Langsam stülpt der Mond Licht über seine Fingerkuppe. Begrüßung und Abschied beim Schließen der Fensterläden. Zumindest vorerst. Denn es ist vorgesehen (ein sehr amtliches Verb, allein, ich schreib’ es täglich …
Autor: Bruno Lampe
III, 240 – Zwischenheit
Es sei der beste Düsenjäger auch bloß ein Bakterienträger, sagt er und quasselt mir, während ich dieses schreibe, mit einem “Du, die quasseln da draußen schon wieder” dazwischen. Denn wer …
III, 239 – Wild Odours
Die ganze Küche erfüllt von Gerüchen, die aus Töpfen und Pfannen stiegen. Es ging das Gerücht, es rieche nach Hirsch. Also stand doch kein hl. Eustachius am Herd, und dem …
III, 238 – Anche a voi!
Irgendwann zu Ostern sagte ich das in Neapel mal eher zum Scherz, obwohl der naheliegende Reim dabei nicht außen vor blieb: “Pure a vuie!”. Als Antwort auf einen Frohe-Ostern-Gruß. Also …
III, 237 – “wie in einem Wald ein Bach”
Meine Zukunft liege wie in einem Wald ein Bach, äußert sich der Maler in Bernhards ‘Frost’ (ihn zu zitieren berechtigt mich Wind, der einem hier zur Zeit um die Ohren …
III, 236 – Engerlinge
Es kreisen weder Sonne noch Mond noch Sterne in diesen Tagen. Der Himmel ist blau oder schwarz. Auch wenn mich die Sonne geblendet hat, als ich hinunterfuhr zu Grilli, dem …
III, 235 – Verschmökert
Verschmökert. Gestern wie heut’. Obwohl die Arbeit nebenbei lief und es auch mußte. ‘Das erstaunliche Abenteuer der Expedition Barsac’ (Verne, pére et surtout fils, in der Übersetzung der Proust-Übersetzerin Rechel-Mertens). …
III, 234 – 22, les v’là
Im schwachen Licht des Morgens erschien ich als ein eher physiologisches als psychologisches Wesen, das auf das Anhängsel des -logischen eigentlich auch hätte verzichten können. In solchen Momenten denkt man …
III, 233 – Oboli
Kein Schnee, auch nicht auf den Bergen am Horizont, die man von der Weinkellerei bei klarem Wetter – wie heute – in der Ferne überblickt. Auch nicht auf dem südöstlich …