Winde/Vulkane {AMNION, 8}. Aus der weiteren Fortsetzung. Entwurf. Stromboli (20).

(…)
wie jeder gesprochene Satz im Raum
fast ganz T o n wird, bedeutungsfrei Klang

wie die Bläue des Meeres, die grau ist
Zitat schon, wenn wir sie nennen
doch ist es s i e, die erkennt

als ob uns die Mutter beim Namen nennt
plötzlich kann uns nichts mehr trennen
und du ermißt Natur aus den Wellen

was du bist unter den Sohlen


die schwarzen Kiesel scheinen zu schwellen wie Schwämme,
versteinerte, Salz einzuholen, wenn sie die Wasserkämme
unablässig scheiden und schmirgeln und leckten die See,
die sie bringen, gern wieder weg
damit wir ihr folgen…
in die Bläue des Himmels, der weiß ist
hinter sich und wo er wirklich beginnt
singen die schwarzen Sirenen der Frühzeit

wer sie hört, ist unendlich bereit
und er versinnt,
ein Meeres-Pantheist…

während, zu und von den Molen


Caretti am Lungomare röhren
schwitzend bereits ihre qualmenden Fahrer
Wachs aus Pop und Kommerz in den Ohren

unverloren
unmittelbarer
Wunsch, sich selbst zu betören

und mit sich selbst junge Frauen

die aus ihren Pfiffen schauen
schon die Hand unterm Bauch, nicht bewußt,
doch um die Frucht zu schützen, auf die es hinauswill,
das in die Steine prasselnde Meer,

ringsum –
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