Rufschädigend in gewissen Kreisen. Leserpost. Mit Klaus Modick als Geschenk.

[Das ist nun wirklich einmal etwas, um es in einen Rahmen zu tun und sich an die Wand zu hängen:]

Sehr geehrter Herr Herbst!
Das beiliegende Buch möchte ich Ihnen schenken. Ich bekam ein Exemplar zu Weihnachten, las es auf einen Rutsch und dachte: Das müßte Ihnen aus der Seele sprechen. Es ist eine böse Satire auf den Kulturbetrieb, der auch Ihnen so übel mitspielt und gegen den Sie so mutig anschreiben. Es hat zwar nicht die Tiefe und Radikalität Ihres Werks, aber ist doch sehr witzig.
Ich bin eine große Bewunderin Ihres Werks, möchte aber anonym bleibe, weil es in gewissen Kreisen als rufschädigend gilt, auf Ihrer Website erwähnt zu werden.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Leserin XY

[Woran eigentlich pikant ist, daß >>>> Modick selber, den ich ja kenne, mich in seinen Roman als eine Schriftstellerfigur eingeführt haben soll, die seit Jahren an einem Großroman sitzt, ohne ihn jemals fertigzustellen; überhaupt gebe ich ja offenbar Stoff für die Kollegen ab; auch Mosebach habe mich, heißt es, >>>> in seinem „Frauenversteher“ >>>> bebend portraitiert. Wenn er auch zu Zeiten schlechter Ruf gewesen, muß ich doch für Nachruhm nicht mehr sorgen.
Die Sendung ging an die Frankfurtmainer Redaktionsadresse Der Dschungel und wurde von dort an mich weitergesandt.]

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