Am späten Nachmittag von Sainte Chapelle nach Nürnberg in die Oper. Bei strömendem Regen: Das Arbeitsjournal des Sonntags, dem 26. September 2010. Pornographie zudem, für einen guten Zweck. Mit Kalevi Aho und Kimmo Hakola.

5.07 Uhr:
[Kalevi Aho, Zehnte Sinfonie (1999).]
Es regnet und regnet. Es wird Zeit, daß ich mich um Kohlen kümmere. Die Dottoressa erzählte, >>>> Ayana sei wieder in Paris. „Für immer?” Ganz leicht eifersüchtig, hatte ich den Eindruck, erwiderte die schmale elegante Frau: „Nein, für eine Woche. Sie dreht einen Porno. Aber für einen guten Zweck.” „Wie das? Was meinen Sie?” „Er ist für Frauen. V o n einer Frau.” „Was ist daran besser als ein Porno für Männer?” Da lachte sie nur. Ich meine aber wirklich, daß – vorausgesetzt, alle Beteiligten drehen g e r n e – j e d e r Porno einen guten Zweck erfüllt. Dabei fällt mir ein, daß auch ich lange Zeit Lust gehabt habe, bei so etwas einmal mitzwirken. Aber ich hab mich nie beworben. Warum eigentlich nicht? „Ich wollte auch mal bei sowas mitmachen.” „Ah ja? Dann sollten Sie sich an Vergil wenden.” „Vergil?” >>>> Ausgerechnet der! Erklären aber wollte die Dottoressa ihre Andeutung nicht, sondern legte mir, als ich nachfragte, ihren rechten Zeigefinger auf die Lippen, neigte den Kopf dabei in den Nacken und deutete ein Küßchen an –

Latte macchiato, Morgencigarillo. Es regnet und regnet. Links neben mir liegt der kleine Stapel der VG-Wort-Meldungen, die ich noch in einen Umschlag tun, diesen beschriften und nachher in den Briefkasten werfen muß. Und den GEMA-Antrag muß ich ausdrucken, ausfüllen und abgeben. Aber erst nach neun Uhr; vorher geht’s weiter an >>>> die Paris-Erzählung.
Um punkt 4.30 Uhr bin ich aufgestanden. Das macht schon gar keine Mühe mehr. Anziehen, Laptop hochfahren, die Pavoni einschalten, die Espressobohnen mahlen, in das Drucksieb füllen… dann die gestrigen odt’s wiederherstellen lassen und >>>> das DTs skizzieren.

Da heute >>>> „Die Meistersinger von Nürnberg” an der Komischen Oper Premiere haben und das Stück ja einigermaßen lang ist, werde ich mir mittags wieder nicht nur eine, sondern anderthalb Stunden Mittagsschlaf gönnen; dann bin ich abends konzentriert. Die Inszenierung wird Andreas Homokis letzte große Inszenierung an seinem Haus sein, das er zur Spielzeit 2012 verläßt, um dem Ruf ans Zürcher Opernhaus zu folgen. >>>> Mit seinem „Rosenkavalier” war ich durchaus nicht einverstanden, freilich hatte das einen – ich sag’s mal s o: weiblichen Grund, womit ich den Grund einer Frau meine. Was wiederum >>>> Barrie Kosky anbelangt, der Homoki als Chef der Komischen Oper ablösen soll, so finde ich, daß es für den Ausweis seiner Kompetenz nicht nur nicht ausreicht, jüdisch und schwul zu sein, sondern daß so etwas überhaupt nicht genannt gehört; es sei denn, es wird schon aufs Gekungel mit Wowereit gezielt. Obendrein ist die Bemerkung rassistisch, wenn sie als ein >>>> Kriterium ausgesprochen wird, für das man ein Amt bekommt. Ärgerlich. – Nein, ich bin für die Meistersinger n i c h t voreingenommen. >>>> Homokis Prokofjew etwa ist wundervoll; den mag ich jedem empfehlen.

Wie ich heute morgen ausgerechnet auf >>>> Kalevi Aho komme, der eine Empfehlung aus meiner >>>> Reise nach Helsinki war? Ich weiß es nicht. Ich hatte den Impuls, auch da schon, über diesen Komponisten zu schreiben, aber merke, >>>> Kimmo Hakola liegt mir doch sehr viel mehr; über den, also seine Musik, w e r d e ich noch schreiben. Eindrücklich ist mir >>>> meine kurze Begegnung mit ihm im Gedächtnis.

[Kalevi Aho, 11. Sinfonie (1997/98).]

So, geehrte Leserin. Ich werde mal etwas arbeiten. Ah so… stimmt ja, wollte ich noch erzählen: „Das Arbeitsjournal ist das Boulevardblatt Der Dschungel”, formulierte gestern ins Telefon die Löwin.

8 Uhr:
Nachdem sich MelusineB zu meinen Überlegungen wegen der Chapelle-Überarbeitung >>>> dort geäußert hat und ich ihr >>>> da geantwortet habe, stelle ich zum Vergleich, welchen Weg Überarbeitungen bei mir oft einschlagen, >>>> hier den Besuch der „ersten” Kapelle in neuer Fassung ein, den ich in der ersten Fassung schrieb, als an die Sainte Chapelle von mir noch gar nicht gedacht worden war, schlichtweg deshalb, weil ich ihre Fenster da noch nicht kannte. Es ist ziemlich typisch für mich, daß ich allgemeinen Sehenswürdigkeiten nahezu immer erst einmal die Straßen, Läden, Parks, Unter- und Nebenwelten von Städten, besonders auch Häfen, vorziehe. Deshalb spielen >>>> in meiner anderen Paris-Novelle, die für mich nach wie vor wichtig ist, Sehenswürdigkeiten so gut wie keine Rolle. Das gilt fast durchweg auch für >>>> das Sizilienbuch.

9.11 Uhr:
Bis S. 20 chapelliert. Jetzt frühstücken. Ich will auch auf einen sehr schönen Leserbrief reagieren, den ich – ausnahmesweise einmal von einem Mann – erhielt:

…habe äußerst anstrengende Tage hinter mir. Der Arbeitsbeginn, der Kontrollplan, den mir eine völlig arrogante und inkompetente Chefetage, mit der ich mich vor geraumer Zeit  überwerfen musste, in die Hand drückte, war umwerfend. Ich wusste, dass ich ihn (…) nicht würde erfüllen können. Ängste, Panik: Bluthochdruck, nierenzystenbedingt, bekamen ein lebensgefährdendes Asmaß. Nun bin ich seit heute zunächst für vier Wochen krank geschrieben, aber ich weiß, dass ich in dieses System nicht werde zurückkehren können (…): Es gibt kein richtiges Leben im Valschen. (…) 54 Jahre, es reicht.
Immer, wenn es meine Müdigkeit am Abend noch zuließ und ich die Dschungel betrat, ging mein Herz auf. Sie glauben gar nicht, wie oft Sie mich über Wasser hielten. Las Meere, ließ mich mitreißen, hatte das Bedürfnis, es sofort ein zweites mal zu erleben. Höre Ihre Stücke und große Freude erfüllt mich. Lassen Sie mir noch ein paar Tage, bis ich in Ruhe Das Wunder von San Michele erleben darf. Ich melde mich in any case.
Seien Sie herzlichst gegrüßt aus ***, wo heute der letzte sonnige Altweibersommertag
überging in graues Novembernieseln.

Auf so etwas m u ß man antworten, oder man ist nichts wert.

15.19 Uhr:
Kurz rief die Löwin an, das geschah noch vor dem Mittagsschlaf, der etwas unruhig war. Nun muß ich morgen nach Frankfurtmain, an Serengeti ist nicht zu denken. Die Löwin war nicht sehr glücklich darüber. „Komm du doch auch nach Frankfurt.” Was wieder bei ihr nicht geht. Aber in der Woche darauf, zur Buchmesse…
Jedenfalls sitz ich jetzt, wie >>>> der Plan es will, an der Kleinen Litblog-Theorie. Viel Zeit bleibt mir aber nicht mehr. In spätestens einer Dreiviertelstunde muß ich hier los. Zu den >>>> Meistersingern in der Komischen Oper. (NACHTRAG, 27.9.: >>>> Hier meine Besprechung des Abends.)

>>>> Alred Harth, >>>> da, hat mich offenbar mißverstanden. „Das klärt sich”, sagte die Löwin. Übrigens hielt sie den von mir um 9.11 Uhr zitierten Brief für fingiert. Das ist er nicht. Einige persönliche Daten habe ich aber verändert oder ausgelassen, damit der Mann nicht kenntlich ist. Ich möchte nicht, daß ihm Nachteile entstehen.

16 thoughts on “Am späten Nachmittag von Sainte Chapelle nach Nürnberg in die Oper. Bei strömendem Regen: Das Arbeitsjournal des Sonntags, dem 26. September 2010. Pornographie zudem, für einen guten Zweck. Mit Kalevi Aho und Kimmo Hakola.

  1. @ 8 Uhr Mir geht es auch so und dem Maler/Schriftsteller Wolf Pehlke ebenfalls – noch jemand? -, touristische Ziele sind uns nicht so recht, gegebenenfalls a posteriori. Wir zeigten dies „andere Verhalten“ in Wort & Ton auf dem Album „Sweet Paris“(1990) mit Hörstücktiteln wie „Stalingrad“, „Unberührbarkeit & Vergewaltigung“, „Oberkampf“, Stille Bars/La Chapelle“, „Parrhesia“ e.a., das Sie freundlicherweise bereits früher mal hier erwähnten.
    Und @ 9.11 – der Mann überarbeitet sich aber nicht für den CIA?;-) Echt toll, daß Sie auch ihm Trost & Vibration spenden. Denn auf Dauer sind doch auch amüsante Kommentare – ich hoffe, die Löwin wollte nicht Ihr eigentliches Arbeitsjournal abkanzeln – gemäß der Marke Harry Mathews‘ „und noch mehr Singular Pleasures“ zwar einsame Spitze, aber doch eher ein dünner Tisch ohne Beine, also Nährwert.

    1. Lieber a23h, wenn Sie in Ihrer Registrierung/Ihrem twoday-Profil >>>> Ihre Homepage angeben, dann erscheint Ihr Kürzel automatisch mit einem darunterliegenden Link, den man einfach nur anklicken muß, um direkt bei Ihnen zu landen. Ich bin mir sehr sicher, daß das enorm viele Leser auf Ihre Sites bringen wird.
      Herzlich
      ANH, dem aber manche Kommentut(bett)sis schwer auf den Senkel gehen.

    2. merci monsieur probier ich hier, kann ja nix schaden, heartlee

      Und sogleich @ Betty nachgestellt:
      Wissen Sie – um sehr kurzfristig Ihren Jargon zu (kl)äffen -, Sie ANHnen ja garnicht.
      Nackt wie eine Glühbirne – um Ihren Zeitgefühlhumus emphatisch aufzuwärmen – sind wir alle vor dem Herrn. Da muss man nicht durch Pornodarstellerträume (gefällt ihnen dies?) noch einen Ärmel drannähen.Sie aber kennen der Dschungel Trampelpfade besser als Ihre eigene Westentasche. Andenkende Grüsse aus Fernost.

      Oder ziehen Sie sich dies gar immer an, lieber Herr Herbst? Dann rien ne va plus! Oder ich brauch wieder ne Dschungeldusche…

    3. @a23h: Ärmel drannähen. Tu ich ja nicht, sondern Ayana d r e h t. Das ist also ein nicht nur vor, sondern a n dem Herrn schon vorhandener Ärmel. Daß ich das nun auch mal gern gewesen wäre, solch ein Ärmelteil, erschaffti> ihn ja nicht. Und würd er erschaffen, wär’s auch so vorgesehn im Plan. Sofern ich den Herrn einmal ernstnehmen möchte. Allerdings bin ich mir unsicher, ob ich in einer solchen Schneiderei nicht überfordert wäre.

      Pornodarstellerträume gefallen mir nicht besser als viele andere, aber sie scheinen mir auch nicht schlechter zu sein.

      Immerhin: Klappt doch prima mit dem Link!

    4. Bin ich nun die Betty? Wenn ich hier eingreife – und das Plateau ist ja offen – dann mag ich der Dschungel begreifen, teasen, kitzeln, kritizitzeln, spielen, trollen, Ohrfeigen kassieren, friktieren, frittieren, ach Sie, lieber ANH, kennen das Alfabeet besser als ich. Eine Position dazwischen, oder gar nur als weihrauchschwenkender Messdiener, steht mir nicht mehr gut, seitdem ich als 10jähriger von meinem Kaplan begriffen worden war. Dann kann es wohl nur mein Stil sein, der Ihnen auf den Senkel geht, und den hab ich auch von meiner Mutter (von Zeletzki, verarmter ostpreussischer Landadel).

      Ich begriff die nächste Regel: Betty ist für mich Tabu, subito, Sir (ich habe sie bis dato eh nie richtig begriffen und bleibe deshalb gelassen). Das Regelwerk kodifiziert sich langsam selbst zu einer weiteren Dschungelmetastase & die diversen Sprachviruslayers leuchten leicht als umgedrehte Trojaner in Tibors Garten.
      Grüssen Sie Pip & Pop, Ihr Nasrudi Wäscher (Ayana, äh, Akim lebt, in Italien)

    5. Jetzt haben Sie, a23h, mich mißverstanden. Was mir auf den Senkel geht, sind beileibe weder Sie noch Ihr Stil, sondern meine permanente Stalkerin, die auch ein Stalker sein könnte – dann allerdings wohl mit anderer Motivation. Daß mittlerweile auch Sie hiersind, gefällt mir im Gegenteil gut. Es geht in der Tat nicht ums Weihrauchschwenken. Es kann aber auch nicht darum gehen, permanent unter die Gürtellinie zu treten und nicht einmal selbst den Hinterhalt zu verlassen; dieses feig-Denunziatorische nervt mich, und zwar gerade, weil Deutschland diesbezüglich eine furchtbare Geschichte hat. (Selbstverständlich könnte ich auch einfach löschen, aber eine Mitspielerin hat nunmehr Betty als Modell für eine Figur; außerdem will ich nicht alle fünf Minuten nachschauen, welch Unrat denn nun schon wieder gestalkt worden ist. Vergessen Sie nicht, wie Gerüchte entstehen und welche Wirkungen sie haben können. Auf solch eine Wirkung ist BettyB offenbar aus. Genau das ist das Wesen von Denunziationen.)

      Betty ist für Sie n i c h t tabu; das ist sie für keinen.

    6. Klasse, so wenig zu löschen! Also sind Sie mir nicht böse, Gary, wenn ich Pip & Pop Konkurrenz mache und mich langsam zu Kerak heraufarbeite? (das sind Träume, haha…) Es juckt mich immer wieder, wenn ich hier was aufschnappe – der Spass am Freud –, sofort was Kontaminiertes zu kritzeln wie: „Me dame, messieurs, Ersch affen, Il Sizilenzio: 4’33!“ Kalauer, so wie bei Kluge, nicht: Die Macht der Gefühle, sondern: Der macht die Gefühle. Bei Gerüchten denke ich an Gerüche und die haben ja eine andere molekulare Befindlichkeit, breiten sich schnell aus & verfliegen, Pupse. Afro po: Ich hör auch bald wieder auf mit dem Doppelsehen & wende mich wieder mehr dem Hell- & Fernsehen zu, aber alles ist noch so anregend & aphrodisierend in Der Dschungel, dufted nach Tabak, K affe, S ex & the City.Wahrscheinlich mache ich mir damit keine Freunde, deswegen vergessen Sie’s am Besten gleich wieder mit meinem Link. Betty, hau rein, gib Gas, ich will Spass, verstehste?!

    7. Sehen Sie sich seine Anfänge an. Vor Jahren noch allein im Haus, probierte er den allseits bekannten Zauberspruch des allseits bekannten Meisters aus. Er öffnete sein Haus und bat Gäste herein, hoffte auf Zuspruch und Füllung. Doch nichts geschah. Niemand war bereit, nach seinem Willen zu schreiben und zu schwärmen. So griff er selbst in die Tasten und versah seine Beiträge mit (vorzugsweise) weiblichen Namen. Anfänglich noch stolz auf sein Können, merkte er bald, nicht mehr unterscheiden zu können, was er als Gast schrieb und was als Großschriftsteller. Der Situation nicht mehr gewachsen, verfluchte er mehr und mehr seinen Wahn. Doch selbst die immer wieder mit verzweifelter Inbrunst hervorgestoßenen Worte
      » In die Ecke,
      Besen! Besen!
      Seid’s gewesen.
      Denn als Geister
      Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
      Erst hervor der alte Meister. «
      halfen nicht. Seufzend und klagend resignierte er
      „Die ich rief, die Geister, / Werd’ ich nun nicht los.“
      schwang sich aufs Rad und verschwand im regennassen Abend der Stadt.

    8. Cool. Müffelt ein wenig nach altem Edgar Wallace, als gäbs eine Gruppe von Tätern & dann, nein, oh je, er stach doch allein zu, unterlegt mit ernster Musik, noch so richtig schaurig, ein scharz/weiß-dschungelfilminsert.Es könnte auch der Großwildjäger gewesen sein – ich kannte mal einen aus Gross-Gerau.
      Unter dem Blogeintrag vom 15.Juni 2004 lese ich (Gedanken an den alten Goethe: Was bleibe, seien die – Dinge. Puh!) Hoffentlich träume ich nicht schlecht…

    9. Übrigens, da wär noch eine Story für Sie drin: Im Ffm-Grüneburgpark gabs mal eine Anstalt namens „Affenstein“. Später wurde das IG-Farben draus mit Tabun etc., Siewissenschon, dann Europazentrale der amerikanischen Streitkräfte mit gekachelten CIA-Folterkellern, echt nacktes Mittagessen, 72 das „Kommando Petra Schelm“ der RAF, danach – oder wars davor? – der neue Campus der Johann Wolfgang Goethe (sic!)-Universität mit heftigem Streit um die Benennung des Gebäudes.
      Sind Sie sich sicher, daß letzere Episoden nicht alles hologrammatische Luzidhalluzinationen der grölend vor ausgeschalteten & unerfundenen TV-Geräten sitzenden Affensteininsassen sind?

    10. Also verschmolzen Alban & Gretchen (B) in neopaganer Umarmung, aus welcher Deus Ex Machina entstand, verloren lustvoll & metempsychotisch dahinwandernd als ewige® Faust. Gute NAHt!

    11. „So griff er selbst in die Tasten und versah seine Beiträge mit (vorzugsweise) weiblichen Namen.“ Unfug, wie nahezu alles von Ihnen, das mit mir zu tun hat. Schade eigentlich, weil Sie ja bisweilen ganz vernünftig schreiben, wenn’s nicht grad um mich geht. Aber den „Großschriftsteller“… ja, Betty, den muß ich auf mir sitzenlassen: Sie haben damit schlichtweg recht.

    12. @a23h zu den bleibenden Dingen. Öffnen Sie Gräber aus Zeiten, da man den Toten noch Beigaben mitgab. Nun? Was liegt drin nach 500 Jahren? Selbst die wenigen erhaltenen Knochen sind zu Dingen geworden.
      Neopaganes gefällt mir übrigens. Jedenfalls besser als alles, was monotheistisch „Seele“ behauptet. Seele, mit uns, zerfällt.

    13. @ ANH zu oo:13 & 00:16 Sie sehen selbst, liber RomANHschriftsteller, es ist Betty nicht sie, oder er, sondern es: ein Ungetüm. Es versucht, Sie öffentlich als wahnsinnig zu diffamieren, immer wieder leicht unsicher am Dschungelsumpfrand stehend & „Linearitität“ flüsternd in des Papageien Ohr auf seiner Schulter.
      Ich schoss einige aufrüttelnde Salven zur Warnung in die Luft, die dann leider auch – es liess sich akustisch nicht vermeiden – Ihnen zu Gehör kamen. Bitte schütteln Sie diesen Krach locker ab! Immerhin verteilt B nun doch auch – wenn auch rasch & verschämt – zart gerupfte Lorbeerblättchen, da da.
      Niet & gut (meine russische F(l)inte raucht zwar noch, steht aber vorerst als Propagandalusche getarnt im B-Fenster), ich muss nun schnell durch die Morgenstille zum Club der halbANHalphabetischen Dichter radeln – denn auch in Korea gibt es Räder und Urmuz wartet schon -, da gibt es auch das eine oder andere Oulipo zu rupfen.Ich treffe Sie bei Acephale.Wir sollten uns am Ärmel zupfen – ohne Knoten darein zu stricken – und ich werde Sie fragen, was Sie unter monotheistischer Seele ohne Grabschändung verstehen (scheint mir kryptisch).

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