12.51 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Die Stunden verstreichen, ich bin ein bißchen antriebslos, wozu eben auch gehört, daß nun die Trennung von >>>> Axel Dielmann deutliche Gestalt annimmt und auch annehmen muß. Der Schmerz dabei schlägt in Härte um, ich spüre das, versuche zu mildern: das Herz will mildern, der Verstand will Genugtuung.
Damit gehe ich gerade um. Sitze im übrigen vollkommen nackt am Schreibtisch, surfe angemessenerweise durch pikanteste Sites, skype parallel mit der Löwin sowie mit UF, entwerfe Lösungsverträge, habe ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht eigentlich arbeite, denke dann aber wieder: was soll’s. Denke: Das & das ist jetzt ganz dringend, aber geh ich daran, zerbröckelt diese Dringlichkeit. Hat was von Rentenneurose. Was wiederum nicht ohne Witz ist, da doch innerhalb eines Dreivierteljahres vier neue Bücher erscheinen werden: insofern hat so ’ne „Pause” durchaus was von Selbstschutz. Ich schlafe zuviel. Derzeit. Immerhin hat mir d a s hier Vergnügen bereitet, zumal es so >>>> zum WOLPERTINGER paßt:
weil Diskretion auch juristisch ein Wert sein sollte.
Du ausgestellte Seele Mein…, entsaftet, anschaubar geworden, gedruckte Natur, bis zur zerflossenen Tat, trans-
Net (-Setzungen),
Hinüber: Leben?
Wie?
@read An, Montreux. >>>>Morgens schrieb er, nachmittags jagte er Schmetterlinge.<<<<
Auch wenn mir selbst d a s fremd bleibt: >>>><<<<
Unter anderem >>>> dort bereits erwähnte ich das.
Und hier hatte ich mich ein wenig über meine Überschrift im Nachhinein erschreckt!
“Du ausgestellte Seele mein…”,
weil mir aufgefallen ist wie missverständlich sich das liest. Ich dachte mehr im Kontext von: über das geschriebene Wort zum gedruckten bis hin zum Netz. Oder der Mensch, selbst wie eine ausgestorbene Art in einem Schaufensterherbarium, irgendwo in ferner Zukunft, Argo…