beklagen. Ehe ich Sie hier weiterlesen ließe, erwartete ich schon eine Entschuldigung: sie hat sie verdient. Pures Weiterlesen macht Ihren Körper nur weiterhin unbewohnbar. Sie mögen Ihre Aussage als moralische sublimieren wollen, allein ich – und ich bin mir da ihrer Solidarität sicher – weise Ihre Aussage wegen mangelnder „Korrektheit“ zurück. Ihre Edith
Verzeihung Frau Edith88,ich wollte Sie nicht angreifen. Und auch Frau MelusineB nicht.
Da hat einer einen Kommentar gelöscht. Alles ist durcheinander. Ich lasse mich von Ihnen auch nicht beleidigen,sonst sehen wir uns vor Gericht wieder. Lesen Sie in Ruhe Ihren Bukowski. Ich mach das auch manchmal mit Bierchen auf dem Nierentisch. Keiner hat Sie gezwungen,bei Herrn Herbst mitzumachen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun,im Wald stehen viele Bäume,die sich nicht gegenseitig schlagen.
Ausserdem reden Sie von Sachen,die mich nichts angehen.Moral und Dichtung hin und her,wir scheitern irgendwann alle mal.Sie wollen doch selbst eine Kommunikation wider die Wirklichkeit.Das sehe ich doch noch mit Monokel.
Kommunikation wider die Wirklichkeit Das finde ich interessant. Würden Sie bitte etwas mehr dazu sagen?
Entschuldigung Oh, ich muß mich bei Ihnen, sehr geehrter Herr Teddie, wohl entschuldigen. Wollte Ihnen abwegiges Sprechen vorwerfen, das rigoros das, was zutrifft, vermeidet. Übersah die vielfältigen Löschungen (die des Herrn Harth), aber auch eigentümliche Versetzungen. So suchte auch die von mir hoch geschätzte Frau MelusineB, hochgeschätzt ob ihrer Klugheit, ihrer medialen Angemessenheit, ja auch ob ihrer nicht versteckten tiefen Religiosität, einen Platz unter meinem Beitrag, der doch eine Replik auf ihr, ursprünglich über meinem Beitrag stehendes Statement war. Sie, Herr Teddie, meinten also offensichtlich gar nicht sie, sorry, verkehrtes Pfingsten in diesem um Moralität streitenden Set. Man muß den ganzen Menschen kennen, um zu vestehen, was er im einzelnen meint. Mir war jedoch der schwere Schlamm schon auf die Zunge herniedergesunken, wofür ich mich noch einmal in aller Form bei Ihnen entschuldige. Widrige Wirklichkeiten, versetzte Kommentierungen und gewiß auch Altersunterschiede erklären syntaktische Dyharmonien, erzwingen aber auch die reinigende Praxis eines unbesorgten Nebeneinanders. Unser gemeinsames Scheitern, von dem Sie so pointiert sprachen, erleichtert aber überdies fragmentierte Ausbrüche aus der streng geregelten Lebensführung. Ihre Edith
stuxs net edit Lesen Sie doch mal zur Abwechslung zu unser aller Freud beim alten korrekten Weisen ueber die Oral-,Anal- und Sexualphasen nach. Er wird Ihnen schon weitere Kollekten weisen fuer Ihre eigenen Reisen. Lassen Sie sich anregen, wo Sie wollen, das wird schon wieder werden. Sie suchen in Wirklichkeit doch die Reinheit in der Braeune Ihres selbstgefälligen NPD-T_errorgestuets, aber in meinem Alter mache ich nicht mehr bei Seifenkistenrennen mit.Ich brauche auch nicht mehr Seifenopern im RR am Abend. Schaeuen Sie bei Metanoia rein. Ich bin kein Troddel von der Reeperbahn mit Bierbauch und defiguriertem Charlie Chaplinbart. Wenn Sie mal wirklich Ihre Boots ausziehn sollten, Frau Achundachzisch, (Frau MelusineB schaun Sie ma bitte fuern Moment gen Paris bitte) wird’s hier sischer nach Edelgammer Spaltpilz rieche, aber dann: Fenster uff dalli. Und net widder falsch parken bitte, morgens seife ich mich immer auch selbst ein, so wie Herr Herpst.Da verschwindet selbst das Rothaendlenikotin aus meinem echten Bart.
Hier Ihr Solidaritaetszuschlag: Wir werden uns alle die Hände reichen in dem Augenblick, wo Herr Herbst wieder Feuerwehrmann sein und unseren, ihn von seiner Arbeit ablenkenden, ab- und ausschweifenden Unfug, als Bloghausherr zurecht fuer immer löschen wird. Uns führt ein gemeinsamer Strang zu ihm, seinem Lucky Goldstar auf seinem Schoss, in dem Augenblick, wo er das Scrabble-Plaetzchen mit der Aufschrift delecta in unserem Namen – mit oder ohne Tesafilm – verdrückt.Insofern haengen wir doch alle am seidenen, senffarbenen Faden in Walden.
Encore: Als Schulbub hingen meine Augen immer wieder fasziniert am Löschblatt. Es gab rosane, hellblaue, hellgrüne und seltener hellgraue in meinen Aufsatzheftchen. Ich mochte sie alle. Sie hatten eine ganz andere Taktilitaet – ein wenig rau – als die weissen Blaetter, worauf mein Füller auf Geheiss des Leerers seine kobaltblaue Pelikantinte ausliess. Ich wollte alle aufheben, aber natürlich waren sie nie so wichtig wie die Aufgaben, die ich machen musste. Sie waren rein, unbefleckt, befleckt, erst minimalistisch, dann immer Meer mit fischen, Fehlern, Korallen, Austern (die ich nicht mag), Sonnen, Sternen. Ja, manchmal zog ich zwischen ihnen Linien, ein Pegasusgestirn erschien am blauen Himmel, oder der Grosse Wagen, der Schütze, Apex. Oder ich kritzelte hinein, kleine skurrile Tiere, blumige Lilien, Rosen,Kreuze, ich konnte alles drauf machen, die Blaetter waren ja Abfall, wie buntes Laub, das nur zur eigenen, privaten Delektion-Schulbank gehoerte, ein Konto, das ich im Vergessen nicht verlieren konnte. Soweit zum Netto.
Ich habe auch mal den Tip Quentin Meillassoux von Herrn Harth im Lexikon nachgeschaut. Alle Achtung! Spekulative Realität!
Okay, in altem Schwung: jetzt leg ich mir ne Platte „A Night In Tune-Asia“ aus, cooles San Pellegreeno mit Gas mal zur Abwechslung, reflaxe gemütlich vor der Glotze dabei. Es soll eine Wiederholung von Waste Watchers „Henker’s Mahlzeit“ geben. Un dann,na: Feyerabend, Paule!
Alles Gouda,
Ihr alleinstehender Teddie, genant aka Spitzwegerich (aber ich dachte net im Traum dran,hiermit Ihnen einen unmoralischen Antrach zu stelle wolle)
Lassie!
je suis on peut deranger