Je ärmer der Mensch, desto höher die Zahl seiner Geburten. Je belasteter die Umwelt, desto höher die Lebenserwartung. Kommen Armut und Umweltbelastung zusammen, beschleunigt sich der Zyklus. (Je höher der Lebensstandard, desto geringer die Zahl der Geburten: der Zyklus wird langsamer. Steht er schließlich still?)
Sonnenaufgang in der Spiegelfläche des Hochhauses am Alex: die ganze Front ein leuchtender Ball. Nordwärts strömt sein goldschweres Licht durch die Schönhauser Schneise.
Je mehr das Leben administrativ genormt wird, desto mehr müssen die Leute das Warten lernen. Das Hasardspiel hat den großen Reiz, die Leute vom Warten freizumachen. Benjamin, Passagenwerk
ich weiß zu wenig über mich. je mehr desto weniger. ich bin wie ein schachbrett: schwarz & weiss. ein längst gelöstes rätsel. ich kenne die falschen leute und bin zuviel allein. ich denke seitdem ich denken kann nur an die lust. den höllischen spaß den man mit mir haben kann…
>>>> Ulrich Renz: Schönheit, Eine Wissenschaft für sich, Berlin Verlag Berlin 2006. (ISBN 3-8270-0624-4). Zur Vorbereitung der >>>> Veranstaltung über Schönheit, zusammen mit Winfried Menninghaus. Am 22. September 2002 im Rahmen des Frankfurtmainer Literaturfestes. Seite 9 Schönheit ist ein Affront gegen einen unserer heiligsten Werte: daß alle Menschen mit den…